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Freitag 06. Juli 2007 17:00 Uhr Vang Vieng Laos
Den naechsten Tag haben wir relaxed in "Vientiane" verbracht. Ich war noch nie in einer Hauptstadt die einem so doerflich vorkommt. Kaum Autos, kaum Leute und kein Laerm. Das war nach Vietnam eine absolute Wohltat :).
Das es regnete und wir irgendwas unternehmen wollten haben wir uns entschieden sport zu treiben. Die Tischtennis Location haben wir zwar nicht gefunden, aber dafuer die Badminton Anlage. Also haben wir uns zur Belustigung der Angestellten barfuessig 2 Matches gegeben und ich hab beide verloren. Shit....1 Jahr fast kein Sport macht sich doch bemerkbar.
Spaeter haben wir uns noch mit 2 Briten getroffen, die wir schon auf der Chaos Busfahrt von Viet Nam nach Laos kennengelernt hatten. Mit Ihnen assen wir zu abend und tranken 1 Bier ;) Ich zumindest nur 1, da ich gerade erst mit der Antibiotika Behandlung aufgehoert hatte.
Dann gings recht frueh pennen und am naechsten Morgen mit dem 10:30 Uhr Bus in das 4Std. entfernte Vang Vieng. Die Busfahrt war wunderbar!!!! Und die beiden Briten waren auch in dem Bus.
Vang Vieng ist der letzte Ort, den ich auf meiner Reise ansteuere. Und hier hin bin ich auch nur aus dem Grund gekommen, da man hier der wunderbaren Freizeitbeschaeftigung "Tubing" nachgehen kann. Dazu aber spaeter.
Wir hatten uns hier ja mit "Alex" dem Hamburger verabredet, den wir in Phnom Penh (Kambodscha) kennengelernt hatten. Ich hatte aer seit 3 Tagen keine e-mail mehr von Ihm erhalten und somit wusste ich nicht, was er treibt und wo er ist.
Unsere Bungalow Siedlung ist sehr schoen gelegen und hat einen grossen Outdoor Restaurant Bereich. Ausser den beiden Briten "Ben" & "Niel" sind auch noch 1 japaner und 1 Koreaner, die ebenfalls die Hoellenfahrt von Viet Nam nach Laos mitgemacht hatten, in dieser Bungalow Sielung "Thaivisouk" abgestiegen.
Also sassen wir alle 6 abends zusammen in dem besagten Retstaurant tranken, quatschten und assen. Die Chefin der Anlage kam uns direkt am Anfang etwas komisch vor. Also haben wir sie nach "Special Shakes" geftragt. Sie meinte nur jaja und fragte wie viele. Wir haben uns kurz beraten und dann 3 fuer uns 6 bestellt. Keine Ahnung was da drin war, aber man hat nicht viel gemerkt.
Spaeter sind wir noch in die das Stadtzentrum gegangen und dort in eine kleine Bar. das erste, was uns der Besitzer auf den Tisch legte war das "Happy Menu" von dem es auch ein Foto auf meiner seite zu bewundern gibt.
Von Gras ueber Opium bis Pilzen war alles zu bekommen und zwar entweder pur, im Getraenk od. als Zutat in den Gerichten. Wir entschieden aber an diesem Abend beim Bier zu bleiben und am naechsten noch mal rein zu schauen und dann evt. etwas von dem "Happy Menue" zu bestellen. Dies war also Abend Nr. 1
Am naechsten Tag haben sich Julien und ich + der eine Ire "Ben" ein Moped geliehn um das Umland zu erkunden. Natuerlich haben wir Juliens Golfschlaeger und Baelle eingepackt. Erster Stop war eine der Hoelen, die es hier zu besichtigen gibt. Nachdem wir fuer die Ueberfahrt einer Bruecke jeweils 1$ bezahlen mussten und wir danach ca. 10Min. auf nur noch unbefestigten Feldwegen ins Landesinnere fuhren, erreichten wir eine kleine Huette in der 6 Jungen (zwischen 7-11 Jahren) rumhiengen und 1$ p.P. Eintritt fuer die Hoehlen verlangten. Wir haben Ihnen 2$ fuer uns 3 gegeben, bekamen eine Taschenlampe (+1$) und stapten zu fuss weiter. 2 der Luemmel begleiteten uns und fuehrten uns zur Hoehle. Die Hoehle war nicht sehr gross od. beeindruckend, beherbergte aber einen Buddah und war schoen kuehl. 10min. haben wir uns die Hoehle angeschaut. Den uben haben wir noch 1$ Trinkgeld gegeben uns sind weiter gezogen.
Auf dem weiteren Weg durchs Hinterland fuhren wir durch wunderbare Landschaften. Spitze Berge in mitten von unzaehligen Reisfeldern, ueberall kleine Haeuseransiedlungen die, ueberall spielende kinder, alle 100 Meter Kuehe auf dem Weg etc. Total friedlich, alle gruessten und es war einfach nur wunderschoen. Die Gegend ist aber von der Entwicklung her wie im Mittelalter.Nur ein paar Zugmaschinen fuer die Bewirtschaftung der Felder erinnerten ein wenig an die Neuzeit.
Nach einer kurzen Staerkung in einem idyllischen Restaurant ging es weiter. Ueber eine kleine Bruecke, bald ueber eine zweite, und nach 10min. kamen wir an der Hoehle Nr.2 an, die direkt neben einer kleinen Lagune gelegen war. Wir entschieden uns zuerst die Hoehle zu besichtigen und danach ein erfrischendes Bad in dem Fluss zu nehmen.
Der Aufstieg zum Hoehlen Eingang war schon ein kleines Erlebnis. Man musste ca. 100m einen Berg empor steigen und setzte sich dabei einer mittleren Gefahrenstufe aus, da der Pfad ueber die glitschigen Felsen und Steine nicht befestigt war und es nur ab und zu hilfsbeduerftig installierte Bambusstangen als Gelaender gab. Als wir obeen ankamen eroeffnete sich eine weitlaeufige Hoehle vor uns. Wir hatten wieder eine Taschenlampe gemietet, die uns den Weg erhellte, was teilweise auch dringend noetig war. Diese Hoehle war viel groesser als die erste und beherbergte einen richtigen Schrein mit einem Buddah darauf und mehreren Opfergaben um ihn herum verteilt. Es war ein toller Anblick, da dieser Schrein, von aus dem Hoeleneingang hereinstroemenden Licht, hell erleuchtet war. Es hatte etwas besonders mystisches.
Pfeile auf Felsen wiesen uns jedoch den Weg in das innere der Hoehle. Es war unglaublich, die Hoehle fand kein Ende und man konnte nur schwer erkennen wie gross sie tatsaechlich ist. Ich hatte ja in Viet Nam schon diese beeindruckende Hoehele in der "Halong Bucht" besichtigt, aber dort wurden Touristen am Fliessband durchgeschleust und hier drin waren wir ganz alleine. Es war sehr beeindruckend, aber nach 15min. haben wir uns wieder nach Tageslicht gesehnt und uns auf das bevorstehende Bad in dem Fluss (Lagune) gefreut. Der Abstieg war wieder ein kleines Abendeuer, aber wir kamen alle unverlezt unten an.
Die kleine "Lagune" war traumhaft! Es war eine etwas breitere Stelle (ca. 6m) eines kleinen Flusses. Das Wasser war Smaragd gruen und ein wunderbarer alter, grosser Baum stand direkt am Ufer. An ihm hatten die "Restaurant" Betreiber der kleinen Lagune Seile befestigtan denen man sich ins Wasser schwingen oder in einer Seilschaukel halb im Wasser abhaengen konnte. Wir schwangen uns direkt in das kuehle Nass, welches ueberraschend erfrischend war. Ehe ich mich versah war Julien schon auf die hoehere der beiden Aeste des Baumes geklettert von denen man optimal ins Wasser springen konnte. Der Ast lag ca. 7 Meter uber dem Wasserspiegel und war somit recht hoch. Er sprang und ich konnte Ihm da natuerlich in nichts nachstehen und tat es ihm gleich. Geil!!!!! Ne riesen Gaudi und wir vetrieben uns die kommende Stunde mit Schwingen, Springen und Planschen.
Auf dem Hinweg hatten wir an einer Kreuzung ein Schild gesehen, welches zu einer weiteren Hoehle fuerte. Wir waren zwar nicht mehr richtig motiviert uns noch eine weitere anzuschauen, aber entschlossen uns einfach mal hinzufahren und noch etwas von der Gegend zusehen. Als nach 10min. Fahrt immer noch nichts in Sicht war hielten wir an einer Stelle an, die perfekt war um noch ein paar Golfabschlaege mit dem Holz 1 (Driver) zu machen. Die Kulisse war atemberaubend. Wir schlugen in endlose Reisfelder ab, die durch eine ca. 500m entfernte Bergkette begrenzt wurden. Ein-zwei mal kamen Bauern zu Fuss, oder auf Ihren Zugmaschinen vorbei und guckten uns unglaeubig zu, laechelten aber alle samt als wir sie gruessten. Eine der Baeuerinnen mit einem Korb auf dem Ruecken blieb stehen und wir drueckten ihr einen Golfschlaeger in die Hand mit dem sie auch direkt Schlaege uebte. Es war eine Begegnung der 3ten Art. Waerend wir unsere Sachen zusammen packten suchte sie einen Ball, den wir nicht allzuweit weg geschlagen hatten und fand ihn auch bald im Reisfeld. Wir machten Ihr ein Zeichen, dass sie Ihn behalten kann und winkten Ihr zum Abschied. Sie winkte gluecklich zurueck und ging von Dannen waerend wir mit unseren Mopeds davon tuckerten. Sie wird diese Begegnung bestimmt nie vergessen, genau so wenig wie wir.
Als wir wieder an unserer Bungalow Siedlung ankamen und wir gerade das Moped parkten, stand auf einmel einer neben mir und sagte: "Servus". Ich brauchte 1 sekunde um Alex aus Hamburg zu erkennen. Er hatte sich die Haare geschnitten und ich hatte in diesem Moment ueberhauptnicht mit Ihm gerechnet. Julien ging es genau so. Er war also gekommen und natuerlich mussten wir darauf erst mal ein Bier trinken. Wir stellten Ihm Ben und Neil vor die schon mit 2 Australierinnen an einem Tisch sassen.
Nach einem weiteren Bier brachen wir aber auf. Wohin?, zu unserem "Happy Menue"- Restaurant um einen Happy Abend zu haben :). Alex bestellte einen Mushroomshake den er direkt auf leeren Magen exte. Julien und ich bestellten uns eine Tuete Mushrooms. Ich mischte meinen Teil in meine Spaghetti Carbonara und Julien ass seine pur.
Bei Alex schulgen die Dinger nach 10 min. voll ein, Julien ging es langsam an, und bei mir kamen die Pilze langsam aber sicher. Es war ein sehr lustiger Abend, der Flash war aus meiner Sicht gesehen in Ordung, nur Alex war es ein bisschen zu heftig in der unbekannten Umgebung. Am Ende sassen wir noch bis 03:30 Uhr auf der Veranda unseres Bungalows und laberten Muell. Sehr amuesant.
Nach schoenem Ausschlafen am naechsten Tag gings fuer den selben Trupp wie vom Vorabend (Alex, Julien, Ben, Neil + den beiden Australierinnen) auf zum Tuben. Der Ort Vang Vieng liegt an einem Fluss. Er fliesst sehr gemaechlich dahin und ist nicht sehr tief. Tubing laeuft wie folgt:
Man wird mit dem Tuk Tuk an eine Stelle ca. 5 km Flussaufwaerts des Ortes gebracht. Man sitzt auf einen prall aufgepumpten Schlauch eines Auto od. LKW Reifens der als Rettungsring dient. Man haengt sich in in rein und laesst sich den Fluss runter treiben. Da der Fluss sehr langsam fliesst waere dies alleine recht oede. Ein pfiffiger Laote hat sich aber was einfallen lassen um die Geschichte etwas spannender zu machen.
Bereits nach 100 m "tuben" wird man von dem ersten Laoten am Bambus Stock an Land gezogen. Er hat sich natuerlich direkt neben einem Baum platziert auf dem er eine Vorrichtung installiert hat an der man sich an einer Seilbahn (wie man sie von Kinderspielplaetzen kennt) von ca. 6 m hoehe in den Fluss stuerzen kann. Wer ein Bier kauft bekommt den spass gratis, sonst muss man 3.000 Kiep zahlen, was ca. 0,20EUR entspricht. Wir haben natuerlich alle Bier gekauft ;)
So ging die Geschichte dann weiter. Alle 3 min. kam man an immer groesseren Seilbahnen od. Tarzanschwuengen vorbei und man hielt natuerlich bei fast jedem an, bakam oefter mal nen "Lao Lao" (Laotischen Whisky) um sonst und trank Bier oder Hardalk mixe aus Eimern (Buckets). Der geilste Stop war eine grosse auf Terrassen angelegte Anlage mit Ballermann Stimmung und dem hoechsten und weitesten Tarzan Schwung. Aus ca. 15m Hoehe schwang man sich in die Tiefe und schwang auf der anderen Seite wieder in luftige 8m hoch. Ich schwang immer 2-mal bevor ich los liess, da das Schwingen ansich die groesste Freude bereitete. Geil geil geil!!!!!
Wir hatten einen riesen Spass und kamen, schon im Dunkeln und recht hacke, wieder an unserer Bungalow Siedlung an, wo wir nicht mehr allzulang durchhielten und bald ins Bett fielen. Einziger schwerer Wehrmutstropfen dieses Tages war, das Julien seine neue Kamera verloren hat und meine total durchnaesst war und nicht mehr wirklich funktioniert. Leider und komischerweise ist die Speicherkarte auch im Arsch und alle Bilder des Tages davor und dieses sind verloren. Ich hoffe ja, dass man sie irgendwie retten kann, darum werde ich mich aber erst in Deutschland kuemmern.
Also nur das Ihr es wisst, neue Bilder von meiner Reise werden wohl nicht mehr auf die Seite gestellt :(
Seit dem haengen wir jetzt hier rum, machen nicht viel ausser essen, trinken, lesen und schlafen und leben in den tag hineien. Ab und zu schlagen wir ein paar Golfbaelle und machen kleinere Spatziergaenge in die "Stadt" oder Umgebung.
Morgen trete meine letzte Reise nach Bangkok an, wo wir die letzten Tage verbringen werden.
Cheers und bis bald
Z
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03.Juli 2007 14:30 Uhr Vang Vieng Laos
Als ich am naechsten Morgen aufwachte war mein Wohlbefinden genauso beschissen wie am Abend zuvor und das Fieber noch genau so hoch. Dies war der Moment in dem ich entschied Antibiotika zu nehmen. Ich bin generell kein Freund von Medikamenten und gerade Antibiotika nehme ich wirklich nur im aeussersten Notfall. Da ich aber keine Lust hatte mich weiterhin so total scheisse zu fuehlen und in der Packungsbeilage original die Symthome standen, die ich hatte, beschloss ich zum ersten mal in meiner Reise haertere geschuetze bezueglich Medikamenten aufzufahren.
Die kommenden 2 Tage habe ich zu 90% im Bett verbracht und bin nur zur Nahrungsaufnahme in die Lobby des Hotels gegangen. Verlassen habe ich das Hotel aber gar nicht. Am ersten Mittag stieg das Fieber auf seinen Hoehepunkt von 39,3 Grad, was mich sehr beunruhigt hat. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals so eine hohe Temparatur hatte und habe natuerlich gleich mit dem Malaria Gedanken gespielt. Hinzu kamen extreme Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und ein Gefuehl als Haette ich "Jack Butze" alleine geleert.
Julien war ab dem ersten Tag meiner Krankheit auch in der Stadt und brachte mir Essen vorbei. Es war ausserdem ein sehr gutes Gefuehl, das eine vertraute Person in der Naehe war, nachdem meine Tante + Mutter ja abgereist waren. Mein einziger Wille war, wieder gesund zu werden und ein normales Wohlbefinden zu erreichen. Ich wollte ja nicht krank nach Hause zurueckkehren und meine Rueckkekhr somit in ein schlechtes Licht stellen. Man hat schon sehr komische und beaengstigende Gedanken wenn man krank ist und das ganze noch so weit von zu Hause weg passiert.
Zum Glueck ging es dann nach 2,5 Tagen auch wieder Bergauf und ich habe mich mal wieder auf die Strasse getraut und habe was Richtiges gegessen. Selbst zu einem Spaziergang um einen der vielen Seen in Ha Noi hat es gereicht. Abends habe ich mich dann noch mal mit Julien getroffen, der von der 2 Tages "Halong Bay" Tour wiederkam und wir sassen noch ne Stunde zusammen in einem Strassencafe und haben fuer den kommenden Tag die Busfahrt von Ha Noi (Vietnam) nach Vientiane (Laos) gebucht. Mein Visum fuer Vietnam lief am kommenden Tag aus und ich fuehlte mich wieder Reisefaehig.
Um mir etwas sicherer zu gehen bin ich aber am naechsten Vormittag noch mal in ein Krankenhaus gegangen um mich fuer 82$ die 30min, mit einem Arzt zu unterhalten. Ich habe ihm meine Symthome beschrieben und er hat mir auch wunderbar zugehoert und konnte gutes Englisch. (Er war FRANZOSE).
Malaria wuerde er ausschliessen, da ich schon seit einem Monat in Viet Nam sei und hier gibt es kein Malaria. Hoechstens Dengue Fieber, aber dazu wuerde der Husten nicht passen. Wie auch immer, er plaedierte auf eine Infektion, bot mir noch eine sehr kostspielige Laboruntersuchung an, die ich aber ablehnte. Er hat mir noch ein paar weitere Antibiotika verschrieben und eine Art Spray gegen meinen Husten. Die beiden Sachen haben mich auch noch mal 55$ gekostet und somit bin ich an diesem Tag fuer meine Gesundheit um 137$ erleichtert worden. Ich fuehlte mich aber um einiges Besser, durch die Bestaetigung eines Arztes, dass ich kein Malaria habe.
Mit einem besseren Gefuehl im Magen haben wir uns dann von Ha Noi und Viet Nam verabschiedet und sind mit dem Shuttelbus zum Busterminal gebracht worden um dort in den Internationalen Bus nach Vientiane in Laos zu steigen. Ich muss sagen, dass 1 Monat Viet Nam wirklich genug waren. Der Laerm, das Hupen der Verkehr und die Leute die einem Non-Stop was andrehen wollen ginegn mir nach dieser Zeit dermassen auf den Keks, dass ich es keinen weiteren Tag ausgehalten haette. Aber generell hat mir Viet Nam sehr gut gefallen.
Als wir am Busbahnhof in Ha Noi ankamen fiel mir ploetzlich wie Schuppen von den Gehirnzellen, dass ich in Saigon Leute getroffen hatte, die mir dringenst von der Busfahrt Ha Noi-Vientiane abgeraten haetten. Vollgestopfter Bus, Leute die waehrend der Fahrt in Plastiktueten kacken und die ganze Chause dauerte 30 Stunden lang. Ohh nein, ich Idiot habe dies alles vergessen. Naja, zu spaet und das wird schon irgendwie.
Als ich unseren Bus sah verging es mir schon wieder. Er sah irgendwie beschissen aus, war noch mit zwei Lagen Gepaeck auf dem Dach beladen und das Hintere Drittel des Busses war nicht mit Sitzen sondern mit irgendwelchen weissen Styropor Kisten vollgestopft. Als wir in den Bus einsteigen wollten hies es, dass der Bus bereits voll sein und wir nicht mehr mitfahren koennten. Dies betraf aber nicht nur uns, sondern auch noch weitere ca. 12 Touris. Ich hab nur gedacht ***eiss der Hund drauf, ich lass die anderen diskutieren und spiel ne Runde Golf mit Julien.
Waerend wir uns nicht wild machen liessen und ein paar Schlaege auf dem Parkplatz machten, entbrannte eine wilde Diskussion mit ein Paar Touris und Leuten des Busunternehmens. Nach ca. 30min. hiess es dann wir koennten in den Bus einsteigen. Zuerst dachte ich, sie haetten alle Vietnamesen von den benoetigten Sitzen runtergeschmissen und sie vor den Styroporkisten im hinteren Drittel des Busses auf dem Boden platziert. In Wahrheit schleichen sich aber wohl oeffter mal Vietnamesen einfach auf die bereits reservierten Sitze von Touristen, und die wurden wohl dann aus dem Bus verbannt.
Mit 1 Std. Verspaetung und immernoch einem ueberfuellten Bus in dem Leute auf dem Boden sassen und in haengematten im Gang hiengen ging es dann endlich los. Nach ca. 10min. schaltete der Busfahrer die Klimaanlage aus und es wurde verdammt stickig und warm im Bus. Trotz 30 maligen Fragens hat der Arsch sie nicht mehr angeschaltet und ich habe mal wieder meinen Hass auf den Busfahrer bekommen.
Ich denke mal er wollte Benzin sparen, aber das geht ja wohl mal gar nicht an. In der Nacht sammelten wir auf unserem weg hier und da noch weitere Leute ein, die dann ebenfalls in den Mittelgang gesetzt wurden. Unglaublich bei einer fahrt von ueber 20 Stunden. Am Morgen als es noch waermer wurde hat der Busfahrer die Klimaanlage zum Glueck wieder eingeschaltet.
Die Ausreise aus Viet Nam lief problemlos obwohl mein Visum um 00:00 Uhr Nachts bereits abgelaufen war. Die paar Stunden Uebertretung haben sie wohl hingenommen. Leider musste ich feststellen, dass ich das Einreisedatum auf meinem Visum fuer Laos um 2 Tage ueberschritten hatte. Und da hatten die Beamten ein Problem mit. Somit musste ich mir ein neues Visum fuer 30$ kaufen. Shit, aber was solls, ich habe sowieso keine Wahl.
Als wir bereits ca. 2 Std. auf laotischem Gebiet waren und ich an die Scheibe gelehnt so dahindoeste, machte es auf einmal einen riesen Knall und der Bus kam leicht ins Schlingern. Ich steckte meinen Kopf aus dem Fenster und sah, dass einer der linken hinteren Zwillingsreifen geplazt war. Mir war es recht wurscht, sowas gehoert dazu und die Jungs hatten auch einen Ersatzreifen am start und haben, waehrend Kuehe an uns vorbei getrieben wurden, innerhalb von 30min. den Reifen gewechselt. Weiter gings.
2 Stunden spaeter, ich hing wieder doesend am Fenster gab es einen um einiges lauteren Schlag und der Bus kam extrem ins Trudeln. Ich steckte meinen Kopf wieder aus dem Fenster und mir kamen Reifenbrocken entgegen geflogen. Vorderreifen geplatzt.
Als ich grad aus dem Bus ausstieg, ging ein Koreaner, der auch mit seiner Frau in dem Bus gesessen hatte , auf den Busfahrer los, packte Ihn am Kragen und schubste Ihn durch die Gegend. Er regte sich tierisch auf und schrie auf Koreanisch rum . Gemurmel machte sich bei den anderen Touristen breit und sein Wutausbruch fand Zustimmung bei vielen weiteren Fahrgaesten. Als ich kurz ueberlegte wurde mir auch klar, dass die Geschichte ganz anders ausgegangen waere, wenn der Reifen nicht gluecklicherweise auf einem schnurgeraden Streckenabschnitt passiert waere. Kurz zuvor waren wir naemlich noch durch kurvige Bergstrassen gefahren. Und was ein geplatzter Vorderreifen in einer Kurve anrichten wuerde kann sich wahrscheinlich fast jeder vorstellen.
95% der Fahrgeste waren nicht mehr bereit wieder in den Bus einzusteigen und die Fahrt in dieser Schrottkarre fortzusetzen. Der Koreaner wollte sein Geld zurueck und schnappte sich den Zuendschluessel des Busses um damit seiner Forderung Druck zu verleihen. Er tat so, als wuerde er den Schluessel wegwerfen, wenn er sein Geld nicht wieder bekommen wuerde. Daraufhin rastete einer der Busfahrer aus und wollte mit einer Eisenstange auf den Koreaner losgehen. Nach kurzem Handgemenge und Geschrei gab der Koreaner den Schluessel zureuck und ging fluchend davon.
Wenn ich eins nicht mehr abhaben kann, dann ist es Leute zu sehen, die mit Stangen od. Stoecken auf andere losgehen oder sie damit bedrohen. Als ich diese Szene gesehen habe war mir auch klar, mit diesen Leuten faehrst Du keinen Meter mehr weiter.
Also haben wir uns alle kleinere LKW Pick Up Taxis klar gemacht und nach langem Verhandeln, die noch vor uns liegende Strecke (ca. 6Std.) fuer 6$ pro Person in Angriff genommen. Wir hatten Huehner unter der Sitzbank und waren ziemlich eingequetscht. Aber was bleibt uns uebrig, wir muessen ja irgendwie und irgendwann unser Ziel erreichen. Wir waren total fertig und wollten endlich ankommen.
Nach 26 Std. Horrorfahrt (19 wurde uns beim Buchen bestaetigt) kamen wir total fertig in Vientiane an. Verdammt verdammt, verdammt gute Story. Aber auf Busfahren hab ich keinen Bock mehr!
Zum Glueck war das Restaurant gegenueber von unserem Hostel sehr gut und somit konnten wir noch ein gutes Mahl zu uns nehmen, bevor wir endlich schlafen gehen konnten.
To be continued....
Z
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Mittwoch 20.06.2007 19:00 Uhr Ha Noi Viet Nam
Die Zeit rennt, und ich muss wieder mal viel nachholen.
Die Tour in das bergige Umland von Da Lat war optimal.
Wir haben uns einen Guide angeheuert, der Gaby auf einem Mopped mitgenommen hat und ich habe die andere "Maschine" ;) gesteuert und meine Mom hinten drauf gehabt. Was uns direkt aufgefallen ist, dass das Klima verdammt angenehm ist. Nicht so drueckend heiss, da auf 1.500 Metern uber dem Meeresspiegel. Also ab in fruehlingshaften Temperaturen durch die wunderschoene bergige Landschaft um Da Nang. Ich fuehlte mich seit langen mal wieder wie ""Easy Rider"" und habe wieder bemerkt, wie sehr mir das Motorrad fahren fehlt.
An verschiedenen Aussichtspunkten haben wir halt gemacht um Fotos zu schiessen und einfach nur die Landschaft auf uns wirken zu lassen.
Erster planmaessiger Stop war dann auf einer riesigen Kaffee-Plantage am Wegesrand. Ich hatte ja in Guatemala schon mal eine besucht, aber die hier war ca. 20 x so gross und die groesste in dieser Region hier. Da ich mich in der Natur eh immer wohl fuehle war es ein tolles Gefuehl zwischen den Kaffeepflanzen "Robusta"" & ""Arabica"" zu stehen.
Naechster Stop war das obligatorische Reisfeld, in dem ich mich natuerlich als Reispfluecker probiert habe. Was ich bei den Millionen von Reisfeldern immer mal wissen wollte, bis jetzt aber noch keinen gefragt habe ist, wie sie die Bewaesserung bewerkstelligen. Immerhin muss der Wasserlevel immer einen bestimmten Stand haben und die benoetigte Menge ist nicht gerade gering. Und das in der bruetenden Hitze hier, wenn die Sonne knallt.
Weiter gings zur Reisweinbrennerei und zum Kaffee probieren. Ich habe mich auch dazu bewegen lassen, mal wieder einen Schluck Kaffee zu trinken. Er war ein Mix aus allen 4 hier angeabauten Sorten: Robusta, Arabica (Rest vergessen) und wurde Mocca genannt.Die Angelegenheit war sehr suess, da kann ich auch gleich Kakao trinken. Der Reiswein war halt Reiswein, nichts Besonderes.
Weiter gings zum Tempel "Linh An Tu". Ein wunderschoenes Gebaeude gelegen in einer traumhaften Landschaft. Hier hat man eine Ruhe gespuert, die fast schon was Mystisches hatte. Was ist der Unterschied zw. einem Tempel und einer Pagode in Viet Nam? In einer Pagode leben keine Moenche und es wird zu Buddah gebetet. In einem Tempel wohnen Moenche und es wird zu Goettern gebetet.
Ich hoffe das stimmt jetzt so. Aber wir haben ja ein paar Streber unter Euch (Vadder, Timo & Norman) die mich bestimmt berichtigen werden, wenn ich irgendwelchen Bloedsinn verbreite ;)
30.06.07 17:15 Uhr Vang Vieng Laos
Zum Tempel gehoerte auch ein riesiger, lachender Buddah "Happy Buddah"! Sehr lustige Gestalt. Nach einer kurzen Unterhaltung mit dem Obermoench, sind wir zu einer Seidenfabrik gefahren. Wie wird Seide hergestellt?
Es gibt die so genannte Seidenraupe, eine Raupe, die sich, wie jede andere auch, in einem Cocon einwickelt um sich zum Falter od. Schmetterling zu transformieren. Die arme seidenraupe bekommt jedoch niemals die Chance zur Umwandlung. Denn wenn sie Ihren Cocon voll entwickelt hat, wird das Ende Ihres Coconfadens (Seide) an eine Maschine gehaengt, die die Raupe aus Ihrem Cocon auswicklelt und somit gleichzeitig Ihren Seidenfaden aufwickelt. Die Raupe ist danach tot. Sehr interessant zu sehen wie dieser begehrte Stoff gewonnen und verarbeitet wird. Die Arbeiter (meist Frauen) verdienen uebrigens ca. 5$ am Tag.
Nach der Seidenfabrik haben wir noch koestlich in einem Stelzenpavillion zu Mittag gegessen und sind anschliessend direkt Richtung Heimat aufgebrochen, da es angefangen hat zu regnen. Der Tag war sehr schoen, interessant und wir haben ihn sehr genossen.
Am naechsten Tag gings weiter nach "Nha Trang". Den Hauptbadeort in Viet Nam. Hier wollten wir eigentlich nur ein paar Stunden Zwischenstop machen um abends mit dem Zug weiter nach "Hoi An" zu fahren. Es kam aber alles anders. Der Zug den wir nehmen wollten war natuerich ausgebucht und fuer den naechsten Tag auch schon. Also haben wir uns ueberlegt, gezwungenermasen 2 Naechete in "Nah Trang" zu bleiben. So am Meer ist ja auch nicht so schlimm.
Zufaelligerweise war auch gerade ein Kulturfestival in der Stadt und somit die Hoelle los. Riesige Buehne an der strandpromenade, Auffuehrungen, praechtig geschmueckte Wagen etc. Wir haben uns das Gewusel ca. eine std. gegeben, dann wurde es uns doch zuviel und wir haben uns bei kuehlen Bieren locker gemacht. Da wir ja eh den kommenden Tag in Nah Trang hatten, haben wir eine tages Bootstour gebucht. Am Morgen um 08:30 Uhr gings los. Schon als wir in den Bus eingestiegen sind dachte ich mir, dass ist aber eine komische Truppe. Viele Vietnamesen, davon einige alte. Eine komische Gesellschaft fuer so einen Bootsausflug von dem man denkt, es waere eher etwas fuer juengere Leute. Naja schau mer mal. Als wir dann press an press auf dem Boot sassen, haben wir schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Massenabferetigung vom feinsten. Es hat sich jedoch alles zum Guten gewendet.
Nach einer ca. 1-Stuendigen Fahrt kamen wir an unserem Schnorchelplatz an. Dort waren auch schon ca. 10 weitere Boote mit Touris vor Ort. Naja, ich also ins Wasser und ein bisschen geschnorchelt. Die Unterwasserwelt war ok, aber nicht besonders beindrukend. Nach 40min. Schnorcheln gabs Mittagessen an Board, welches wirklich gut war.
Dann kam die groesste Ueberraschung des Tages. Die Crew des Bootes baute ein aus Tonnen und Eimern selbstgebasteltes Schlagzeug auf und hatte 2 E-Gitarren am start. dann haben sie losgerockt. Klassiker aus den 70er & 80ern "California Dreamen'" etc. Sau Geil!!! Die Vietnamesen singen Amerikanischen Rock, die Menge tobt und ich habe mich auch zum Tanzen ueberreden lassen. Die Aufuehrung (natuerlich alles auf dem Boot) dauerte ca. ne halbe Stunde und hat wirkich die Stimmung auf dem Boot ohne ende steigen lassen. Spaetestens jetzt waren wir fuer die anfaengliche Angst der Massenveranstaltung entschaedigt.
Nach dem Konzert gabs noch ein Highlight. Die "Floating Bar". Hier wurde ein etwas groesserer Rettungsreifen mit einem Seil am Boot befestigt in den sich ein Crewmitglied mit 8 Flaschen Wein, frischem Obst und Glaesern reingesezt hat. Wir haben uns in normale Rettungsringe gehaengt und haben uns mit unseren Fuessen an dem grossen Rettungsreifen festgelkammert und wurden mit Wein und frischen Annanas versorgt. So hingen wir dann ca. zu fuenfzehnt ca. 30 min. im Wasser rum und haben Wein getrunken und uns "Prost"! (in Vietnamesisch YOO!) Duelle mit den Nachbarbooten geliefert, die natuerich auch diese Flaoting Bar hatten. Wer am lautesten "YOOO!!" schrie war der coolste. 30min. waren leider etwas zu kurz, aber dann war der Wein auch schon leer ;)
Jetzt ging es zu einer weiteren Insel auf der wir Sonnenbaden od. verschiedenen Sportarten nachgehen konnten. Ich hab' ne Runde Beachvollleyball gespielt. Nach dieser anstrengenden Pause gab es massig an frischem Obst (super lecker, Dragon Fruit ist mein neues Lieblingobst) und auf dem Rueckweg zum Hafen haben wir noch in einem Aquiarium stop gemacht um uns verschiedene Meeresbwewohner anzuschauen.
Es war ein schoener und anstrengender Tag und abends gings recht Zeitig ins Bett.
Am naechsten Morgen um 06:30 Uhr ging unser Zug "Sleeper" nach "Da Nang". Sleeper heist, das man Betten hat. Zu unserer Ueberraschung waren aber pro Abteil nicht 4 Betten vorhanden sondern 6!! Jeweils 3 uebereinander, und das in Abteilen die so gross sind wie die in deutschen Zuegen. Naja, wir hatten noch zwei Vietnamesen im Dritten Stock ueber uns, die waren aber sehr leise und angenehm. Wir konnten sogar alle ein bisschen schlafen und nach 9 Std. waren wir auch schon in "Da Nang" von wo aus wir ein Taxi in das 25km entfernte "Hoi An" genommen haben.
Hoi An ist eine kleine gemuetliche Stadt, mit vielen kleinen Gassen und schoenen alten Haeusern. Es gibt eine alte ueberdachte Holzbruecke, die vor langer Zeit mal von den Japanern gebaut wurde, einige alte Handelshaeuser und Versammlungshallen + Tempel natuerlich. Wir haben uns in den kommenden 2 Tagen so einiges angeschaut und den gemuetlichen Flair der Kleinstadt auf uns wirken lassen. Es war wirklich wunderschoen.
Dann gings weiter nach "Hue" der alten Kaiserstadt. Hier gibt es den alten Kaisersitz. Ein riesiges Gelaende umgeben von mehreren Mauern. Leider ist der Grossteil der Anlage zerstoert und mann kann nur noch ahnen wie der Kaiser mit seinen 1000-4000 Frauen hier so gelebt hat. Der Sack!!! In "Hue" selbst war dies das Einzige, was wir uns angeschaut haben. Aber was bei einem Viet Nam Besuch natuerlich nicht fehlen darf kam noch. Einen Besuch der Beruehmten Viet Cong Tunnelsysteme.
Also ab mit dem Taxi zu den 2 Std. entfernten "Vinh Moc" Tunnlen. Diese Tunnel wurden Neunzehnhundert-paar und sechzig gebaut um vor den Flaechenbombardements der Amis zu entkommen. Dieses Tunnelsystem ist ueber 2 Km lang und es haben ca. 200 Leute darin fuer 4 Jahre gewohnt. Leider wurden die Einganege vergroessert und befestigt, die Tunnel ansich sind jedoch noch im Orignalzustand.
Diese Tunnel sind soch eine der geraeumigeren und ich konnte bis auf zwei Stellen natuerich nicht gerade stehen und musste im Bueckgang durchgehen. Unglaublich in was fuer Verhaeltnissen die Menchen da unten gelebt haben. Ein Familienraum war ca. 2 Quadratmeter gross. das Tunnelsystem hat drei Ebenen zw. 10 und 23 Metern tief. Es gibt ca. 20 Ein & Ausgange und alles war in den Tunneln vorhanden. Krankenstationen, Feuerstellen dessen Rauch erst hunderte von Metern unterirdisch entlanggeleitet wurde bevor er an einer total anderen Stelle abziehen konnte um den Feind zu verwirren. Waschraueme, Toiletten etc. Es wurden sogar 7 Kinder unterirdisch geboren. Was uns sehr ueberraschte war, dass es in den Tunneln ueberhaupt nicht stickig war oder die Luft in iregendeiner Weise schlecht. Es war sogar angenehm kuehl und viel angenehmer als draussen. Das lag unter anderem an den guten Belueftungssystemen, die die viet Congs gebaut hatten.
Nach 15 min. Tunnelbesichtignung ware wir wieder am Tageslicht und ich konnte wiede aufrecht gehen. Die Besichtigung war sehr interessant und jetzt habe ich endlich auch mal die beruehmten Tunnel der Viet Congs Live gesehen.
Nach den Tunneln folgeten noch Besichtigungen 2er Grabanlagen frueherer Koenige und abends gings auf zu unserer letzten gemeinsamen Busfahrt in die Hauptstadt "Ha Noi".
Nach der recht anstrengenden 12Std. Busfahrt kamen wit in Ha Noi an. Hier wurden wir direkt von 20 jungen Maennern (Kindern) umlagert, die uns alle ein Hotel andrehem wollten. Da uns aber keines der Hotels so richtig gefallen hat, brauchten wir ca. 2Std. um das Richtge fuer uns zu fnden, welches dann aber auch wunderbar war. Nach einem schoenen Mittagessen und 2 Bieren sind wir noch ein bissche durch die Strassen der Altstadt gelaufen und haben uns von 3.000 Strassenverkeufern zulabern lassen etwas zu kaufen. Echt nervig nach ner gewissen Zeit. Abends waren wir noch schoen was essen aber sonst haben wir nen Ruhigen gemacht.
Am naechsten Morgen sind wir zum "Ho Chi Minh" Mausuleum gefahren. Dieses war jedoch leider geschlossen und somit haben wir uns ein bisschen im Regieungsviertel rumgetrieben und sind dann leztendlich in den Literaturtempel gefahren, welcher frueher einmal die erste Universitaet Viet Nams gewesen ist. Hier hat Confuzius gelehrt und es wurde die Interlektuelle Elite des Landes ausgebildet. Ein sehr schoenes Areal mit Innenhoefen und schoenen Gebaeuden.
Fuer die Naechsten 2 Tage hatten wir eine Tour nach "Halong Bay" gebucht. Diese Bucht hat ca. 3998 Inslen und Felsformationen und war auch in einem James Bond Film Schauplatz. Hier haben wir uns die beeindruckenste Tropfstenhoele angeschaut die ich bis dahin gesehen hatte. Unglaublich gross. Kayaken waren wir auch und uebernachtet wurde auf dem schiff in mitten dieser ungalublich schoenen Fels-Insel Landschaft. Traumhaft!!!
Wieder in Ha Noi angekommen hatten Moni und Gaby noch eine Nacht. Abends waren wir in einem Enheimischen Lokal essen in dem es nur 1 Gericht gab. Gegrilten Fisch mit Gemuese und Reis. Neben uns am Tisch sass ein Asiatisches Paerchen, welches aber keine Vietnamesen waren. Sie bestellten die Speisekarte und erhielten einen Zettel mit einem Gericht drauf. Sehr amuesant.
Auf jeden Fall war der Fisch sehr gut und wir waren zufrieden.
Am letzten Tag sind wir noch einmal zum "Ho Chi Minh" Mausuleum gefahren. Diesmal war es offen und wir wurden mit ca. 1.000 weiteren Touristen durch den Raum geschleust in dem der am meisten verehrte Vietnamese und groesste Volksheld Viet Nams (Ho Chi Minh) aufgebart ist.
Danach ging es noch an seinem ehemeligen Wohn und Arbeitshaus vorbei. Was fuer Massen dort waren Schlimm!! Zu guter Lezt sind wir noch ein bisschen durch die Strassen gelaufen und haben noch ein paar Erledigungen gemacht. Ich spuehrte aber schon, dass es mir nicht so gut ging und ich irgendwie fertig war. Um halb neun abends am 21.06.07 habe ich meine liebe Tante + Mami zum Flughafen gebracht, gewartet bis sie eingecheckt haben und habe mich schweren Herznes von Ihnen verabschiedet. Auf dem 1 Stduendigen Weg vom Flughafen zurueck ins Hote hab ich fast geschlafen und als ich dann endlich ins Bett gefallen bin hatte ich 38,8 Feber.
Gute Nacht!
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Donnerstag 07.Juni 2007 18:00 Uhr "Mui Ne" Vietnam
Die kommende Nacht konnte ich wegen Aufregung und Husten nicht gut schlafen. Genau genommen nehme ich an, dass ich ausser ein paar Minuten ueberhaupt nicht geschlafen habe. Wie auch immer, ich habe dadurch auch nicht VERschlafen und bin um 06:30 UHr morgens puenktlich mit einem Moped-Taxi zum Flughafen aufgebrochen um meine Mutter und "Lieblingstante" vom Flughafen abzuholen.
Auf dem Weg dorthin fiel mir zum ersten mal auf, dass ich schon laneger nicht mehr so frueh aufgestanden war. Dieses Morgenlicht ist schon was besonderes. Wobei ich hierbei auch zum ersten mal den Smok wahrgenommen habe, der sich schon langsam ueber Saigon ausbreitete. Trotzdem war es ein wunderschoener sonniger Tag und ein perfekter Start um meine seit 10,5 Monaten nicht mehr gesehenen Lieben begruessen zu koennen.
Der Flieger ist planmaessig um 07:05 Uhr gelandet und ich wartete ungeduldig bis ich die beiden, mir so vertrauten Gesichter, die ich aber seit so langer zeit nicht mehr gesehen hatte, auf mich zu kommen sah.
Es war ein wunderbares Gefuehl und Wir lagen uns erst einmal 5 Minuten in den Armen bevor wir uns auch nur 1cm aus dem Emfangsbereich fort bewegten.
Trotz der fruehen Stunden war es in der Sonne schon verdammt heiss und somit haben wir uns direkt in ein klimatisiertes Taxi gefluechtet und haben uns auf den Weg nach "DOWN TOWN" Saigon gemacht um in unser Hotel einzuchecken.
Alleine der Weg dort hin war schon das erste grosse Erlebnis fuer die beiden, die diesen unvorstellbaren Verkehr und die Vielzahl von Moppeds natuerlich noch nie gesehen hatten. Ich habe uebrigens gestern gesagt bekommen wie viele Moppeds es in Saigon geben soll. 4,5 MIO.!!!!! Das ist mal ne Ansage wa?! ;)
Auf jeden Fall waren die beiden nach den ersten 5 Minuten schon vom Vietnam-Fieber gepackt und ich hoerte alle 5sek. Geraeusche von der Rueckbank die ueber das "Erstaunt sein" der beiden keinen Zweifel aufkommen liessen.
Ich muss auch sagen, das Asien definitiv eine Kultur vorweisen kann, die zu unserer nicht unterschiedlicher sein koennte.
Im Hotel angekommen konnten wir noch nicht einchecken, da wir viel zu frueh dran waren. Also sind wir auf einen Erkundungsgang um die naheliegenden Blocks gegangen und meine beiden Begleitungen haben erst mal Saigon auf sich wirken lassen. Nach 10 Min. haben wir in einer Suppenbar am Strassenrand eine Pause eingelegt und Moni + Gaby haben Ihre erste Nudel-Fisch Suppe gegessen und das erste Tiger Bier probiert. (War uebrigens auch meine erste Fisch-Nudel Suppe und uns hat sie allen sehr gut geschmeckt. Natuerlich konnnten die beiden Ihren Blick nicht oft von der Strasse abwenden, da dort immer wieder Moppeds mit (fuer Sie) unglaublichen Ladungen und 3-4 Fach Besetzungen von Greisinnen bis Saeuglingen an uns vorbei brausten.
An unserem Nebentisch sassen 2 Maenner mit den Besitzerehepaar des Ladens. Die beiden Gestalten machten sich etwas Lustig ueber unsere Esskuenste mit Staebchen. Sie machten es zwar liebenswuerdig, schuetteten aber im Minutentakt irgend einen Schnaps od. Likoer in sich rein und waren schon "Gut Dabei", wie wir es ausdruecken wuerden. Und das um 10 Uhr morgens. He He :)
Naja, nach ner gewissen Weile war es dann auch an der Zeit weiter zu gehen und somit war das erste Bier und die erste Nudelsuppe der beiden erfolgreich Absolviert.
Als wir wieder zu Fuss durch die Viertel liefen, die das Hotel umgeben kamen wir an einem "Lorinser Tuning Laden" vorbei in dem eine Nagelneuer getunte Mercedes S-KLasse stand, die das unglaubliche Nummernschild von F o4211 hatte. Ich konnte ja meinen Augen nicht trauen. Da finde ich mitten in Saigon eine Lorinser Tuning Werkstatt in der eine nagelneue S-KLasse mit Frankfurter Kennzeichen steht. Davon habe ich natuerlich ein Foto gemacht.....seht selbst!
Um 12:00 Uhr sind wir dann wieder ins Hotel um endlich einchecken zu koennen. Doch es gab Probleme. Irgendwie war die Bestaetigung, dass die Hotelzimmer schon seit Monaten bezahlt waren, nicht eingegangen. Die Rezeptionistin vertroestete uns immer um eine weitere halbe Stunde und wir wurden langsam ungeduldig, da natuerlich eine Dusche faellig war und wir alle (speziell die beiden Maedels) etwas fertig waren. Nach langem hin und her und Gespraech mit der "Duty-Managerin" des Hotels konnten wir in unsere Zimmer einchecken. Da die Zahlungsbestaetigung jedoch immer noch nicht eingetroffen war, nur unter der Voraussetzung, dass wir als Sicherheit eine Kreditkarten Nummer als Pfand hinterlegten. Natuerlich waren wir ueber die ganze Angelegenheit nicht sehr erfreut und haetten uns auch ein bisschen mehr, und vor allem ein schelleres Entgegenkommen des Hotels erwartet. Immerhin ist es ein 4 Sterne Laden und da sollte man nicht mit der Abwicklung solcher Probleme belaestigt werden. Da sieht man mal wieder. Ich reise seit 10,5 Monaten und hatte noch nie solche Probleme in meinen Budgetunterkuenften. Kaum kommt man in ein Luxushotel geht der Kack los. Am End' kam die Bestaetigung an und alles war i.O.
Jetzt mussten wir natuerlich erst mal ein Bier an der Hotelbar trinken bevor irgend etwas anderes erledigt wereden konnte.
Nach 2-3 Bieren haben wir uns dann aber die lang' erse hnte Dusche und ein 1,5 Stuendiges Nickerchen gegoennt.
Das Badezimmer war fuer mich natuerlich das Geilste seit langem und ich habe die lange Dusche sehr genossen.
Bevor wir wieder in der Grossstedt abtauchten, sind wir in den 25 Stock unseres Hotels gefahren und haben den wunderbaren Ausblick genossen. Nach 5 minuetigem Staunen, wie sich der Moppedschwar wie Ameisen ca. 100 Meter unter uns vortbewegt sind wir wieder persoenlich in dieses Chaos abgetaucht. Wir sind mit dem Gratis Shuttelbus des Hotels in die Innenstadt gefahren. Hier haben wir uns, schon im Dunkeln, die Oper und das Rathaus angeschaut. In den kleinen Parks vor den beiden Gebaeuden war die Hoelle los. Ueberall Familien, kleine suesse Kiddies etc.
Im anschluss waren wir richtig nett Vietnamesisch essen. Es hat uns allen wunderbar geschmeckt.
Am naechsten Morgen haben wir uns um 10:00 Uhr zum Fruehstueck im Hotel getroffen. Verdammt, das war mal ein Fruehstuecksbuffet. Sowas habe ich noch nie gesehen. Es gab vom Muesli ueber FischCurry Nudelsuppe, Buletten, Eier, Wuerstchen bis zu duzenden Stueckchen alles was das Herz begehrte. Fuer mich der absolute Hammer nach so langer zeit Budeg Reisen. Als uns dann die Wuerstchen und Omlettes zum Hals raushingen war es zeit fuer die erste Richtige Stadtbesichtigung.
Zuerst gings zum Postamt, welches von einem franzoesischen Architeckten gebaut wurde und eher einem Bahnhofsgebaede als einem Postamt aehnelt. Sehr schoen. Direkt daneben ist die "Notre Dame" Kathedrale, ein Nachbau des Originals in Paris. Von dort aus war es nur ein 6Min. gang zum Parlamentshaus. Hier sitzen zwar keine Praesidenten und Gufanoere mehr, das Gabaeude hat aber eine verdammt interessante Geschichte und wird heutzutage fuer Offizielle Feiern etc. + als Touristenatraktion benuzt.
Hier konnten wir die Raeumlichkeiten besichtigen, in denen z.B. in den Jahren des "Viet Nam Krieges" die Praesidenten Familie gelebt und der Praesident mehr oder weniger regiert hat. Dieses Gebaeude wurde am 30. April 1975 von den Viet Congs mit Panzern gestuermt. Seit diesem Ereignis ist der 30. April der Unabhaengigkeits Tag.
Sonntag 10.Juni 2007 09:00 Uhr Da Lat Central Highlands Viet Nam
Nach einem weiteren kurzen Spaziergang durch die Stadt und der zweiten Erfahrung einer Nudelsuppe haben wir uns ein Taxi geschnappt und sind zum Bedeutensten Tempel od. Pagode Saigons gefahren. Die Pagode des "Jade Kaisers" Im Hof der Pagode wurde gerade eine sehr bizarre aber interessante Zeremonie abgehalten in der ein Moench auf einem art Thron sass und non-stop irgendwelche Sachen gebeetet hat waehrend kreisfoermig for im ca. 10 weitere Personen in schwarzen Kutten sassen und ebenfalls beeteten. Irgendeine mysterioese Stimme beetete abwechselnd, laut ueber lautsprecher, mit dem Obermoench.
Im Tempel an sich haben wir uns jeder ein 10er-Pack (Samir) Raeucherstaebchen gekauft und haben sie den verschiedenen Buddahs dageboten. Einheimische haben uns erklaert wie es zu laufe hat und es war eine weitere tolle Erfahrung fuer uns alle.
Hier nach sind wir zum groessten und aeltesten Tempel Saigons gefahren, der jedoch leider geschlossen war und wir ihn nur von aussen besichtigen konnten. Abends sind wir in die Rooftop Bar eines weiteren Luxushotels (REX HOTEL) gegangen um dort ein paar Biere zu trinken. Nach 1 Std. haben wir uns entschieden dort auch was zu essen, da die Location sehr nett war .
Unser Kellner war jedoch ein ARSCH und vom Essen waren wir dann auch enttaeuscht. Somit die zweite Enttaeuschung in Luxuslaeden! Jetzt war es Zeit fuer noch einen Absacker in ner Kneipe vor unserem Hotel und dann ab ins Bett.
20:00 Uhr selber Tach!!!
Am naechsten Tag startete fuer meine beiden Begleitungen das wahre Abendeuer. Sie hatten sich am Vortag schon ueberzeugen koennen, dass ein Ritt auf einem der Moto-Taxis durch Saigon eine unvergessliche Erfahrung sein koennte. Und wir haben alle erkannt, dass trotz der 4,5 Mio. Moppeds und des unvorstellaren Chaoses auf Saigon's Strassen, die Leute sehr sicher und passiv fahren. Also gings diesmal von unserem Hotel mit dem Mopped ins Zentrum. Gaby, Moni + Fahrer auf einem Mopped und ich + Fahrer auf einem weiteren. Wie schon erwaehnt sind 3-5 Leute keine Seltenheit auf diesen Moppeds. Es hat Ihnen riesigen Spass bereitet und sie haben sich Pudelwohl gefuehlt, zu dritt auf einem Mopped.
Im Zentrum angekommen haben wir fuer die kommenden 3 Tage eine Mekong- (4100km langer Fluss, der in Tibet entspringt und durch Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam fliesst bevor er im Meer muendet) Delta Tour gebucht.
Da wir jedoch noch keine "Cyclo-Fahrt" (eine art Fahrradrikscha) gemacht hatten und dies bei einem Saigon Aufenthalt nicht fehlen darf, schnappten wir uns drei Cyclo fahrer fuer den Rest des Tages und haben uns zu den Sehenswuerdigkeiten fahren lassen, die wir noch nicht besucht hatten. Die Jungs waren echt gut drauf und haben sich ziemlich einen abgestrampelt.
Zuerst gings zum "Ho Chi Minh City Museum", welches aber nicht so beeindruckend war. Das "Kriegs-Geschichts- Museum" war dafuer sehr interessant. Mit etlichen Fotos von ca. 140 Fotografen die in Vietnam gefallen sind, Waffenausstellung und weiteren Besonderheiten. Beeindruckend sowie bestuerzend zugleich. Wer uebrigens glaubt, das der Vietnam-Krieg ein Feldzug der Amerikaner gegen die Vietnamesen war sollte sich eines besseren belehren lassen. Ich habe aber keine Lust es zu erklaeren, forscht selbst nach, wenn es Euch interessiert.
Nach diesem Tag sind wir in ein Sushi-Restaurant gegangen. Diese Art von Restaurant, wo die Speisen auf einem Laufband an einem vorbei fahren. War auch mein erstes mal in so nem Laden, hat mir sehr gut gefallen. Was noch besonders zu bemerken waere. Jeder Gast, der in das Restaurant kam (inkl. uns) wurde mit einem Lautstarken "Konichiwua" (od. sowas) von allen ca.12 Angestellten begruesst. Sau lustig, wenn man alle paar Minuten aufschreckt, weil 12 Leute die Begruessungsformel rufen :)
Ab 21:00 Uhr musste ich meine Begleitungen alleine lassen, da sich zwei Jungs, mit denen ich 2005 um Malle gesegelt bin, angemeldet hatten. Die beiden haben wie Johannes Nuernberg (waren Studienkollegen von Ihm) vor kurzen Ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und duerfen sich jetzt ARZT nennen. Herzlichen Glueckwunsch an all' Euch Saecke. RESPEKT!!!
Und so kam es, dass ich mit einem zukuenftigen Gynekologen und einem zukuenftigen Anestisisten Saigon unsicher gemacht habe.
Es ist schon ungalub lich wo man Leute wieder trifft. Der Abend war sehr Lustig. Ich sach nur: "Da hab' ich rin jerozt""!!! He He "Malle-Umsegler" Insider.
Als wir fast von minderjaehrigen Nutten mit gefaelschten Paessen abgeschleppt wurden war es an der Zeit Auf Wiedersehen zu sagen. Ich musste auch 1,5 Std. spaeter um 06:30 Uhr aufstehen um die "Mekong-Delta-Tour" anzutreten.
So hiess es fuer uns Good morning & auch Good Bye Saigon!!!
Die Fahrt zu unserem ersten Ziel hab ich verpennt. Wir haben im laufe des Tages 2 Inseln im Mekong besucht: Phoenix- & Unichorn- Island. Auf der ersten haben wir dort produzierten Honig probiert, einheimische fruechte gegessen waerend uns auf traditionelle Art Musik und Gesang vorgetragen worden ist. Wer wollte konnte schlangenSchnaps probieren und sich eine Pyton um den Hals haengen. Ich habe alles gemacht, ausser den SchlangenSchnaps. Der sollte aber noch kommen.
Zum Schluss habe wir uns noch angeschaut, wie aus Kokosnuessen Suessikkeiten produziert werden.
Um zu unserem Boot zu gelangen wurden wir ca. 15min. durch einen kleinen Kanal, der durch die Insel verlaeuft, auf den Fluss zurueck gerudert. Der kanal war von Palmen gesaeum und es herrschte reger Verkehr anderer Ruderboote. Teilweise haben Leute am Rand Ihre Huetten gehabt und badeten gerade oder gingen anderen alltaeglichen Verrichtungen nach. Ich kam mir vor wie mitten im Jungel und es haette jede Sekunde ein befaffneter Krieger aus dem Busch mit Blasrohren auf und schiessen koennen. Sehr geil!!
Die naechste Insel (Phoenix Island) war nur ein Stop fuer das Mittagessen. Elefantenohrenfisch der am Tisch mit Kraeutern in Reispapier ein gerollt wurde und somit als art Fruehlingsrolle zu verspeisen war. Wir waren alle sehr angetan von dem koestlichen Mal. Die restlichen 30 min. haetten wir eine Fahrradtour ueber die Insel machen koennen, haben uns aber fuer "Extreme-Haengematting" entschieden ;) Guute Entscheidung!!!
Zum Uebernachten sind wir in die Stadt "Can Tho" gafahren, wo ich Schlange zum Abendessen bestellt habe. Aja Nu, muss ja auch mal probiert werden. Bevor das Essen kam, stand auf einmal der Kellner mit einem breiten Grinsen vor mir und sagte: You orderd Snake, now you have to drink a snake-wine with me. Ok, da kam ich dann nicht mehr drum rum und wenn ich schon Schlange esse, kann ich auch nen Schlangenwein davor trinken. Der Wein, wie auch das Gericht waren ueberraschend gut. Ich kann jedoch nicht sagen nach was die Schlange geschmeckt hat. Schlange halt, aber nicht so wie man es sich vorstellt.
Am naechsten morgen ging es um 07:00 Uhr auf einen "Schwimmenden Markt" Hier werden Lebensmittel von Boot zu Boot verkauft. War ganz nett, ich habe es mir jedoch Lebhafter und wuseliger vorgestellt. Wahrscheinlich waren wir trotz der fruehen Stunde schon zu spaet dran.
Weiter ging es zu einer kleinen Fabrik in der Reis zu Reispapier und Reisnudeln verarbeitet wurde. Wie der Reis geschaelt, poliert und nach verschiedenen Qualitaeten sortiert wird wurde uns in einer weiteren Fabrik gezeigt. Ich sach nur: "Wenn in Viet Nam ein Reissack umfaellt....."
Zu unserer zweiten Uebrnachtung (Chau Doc) wurden wir auf einem schoenen, etwas groesseren, Boot 2,5 Std. ueber den Mekong geschippert. Die Fahrt war traumhaft und und fuehrte uns direkt in den Sonnenuntergang. Sehr romantisch. Als es dunkel war wurde uns Dinner serviert (Nudelsuppe mit chicken). Im grossen und ganzen ein gelungener Tag.
Am kommenden dritten Tag hatten wir vor unserer 7 Stuendigen Busfahrt zurueck nach Saigon noch ein kurzes Programm vor uns.
Besichtigung einer Pagode (Tempel) die wunderbar am Hang eines Berges lag und man bis zur Kambodschanischen Grenze gucken konnte. Da koennte ich mir auch vorstellen Moench zu sein. Naja ok, nicht wirklich ;)
Danach wurden wir jeweis zu zweit in einem kleinen Kanu durch schwimmende Doerfer zu einem Einheimischen Minderheiten Stamm gerudert. Allein die schwimmenden Hauser auf dem Weg dort hin waren schon geil. Schaut Euch die Fotos an. Die Minderheiten Community der "CHAM" waren weniger beeindruckend. Was noch krass war, dass das Boot in dem ich sass von einem vielleicht 16-Jaehrigen Maedel gerudert wurde. Und das 15 min. am Stueck, ohne Pause bei 47 Grad in der Sonne. Das arme Maedel. Scheint Ihr aber nichts ausgemacht zu haben.
Letzter Stop bevor es nun endgueltig wieder auf den Weg zureuck ging war eine Mini-Raeucherstaebchen Fabrik. Die Buddisten verbrauchen massig von diesen Dingern, da sie in jedem Tempel und bei jeden Hausaltar brennen. Die Dinger werden doch tatsaechlich von Hand hergestellt. Von kleinen Vietnamesinen, die in einer kleinen Huette bei bruetender Hitze diese Dinger rollen. Unglaublich aber wahr.
Auf dem Weg zurueck wollte mich eine Gruppe christlicher Amerikaner zum glaeubigen Christen bekehren. Hat nicht ganz geklappt, aber sie haben mir so eine art Bibel gegeben, in die ich ja mal einen Blick werfen koennte wenn ich Zeit und Lust habe. Schaun' mer mal. Nebenbei haben wir auch noch die Reste eines Toedlichen Moppedunfalls gesehen. Zum Glueck hab ich nicht genau hin geschaut und mir blieb das Gehirn auf der Strasse erspart.
IN HCMC (Ho Chi Minh City od . Saigon) waren wir noch in einer der vielen Strassenkneipen, die aus 4 Kindergarten Tischen mit jeweils 6-8 Kindergarten Stuehlen bestehen. Hier gibt es das von mir schon mal beschriebnene Wasserbier, wo der Lieter 0,50$ kostet. 3 Liter haben wir verpuzt und noch einen netten aber etwas verpeilten Deutschen kennen gelernt, der uns die Frage stellet, welches Europaeische Land von der Flaeche am groessten sei. Erraten haben wir es nicht, aber ich weiss es jetzt. Antworten nehme ich auf meiner Homepage entgegen und derjenige der als erstes die richtige Antwort schreibt bekommt ein Bier von mir ausgegeben ;) By the Way, Vietnam hat mehr Einwohner als Deutscheland . ca. 84 Mio. Hammer.
Nach so viel hin und her Gereise war es an der Zeit sich 2 Tage Auszeit am Vietnamesischen Strand zu goennen. Ab nach "Mui Ne" 4 Std. noerdlich von Saigon.
Mui Ne ist eigentlich nur eine kleine Fischerstadt. Jedoch haben sich schon 15km vor dem eigentlichen "Mui Ne" an der Kuestenstrasse einige Beach Resorts und kleinere Hotels angesiedelt, die sich bis kurz vor "Mui ne" erstrecken. Trotz einiger Resorts und Hotels (Ca. 50) kommt man sich nicht vor wie in einer Touri-Stadt, was wahrscheinlich daran liegt, dass alles recht klein gehalten ist.
Nach 15min, Suche sind wir im "Hie Hoa Resort" gelandet. Dieses kleine nette Resort hatte Platz fuer ca. 30 Personen, meist in Bungalows und in ein paar Zimmern. Es war direkt am strand und wunderbar. Das wetter war Top, der sand fast Schnee weiss & sau heiss und das Wasser von Hell uber Mittel bis Dunkelblau. Ein Traumstrand!!!
An einem der 2 Tage haben wir einen Ausflug gemacht der uns zu weissen & roten Sandduenen & einem kleinen aus rotem Sa ndstein bestehenden Canyon fuehrte. Die weissen sandduenen haben uns einen Einblick gegeben, wie es wohl in der Wueste so aussieht. Und der Kontrast der uns hier farblich geboten wurde war unbeschreiblich. Weisse Sandduenen vor tief balauem Himmel und Blauem see mit Sattgruenen Seepflanzen darauf. Der "Red Canyon" gab auch eine beeindruckende Kulisse ab. Leider wurde uns der Sonnenuntergang auf den roten Duenen von Wolken verdorben, dafuer wurden wir waehrend unseres kompletten Aufenthalts dort von 5 Kindern belagert die uns Plastikunterlagen vermieten wollten um die Duenen runter zu rutschen. Wir habens nicht gemacht.
Was auch immer wieder lustig ist wenn man durch Vietnam reist ist, dass man selbst oft eine Atraktion ist und oeffter mit halben Vietnamesischen Familien fuer ein Foto posieren muss. Ein Erlebniss der besonderen Art. Der Ausflug war schoen und fuehrte uns auf dem nach Hause Weg an alten Nazi Graebern vorbei deren die mit Hakenkreuzen verziert waren. Siehe Fotos.
Ach was, stimmt natuerlich nicht. Fuer diejenigen, die es nicht wissen: Das Hakenkreuz ist ein uraltes relgioeses Symbol, das in einigen Religionen (z.B. Hinduismus & Buddismus) als Gluecksbringer, Sonnensymbol etc. benuzt wird. Dem Haken kreuz bin ich waehrend meiner Reise duruch Sued-Ost Asien schon oefter begegnet und speziell hier in Viet Nam ist es weit verbreitet.
Nun Jud ;)
Am naechsten Tag konnten wir noch bis 13:00 Uhr die tolle Sonne und den Strand geniessen und haben uns dann in einen Bus nach "Da Lat" gesetzt, wo wir jetzt sind. Die Busfahrt sollte eigentlich 5 Std. dauern. Da der grosse Bus aber kaputt war und wir mit Michael Schumacher in einer kleineren Version mit noch 10 weiteren Passagieren hier her gerast sind, waren wir in 3 Std. da. Nicht schlecht!!
Da Lat liegt auf ca. 1500m und hat somit ein sehr angenehmes, kuehleres Klima als die Kuestenregionen od. Flachebenen des Landes. Hier haben die Franzosen eine besonders starke Note hinterlassen und "Da Lat" gilt als Europaeischste Stadt Vietnams.
Gestern Abend sind wir ueber einen Markt gschlendert und haben nach ein paar kuehlen Bieren noch einen kleinen Stadtspaziergang gemacht, bei dem wir uns fast verlaufen haetten. Doch dann sind wir doch noch im Hotel angekommen.
Heute haben wir eine Tagestour in der bergigen Umgebung "Da Lat's" unternommen, dazu aber ein ander mal, jetzt bin ich fertig mit den Nerven. Bier her!!!!!!
Z
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Dienstag 29. Mai 2007 14:15 Uhr Saigon Vietnam
Tach,
Also wie gesagt, das Wiedersehen mit Julien war ein voller Erfolg und wir schreiben die Erfolgsstory fort. Natuerlich wurde der erstee Abend mit einigen Bieren begossen und wir waren richtig pervers “BBQ Baracuda” essen. Fuer 3$ GEIL!!!
Danach sind wir auf eine Party gegangen auf der 10 leute waren. Dort haben wir an der Bar den schon mehr als leicht angetrunkenen 47 Jaehrigen Oestereicher Jochen und seine 27 Jaehrige Frau ??? kennengelernt. Sie sind schon seit 7 Jahren verheiratet und haben einen 6 jaehrigen Sohn. Wir haben uns schwer uebers Motorradfahren unterhalten. Der sack nimmt seine nagelneue 2007ner Yamaha R1 mit 201 PS in Empfang, wenn er zurueck nach Oestereich geht. Was jetzt schon der Fall ist. NEID…ich will auch!!!
Kurz um, wir haben uns fuer den naechsten Tag zum Mittagessen bei seiner Kambodschanischen Familie verabredet. Gesagt getan und wir standen am naechste Tag um 13:00 Uhr am verabredeten Zeitpunkt auf der Matte. Schnur Strax sind wir zur Family gegangen und wurden bewirtschaftet. Es wurde massig Bier rangeschafft Krebse, Schrimps und Reis. Ich weiss nicht ob die Familie aus 15 oder 20 Personen bestand. Aber die einzigen die gegessen und getrunken haben waren Julien, Jochen und ich. Der Rest war damit beschaeftigt uns zu bedienen oder zuzusehen wie die Westler so sind.
Laut Aussage von Jochen’s Frau hat sich auch direkt Ihre eine Schwester in Julien verliebt. He He He. Der Alte Casanova. Nach dem Essen haben wir eine kleine Stadtrundfahrt mit der halben Familie gemacht. Fuer ca. 1 Std. haben wir im “Snakehouse” Pause eingelegt. Es ist ein Restaurant das ca. 70 Schlangen, 30 Papageien 1 kleines Krockodil und noch so komische Aeffchen beherbergt.
Fast alle Tiere sind direkt um den eigentlichen Restaurantbereich angeordnet und manche Tische sind sogar Tterrarien die lebende Schlangen beherbergen. Ein sehr cooles Restaurant.
Hier habe ich sogar ein Photo wieder gefunden, dass ich vor Jahren schon mal bei www.rotten.com gesehen hatte. Hier war eine Phython zu sehen, die einen Menschen gefressen hatte. Laut Aussage der Rastaurantbesitzer ist die Geschichte in Kambodscha vorgefallen. Na dann prost Mahlzeit!!!!
Danach sind wir alle kurz duschen gegangen um spaeter in die Disko zu gehen. Der erste Club hatte die groesste Diskokugel die ich je gesehen habe. Ca. 2m Durchmesser und ich habe mir nur gedacht, wenn die jetzt runterfaellt, waehrend so ein kleiner Khmer (Kambodschaner) darunter tanzt, da bleibt nicht mehr viel uebrig. He He
Jochen hat auch direkt ne Fl. Jack Daniel’s ausgegeben, da haben wir natuerlich nicht nein gesagt. Der Club hat mich aber aus diversen Gruenden abgefuckt. 1. Julien musste seinen Hut am Eingang abgeben. 2. nur 15 Leute(mit uns). 3. man durfte keine Fotos machen & 4. durfte ich nicht mit meinem Glas auf die Tanzflaeche. Was soll den der Scheiss?!
Also sind wir auf mein Draengen hin weitergezogen. Das geile hier (wie in Thailand) ist, man kann seine Flaschen in den naechsten Club mitnehmen. Manchmal wollen sie ein bisschen was dafuer, aber hier mussten wir nur unsere Mixgetraenke kaufen. Das haetten wir so oder so machen muessen. Der Laden war eine Khmer (Einheimischen) Disco und es waren ausser uns dreien noch 1 weiterer westler da. Es wurde auch Karaoke gesungen. Wir haben an einem Kambodschanischen Gruppentanz teilgenommen bei dem man sich langsam im Kreis bewegt und mit seinen Haenden in Zeitlupe rumfuchtelt.
Als die Flasche leer war schloss auch langsam der Laden und wir sind im Dritten und Letzten eingelaufen. “POCO LOCO”!!!!
Der Laden ist ziemlich cool. Zur Front hin offen, wie viele Laeden in den waermeren Klimazonen, Billardtische, einen riesigen Snooker tisch….Tischfussball.
Dann gibts ne Couch-Sitzecke, eine Bar und eine sehr grosse, mit Tarnnetzen vom Rest getrennten, Tanzflaeche.
Dort haben Julien und ich die naechste Fl. Whisky ausgegeben und wir haben schwer abgehottet. Irgendwann bin ich mit dem Manager der Bar ins Gesprach gekommen und wo kommt der Bub natuerlich her. FRANKFUURT!!!! GEIL!!!
Nach laengerem Philosophieren ueber Handkaes’ Aebbelwoi und Sachsenhausen zeigte die Uhr bereits 07:30 Uhr an und die Sonne stand schon am Himmel.
Dann war es aber auch schleunigst Zeit zu gehen……Julien hatte sich wieder was kleines geleistet und wenn wir nicht die Kurve gekrazt haetten, haette ich mich mit “KALLE” (Ehemaliger Zuhaelter und HOOLIGAN aus Fuerth) schlagen museen. Und obwohl er bestimmt schon 45 Jahre alt war, haette ich garantiert den kuerzeren gezogen.
Am End’ war alles gut.
Es war ein sehr schoener und interessanter Tag in dem wir mal hinter die Kulissen des Kambodschanischen Lebens schauen durften, was dem Standard Touri normalerweise verborgen bleibt.
Die kommenden Tage haben wir viel in den sau gemuetlichen Stuehlen unseres Guesthouses direkt am strand verchillt, Billard gespielt und sind schwimmen gegangen. einmal haben wir nen ½ day trip in nen Nationalpark gemacht und waren bei nem kleinen Wasserfall schwimmen. War ok…aber der Rest des Trips war eher enttaueschend. Wie auch immer, wir haben was unternommen.
Julien hat ja die blendende Idee gehabt zwei Golfschlaeger ( Sandwich & einen Driver) + 100 Baelle mitzunehmen. An einem wunderschoenen Sonnigen morgen war es an der Zeit den Strand von SihanoukVille zu entjungfern.
Man war das geil, Baelle vom hellen sandstrand in den Blauen Himmel zu schlagen um dann zu sehen wie sie weit draussen ins tuerkise Wasser platschen. Es war ein absolut unbeschreibliches Gefuehl und natuerlich hatten das die ganzen Leute am Strand noch nie gesehen und wir waren die Atraktion des Tages. Hierzu wird es auch bald ein Video auf der seite geben. Genau so wie von meiner AK47 Erfahrung.
Abends sind wir zu einer anderen Strandbar gegangen, in der eine Party steigen sollte. Wir kamen um 23:15 Uhr an und es war kein schwein da. Na toll dachten wir uns, aber 1-2 Bier gehen schon. Nach 3-4 Bier und 60 Min. war der Laden auf einmal rappel voll und es wurde gedanced & ausgelassen gefeiert. Diese Bar sollte von da an unsere Naechtliche Anlaufstelle sein. Im Poco Loco waren wir auch noch ein paar mal und alles war gut! Da SihanoukVille nicht gerade sehr gross ist laeuft man sich staendig ueber den Weg und so haben wir auch Jochen fast jeden Abend irgendwo wieder getroffen. Jerry (den Frankfurter) ebenfalls sowie Kalle der Zuhaelter.
Alles nette Jungens.
Insgesamt war ich 9 Tage (Julien 11) im Dara’s Shack Guesthouse in SihanoukVille. Der frisch gebackene, dauerstonede Manager “Andy” aus England hat sehr zu dem Wohlbefinden in dem Laden beigetragen. Die Family, die das Guesthouse betreibt war mit MAMA als Oberhaubt aber auch sehr cool. Der eine Sohn, von Julien “Lil’ John”
getauft, war auch ein brueller und somit war der Aufenthalt ein voller Erfolg!
Was ich ganz vergessen hatte zu erwaehnen ist, dass man fuer das Uebernachten nichts bezahlen musste. Dieses Konzept habe ich hier zum ersten mal gesehen und es war an dem Strand weit verbreitet. Accomodation Free, man muss noch nicht mal dort essen und trinken, aber natuerlich wird es bevorzugt. Und da es dort so cool ist haben wir auch fast immer dort gespeist und getrunken.
Am 23. Mai war es dann aber leider an der Zeit zurueck nach Phnom Penh zu fahren, da mein Visum am 25. ablief und ich nach Viet Nam musste. Also schweren Herzens Abschied genommen und mit Julien die 5 Std. Fahrt nach P.P. angetreten.
Ausser, dass ich den Busfahrer haette erschiessen koennen, weil er mal wieder im 10sek. Takt hupen musste war die Fahrt ok. Wenn ein Bus mit Touristen in P.P. ankommt muss er am Zielort regelrecht mit solchen Absperrgittern abgeschirmt werden, weil man sonst von den ganzen Tuk Tuk Fahrern zerquetascht und zerissen wird um am ende bei einen von Ihnen im TUK TUK zu landen. Wenn man aus dem Bus aussteigt geht ein Ohrenbetaeubendes Geschreie los und alle Haende werden nach einem ausgestreckt. Jetzt weiss ich wie sich die Backstreetboys gefuehlt haben muessen, als sie mit Ihrem Tourbus an der Konzertlocation angekommen sind. UNGLAUBLICH!
Am End sind wir gut zu meinem alten “No Problem” Guesthouse gekommen und ich wurde natuerlich sofort wieder erkannt und herzlich begruesst. Als ich in den Aufenthaltsbereich komme faellt mir direkt ein alter Bekannter ins Auge. Alex der Hamburger, der eigentlich schon seit 1 Woche weitergezogen sein wollte.
Er hat sich auch fett gefreut mich wieder zu sehen und ich habe ihm direkt Julien vorgestellt. Die beiden Voegel haben sich auf Anhieb recht gut verstanden. Alex hatte seinen Bus nach BKK fuer den naechsten Tag gebucht. Ich habe Ihn aber umstimmen koennen, dass wir heute Abend noch einen drauf machen muessen und er nicht den Bus um 07:00 Uhr am naechsten Morgen nehmen kann. Kurz um hat er den Bus um einen Tag verschoben. Der Abend war ausgelassen und geil. Zuerst waren wir in einer dubiosen Bar in der 20 Maedels gearbeitet haben ;) dann im Heart of Darkness, der Laden in dem ich bei meinem ersten Besuch in P.P. schon war.
Um Geld zu sparen sind wir zu viert (inkl. Fahrer) auf dem Mopped dort hin gelangt. Mir hat es zwar fast etwas abgequetschet, aber wir sind dann doch gut angekommen und es war verdammt lustig. (Alex ist noch ein kleines Stueck Massiger als ich). He He Alex, nicht in den falschen Hals bekommen ;) Dort haben wir weitergefeiert und als der Laden um 03:00 Uhr schloss fragte mich ein “Ami” ob ich noch wuesste wo es weiter geht. Ne tussi meinte dann eine Bar zu kennen, in der es noch bis 07:00 Uhr weitergehen wuerde . Also nichts wie hin. Der Laden war der “ Drunken Frog” und 5 min. Fussweg von unserem Guesthouse entfernt. Perfekt!
Dort war tasaechlich noch was los und wir haben Bier getrunken und diverse Leute kennengelernt.
Ich bin irgendwann auf der Couch in einem 5 min. Schalf gefallen und als ich die Augen wieder oeffnete war ich voller Koerperpuder. Irgend so ne Tussi hat mich in meinen 5 wehrlosen Minuten damit vollgeschuettet. Was solls, war ehh total hacke und ausser ein Brennen in den Augen war auch nichts.
Nach dem ich mir von einem Kambodschanerin mit unglaublich perfektem englischem Akzent hab’ Fruehstueck ( Reis mit Rindfleisch und Gemuese fuer 1$) bringen lassen, hiess es, dass der Laden auch bald zu macht und ich nicht da pennenn koennte.
Shit Alex ward schon lange nicht mehr gesehen und Julien war irgendwie auch verschwunden. Mir wurde aber von zwei Maedels angeboten, dass ich bei Ihnen in der Wohnung in einem separaten Bett pennen koenne. OK, angenommen.
Am End’ hatte ich sogar mein eigenes Zimmer. Ich bin einmal um ca. 09:30 Uhr aufgewacht und als ich das 2. mal um 13:45 Uhr aufwachte traf mich der Schlag:
Shit, mein Bus nach Saigon fahert in 15 Min. und ich muss noch packen etc. Ich aus dem Bett aufgesprungen und in das 20 Meter entfernte Guesthouse gerannt. Dort machte Julien auch sofort die Tuer auf und ich meinte: “Verdammt unser Bus faehrt gleich.” Er schaute mich nur verstaendnislos an und meinte: “Welcher Bus?????”
Das war der Moment in dem es “CLICK” in meinem Hirn gemacht hat und mir alles klar wurde.
1. Julien kommt gar nicht mit mir nach Saigon, da er noch nach Angkor Wat muss um die Tempel zu sehen.
2. geht mein Bus erst Morgen
und 3. haette ich den Bus eh schon laengst verpasst, wenn er heute gegangen waere, das er um 11:45 Uhr geht. Was fuer ein krasser Verpeiler!!! Mein Herz schlug aber immernoch bis zum Hals und ich brauchte einige Minuten um wieder auf Normalpuls zu kommen.
Deieser Tag und Abend war dementsprechend ruhig.
Da unser Guesthouse ja direkt am See liegt, war der Gedanke nicht fern Golfbaelle von der Veranda auf den See raus zu schlagen. Leider hatte unser Guesthouse durchgehende Gelaender und somit war es nicht moeglich. Alex, der von dieser Idee auch sehr angetan war erspaehte aber im Laufe des Vormittags die perfekte Abschalgstelle auf der Veranda eines benachbarten Guesthouses, welches keimerlei Gelaender hatte. Wir habe uns nur angschaut und alle gegenseitig angegrinst.
5 Min. spaeter standen wir, zur Verwunderung aller anderen Gaeste und der Besitzer, mit 3 Bier und dem Golfequipment auf der Veranda des “LazyFish” Guesthouses.
Geil Geil Geil!!!!!! Die zweite perverse Location zum Cross-Country-Golfen in Kambodscha.
Hier haben wir ca. 1Std. Golfbaelle geschlagen und Fotosession gemacht waerend uber dem See langsam die Daemmerung hereinbrach. SUPER GEIL!!!!!
Welcher Vogel kommt denn auf die Idee Golfschlaeger und Baelle auf einen BackPacker Trip durch Sued-Ost-Asien mitzunehmen? DR. Julien!!!
Dies hat wohl auch Alex ueberzeugt und ich bin mir sicher, dass unser Plan, sich in Laos wieder zu treffen, klappt. Am Abend habe ich mich von Alex verabschiedet und
am naechsten Morgen kurzfristig von Julien, den ich bald hier in Vietnam wieder treffen werde.
Die Busfahrt nach Saigon inkl. Grenzueberschritt war wie erwartet problemlos, haette ich ne AK dabei gehabt, hatte ich die Hupe unseres Busses platt gemacht!!!!
VIET NAM
Das vorletzte Land meiner Reise. Viele kenne es nur von “Rambo II”, “Apocalypse Now” od “Plateau”. So wie ich! Was erwartet mich hier?
Von vielen Leuten hoert man, dass die unfreundlichsten Leute in Sued-Ost-Asien die Vietnamesen seien. Das kann ich auf den ersten Eindruck ( 4Tage) keinesfalls bestaetigen.
Ich habe nach 10. min direkt ein cooles Hotel gefunden und bin, da es Freitag Abend war, auf die Piste gegangen. Der Laden hiess natuerlich “Apocalypse Now” und war rappel voll. Nach 15min. hatte ich schon Anschluss gefunden und habe kraeftig mit einem Modemenschen (ich weiss immer noch nicht ob der Schwul war) und seinen Freunden, sowie mit Koreanern und anderen Vietnamesen gefeiert.
Sehr nett, offen und ein geiler Einstieg in Viet Nam. Als der Laden schloss wollte ich noch weiter feiern und meine neuen Freunde brachten mich mit einem Taxi in einem weiteren Laden, sind selbst aber pennen gegangen.
Die “Q- Bar” stellte sich schon nach 20 Min. als fast reiner Nuttenladen raus und da bin ich dann auch pennen gegangen. Das muss ja net sein.
Am naechsten Tag musste ich leider mein Hotel wechseln, da eine Reservierung vor lag und diese meinen Raum betraf. Sehr schade, denn die Besitzer waren super freundlich und das Zimmer gut und sauber.
Mr.??? hatte mir aber schon ein anderes Zimmer in einem Hotel direkt gegenueber klar gemacht und somit musste ich nur 20m laufen. Das Hotel jetzt ist geringfuegig schlechter, aber auch i.O.
Wie ich es so oft gemacht habe, wenn ich alleine in einer grossen Stadt ankomme, bin ich erst mal zu Fuss auf Erkundungstour gegangen. Die Stadt gefaellt mir auf den ersten Blick. Ins Zentrum war es auch nicht weit und somit habe ich meinen ersten Tag damit verbracht Saigon zu erlaufen. Naja ok wahrscheinlich 1% von Saigon, aber immerhin grosse Teile des Zentrums.
Natuerlich bin ich in eine der vielen Suppenbars am Wegesrand gegangen und habe ne Chicken-Noodle-Soup gegessen. Sehr lecker ca. 1$.
Abends hab ich mir ne Stunde Ruhe gegoennt und bin dann wieder ins Nachtleben abgetaucht. Es war ja immerhin Samstag. Ich wollte eigentlich andere Laeden ausprobieren, aber nach dem ich nen kleinen “Flitzekackeanfall” bekommen habe und mich ein paar mal entleeren musste, war es schon nach 00:00 Uhr als ich letztendlich los bin. Die meisten Laeden machen hier (wie in vielen Asiatischen Staedten) leider schon recht frueh zu und so bin ich wieder im “Apocalypse Now” gelandet. Hier war ich nach 5min. in eine Gruppe integriert, die den 25. Geb. eines Maedels gefeiert hat. Also hab ich mitgefeiert. Es ist so geil, auch wenn man sich verbal nicht wirklich verstaendigen kann unterhaelt man sich trotzdem. Ob man sich versteht oder nicht ist zweitrangig, hauptsache man komminiziert!
Der Abend war auch sehr cool, und spaeter sind wir noch bis 5:00 Uhr in die volle “Go 2 Bar” in der Naehe meines Hotels gegangen. Wir waren eine Gruppe von ca. 10 Leuten. (Auch einige Westeler waren darunter). Fazit: Sehr geiler Abend!!!
Am Sonntag hab ich natuerlich erst mal ausgeschlafen und um 14:00 Uhr hat mir die Rezeptionistin, auf mein Verlangen nach, ein Mopped klar gemacht. 4$ pro Tag (125ccm) ist I.O.
Ja ja, ich verrueckter will mich mit nem Mopped in das chaotischste und groesste Verkehrschaos ( mit schaetzungsweise 1.000.000 Moppeds), das ich bis jetzt auf meiner Reise gesehen habe stuerzen.
Ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll, Verrueckt, Geil, Unvorstellbar, Schlimm.
Es gibt keinerlei Verkehrsregeln, Ampel Rot, was bedeutet das??? Gegenspur??? HAE??? Hier faehrt jeder wie er bock hat und jeder passt auf sich selbst auf.
Ok, man achtet schon auch drauf, dass kein anderer zu Schaden kommt, aber es ist einfach unglaublich. Ich habe mir auch vorgenommen ein kleines Video zu drehen, waehrend ich mit meinem Mopped durch Saigon fahre. Muss nur noch checken wie ich die Kamera befestige…..kommt bald.
Bei meinem Planlosen durch die Gegend fahren hatte ich im Endeffekt nur ein Ziel.
Die Suppenkueche (kleines Restaurant) zu besuchen, in der waehrend des Viet Nam Krieges das Hauptquartier der Viet Congs war. Das muss man sich mal vorstellen, mitten in Saigon wurde in einem Raum ueber dem Restaurant die “Ted-Offensive” geplant, (die einen Wendepunkt im Krieg herbeifuehrte) waehrend GI’s unten im Restaurant Suppe geloeffelt haben. Diese Viet Congs waren schon hinterlistig. Respekt!!!
Es ist ein kleines Restaurant und ich habe dort genau so Suppe gegessen, wie die Amis, als ein Stockwerk ueber Ihnen, ein Militaerschlag gegen sie geplant worden ist. Die Besitzer haben mir auch Material zum lesen gegeben. Sehr interessant. Pho Binh. Ihr werdet Fotos sehen. Die Suppe war uebrigends auch gut
Als ich mir eine der, zu meiner verwunderung, zahlreichen Kirchen Saigons angeschaut habe, startete gerade ein Gottesdienst. Dem Habe ich dann auch ca. 15min. beigewohnt um mal zu sehen, wie denn die Vietnamesen das Haleluja singen und beeten. Es war sehr interessant.
Nach dem Kirchenbesuch bin ich in einen abartigen Regenschauer geraten, dass ich mein Mopped abstellen musste und und in einem kleinen Schuhladen zuflucht gesucht habe. Er hatte zwar leider keine “Air Max Classic” aber er meinte er kann alles besorgen.
Da der Regen nicht aufhoerte haben wir uns ca. 30 Min. wirklich cool unterhalten. Sehr netter Typ und ein Top Beispiel fuer die Freundlichkeit der Vietnamesen.
Als ich nach ca. 10min, wieder mal auf die Strasse schaute um mein dort abgestelltes Mopped zu checken, traute ich meinen Augen nicht. Von der Strasse war nur noch teilweise der Mittelstreifen zu sehen, der Rest hatte sich in einen Fluss verwandelt. Dies hielt jedoch den Verkehr nicht davon ab in normaler Gewohnheit weiter zu fliessen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein kurzes Video hab ich auch davon gemacht.
Armer Norman, musst jetzt einiges auf die Seite stellen.
Als der Regen nachliess, wollte ich Richtung Zentrum und Hotel zurueck fahren.
Nur leider sprang mein Mopped nicht mehr an. Vom Buergegsteig aus “schrie” mich regelrecht ein Vietnamese an, fuchtelte wild mit den Armen und zeigte in eine Richtung. Er redete mit mir als wuerde ich jedes Wort verstehen, ich verstand natuerlich nichts. Naja, nach dem ich das Ding nicht zum Laufen bringen konnte und der Typ immer noch laut Redend? Schreiend! gestikulierte, ging ich in die Richtung in die er zeigte und traf auf einen Schrauber. Dieser Typ, entfernte dann kurzerhand die Zuendkerze, machte sie sauber und dat Ding lief wieder. Ich hab ihm 15.000 Dong gegeben (1$) und konnte wieder losfahren. Ich habe noch kurz dem “Gestikulierer” und “Schreier” zugewunken und mich somit bei Ihm bedankt und dann ging die Verfahrerei los. Hmmm wo gehts lang?
Ich hatte zwar nen Stadtplan, aber ich glaube fuer einen Westler ist es trotzdem keine Kunst sich hier immernoch schwer zu verfahren. Nach ca. 1 Stuendiger Irrfahrt kam ich dann doch noch im Hotel an.
Am Abend hab ich dann zufaelligerweise die Gruppe wiedergetroffen, mit der ich am Abend zuvor den Geb. gefeiert habe und wir waren ein paar Bier in einer Mini Strassenbar trinken. Dort gab es das, wie Wasser schmeckende “Beer Hoy”, welches wohl jeden Tag frisch gebraut wird und 0,50$ den Liter kostet. Naja, nach nem Liter gewoehnt man sich langsam dran. Mein Lieblingsbier wird es aber nicht werden.
Nach einer weiteren Bar und ein paar Runden Pool, war es zu meiner verblueffung auf einmal 04:30 Uhr morgens…also Zeit um schlafen zu gehen.
Gestern habe ich erwarteterweise lange gepennt und bin bei einem Kurztripp mit meinem Mopped komplett durchnaesst worden. Was solls. Gestern Abend habe ich nichts gemacht.
Heute war ich schon recht frueh wach und habe das Hotel gesucht in dem meine geliebte Mutter, meine geliebte Tante und ich am Freitag einchecken werden.
Sieht nett aus.
Eben war ich in nem Schoenheitssalon in dem man gleich von 5 Maedels gleichzeitig betuettelt wird und ich habe mir die Haare + Bart in Form bringen lassen & die erste Mankuere meines Lebens ueber mich ergehen lassen. Fuer 2,5EUR insgesamt wahrlich in Ordnung. Habe soger 1EUR Trinkgeld fuer die Beiden gegeben, die mich bearbeitet haben.
Jetzt sitze ich seit sage und schreibe 4 Std. vor dem PC hier, meine ruecken schmerzt, meine Augen brennen und ich kann das hysterische Geschreie der spielenden Kinder hier nicht mehr hoeren.
GEIL, ich bin seit langer Zeit mal wieder Up-To –Date mit Bildern und Berichten…..jetzt wirds zeit fuer ein Bier.
Bis bald…cheers
Matt
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Samstag 26. Mai 2007 18:30 Uhr Ho Chi Minh City Vietnam
Weiter gehts mit Phnom Penh….
...Direkt nach der Shooting Range sind wir zu den “Killing Fields” gefahren.
Kurzer Hintergrund zu der Schreckensherrschaft der “Khmer Rouge”:
Von 1975-1979 war ein Komunistische Guerilla an der Macht, gefuehrt von einem gewissen Pol Pot. Er glaubte, das Bauerntum stärken und alles Städtische zerstören zu müssen und machte sich mit seinen bewaffneten Gefolgsleuten sogleich daran, diese Utopie in seinem Land umzusetzen. Die sofortige Deportation der Stadtbevölkerung auf die Reisfelder des Landes verwandelte das zuvor über 2 Millionen Einwohner zählende Phnom Penh binnen weniger Tage in eine Geisterstadt. Allein auf diesem anstrengenden teilweise bis zu einem Monat dauernden Marsch in die Laendlichen Gebiete kamen schon tausende meist alte und juengere Menschen um.
Sie mussten alle Einheitskleidung tragen um jegliche Individualitaet zu beseitigen. Bald war das Land in ein riesiges Gefangenen und Arbeitslager umgewandelt worden. Geld wurde abgeschafft, Bücher wurden verbrannt, Lehrer, Händler und beinahe die gesamte intellektuelle Elite des Landes wurde ermordet, um den Agrarkommunismus, wie er Pol Pot vorschwebte, zu realisieren.
1976 stellte Pol Pot einen 4-Jahres Plan auf, der alle Klassenunterschiede beseitigen und das Land in eine blühende „kommunistische“ Zukunft führen sollte. Durch Fehlplanung der Nahrungsmittelversorgung und fehlende Medizinische Behandlungsmoeglichkeiten kamen weitere Hundertausende ums Leben. Gleichzeitig wurden Massensaeuberungen durchgeführt. Wer im Verdacht stand, mit Ausländern zu kollaborieren, wurde getötet.
Wer nur im Verdacht stand, eine Schulausbildung zu haben, oder aufgrund des Tragens einer Brille intellektuell aussah, konnte sofort getötet werden. Während der vierjährigen Schreckensherrschaft wurden schätzungsweise 1,7 bis 2 Millionen Menschen in Todeslagern umgebracht oder kamen bei der Zwangsarbeit auf den Reisfeldern ums Leben (bei einer Gesamtbevölkerung von etwas mehr als 7 Millionen). Im berüchtigten „Sicherheitsgefaengnis 21“ welches ich auch in Phnom Penh, überlebten 7 von insgesamt 15.000-30.000 Gefangenen. Wer dort nicht an der Folter starb, wurde auf den „Killing Fields“ vor den Toren der Stadt umgebracht. Ueber den Besuch des „S21“ Gefaengnisses berichte ich spaeter.
Insgesamt kamen waerend dieser Schreckensherrschaft ueber 3 Millionen Menschen ums leben.
Wir waren also an der Stelle wo Hunderttausende Leichen in Massengraebern gefunden wurden und auch viele erschossen oder einfach mit stupfen Gegenstaenden erschlagen wurden. Ueberall waren Graeben zu sehen. Auf dem grossen gelaende war ein Denkmal fuer die Millionen von Opfern erichtet worden. Es ist eine Art Turm in dem Hunderte von Schaedeln und Tausende Knochen zu gestapelt sind. Unglaublich. Ich weiss gar nicht mehr ob ich ein Foto gemacht habe. Ich war zu bedrueckt von der ganzen Geschichte.
Mit einem gewissen komischen Gefuehl sind wir dann wieder zurueck nach Phnom Penh gefahren.
Meine Begleiter sind zwei Tage spaeter weiter nach Saigon (Ho Chi Minh City) gefahren und ich wollte noch ein paar Tage in dem Hostel (No Problem) in Phnom Penh bleiben und planen was ich die restlichen 3 Wochen in Kambodscha noch so machen werde.
Irgendwie blieb ich aber in dem Hostel haengen. Ich bin das weiterreisen im Moment leid und es gab noch ein paar andere Gruende nicht weiter zu ziehen. Das Hostel war gut und billig. Gutes Essen, Billard Tisch, TV mit vielen Filmen und meine Faulheit. Am Ende bin ich noch ueber eine Woche dort gebliben, habe aber ausser mir das „S21“ (Sicherheitsgefaengnis 21) & einen Tempel auf einem Huegel in der mitte Phnom Penh’s nichts weiteres mehr angeschaut.
S21 ist dieses Beruechtigte Horror Foltergefaengniss in denen 15.000 bis 30.000 Leute umkamen. Es war mal eine Schule und wurde zu Pol Pot’s zeiten ins „S21“ umgewandelt.
Hier hat man wirklich Beklemmungen bekommen. In jedem raum stand jeweils ein bett (ohne Matratze) und ein oder zwei Sachen mit denen die Gefangenen bis zum Tode gefoltert worden sind. Gartengeraete, Ketten etc. In jedem Raum hing auch ein Foto an der Wand, wie man den Raum nach der Entmachtung Pol Pot’s vorgefunden hat. Auf jedem Foto war das Bett zu sehen und ein zu tode, teilweise bis zur unkenntlichkeit verstuemmelter Gefangener. Man hat gespuert, dass hier etwas ganz schreckliches passiert ist. In anderen Raeumen wurden Fotos der Opfer ausgestellt, weitere primitive Folterwerkzeuge und in wieder weiteren die Zellen in denen die Gefangenen gehalten wurden. Mehr als 1,5qm waren sie nicht gross. Und dort wegetierten sie bei Temperaturen von bis zu 40Grad (im Schatten) vor sich hin. Wie warm es in den Mini Zellen war, will ich mir gar nicht vorstellen.
Dieser Besuch hat mich ziemlich gschockt und runter gebracht. Den folgenden Marktbesuch habe ich deshalb auch nach 10min. Abgebrochen. Mir war nicht nach Shopping.
Ausser zweier Clubbesuchen im „Heart of Darkness“ habe ich nicht mehr viel gemacht.
Ach doch, eine Sache muss ich noch erzaehlen. Wer viel Zeit hat liest viel. Ich habe ein Buch in meinem Hostel gefunden (315s lang). Ich habe es in 3 Tagen gelesen. Verdammt war das interessant, wiederlich und ueberwaeltigend beeindruckend zugleich.
Der Name „Ich war Saddams Sohn“ Es ist die geschichte von einem Irakischer, der 5 Jahre lang gezwungen worden ist das Double von Saddam Hussein’s Sohn „Udai“ zu sein. Ihn bei oeffetlichen Auftritten etc. Wegen der Attentatsgefahr zu vertreten.
Somit hat er 5 Jahre lang sozusagen direkt am Privatleben dieses „Geistesgestoerten Multimilladaers und Massenmoerder“ teilgenommen. Mich hat das Buch sehr geflasht und ich kann es nur schwerstens empfehlen. Was da hinter den Kulissen im Irak und speziell in Bagdad abgegangen ist, ist unvorstellbar, wenn man es nicht selbst gelesen hat. Also Ihr Analphabeten.....LEEEESSSSSSSEEEENNN!!!!
Am Vorletzten Tag kam ein Hamburger (Alex) bei uns ins Guesthouse mit dem ich mich ziemlich gut verstanden habe. Waerend dieser Zeit in Phnom Penh erhielt ich auch eine mail von Julien, dass er wie angekuendigt am 05.05.07 nach BKK fliegt und sich dann bald mit mir in Kambodscha treffen will. Ich habe es nicht wirklich geglaubt. Wer vweiss was der da erzaehlt. Am 04.05.07 bekomme ich eine Mail, er waere jetzt am Flughafen Duesseldorf und ist am nachsten Tag in BKK. Ich habe mir gedacht: Das glaube ich erst wenn ich Ihn sehe. Ein paar Tage spaeter haben wir uns im Chat getroffen und es schien, dass er tatsaechlich schon in Tahil. Ist. Wir haben uns fuer „in ein paar Tagen in Sihanouk Ville“ an der Kueste von Kambodscha verabredet. Ich hatte ja eigentlich geplant auf dem Weg dorthin 1-2 Tage in einem Nationalpark Halt zu machen, da ich aber vesackt bin erhielt ich die Mail, dass er schon in Sihanouk Ville sein, noch in Phnom Penh.
Ich hane direkt fuer den naechsten Tag den Bus gebucht und bin in das Guesthouse gefahren, das Julien mir gesagt hatte. Als ich ankam war er zwar nicht da (Schnorchelausflug) aber „Lll’ John“ sagte mir dass ein Deutscher namens Julien hier wohnen wuerde.
Ich also erstmal ins Internet und um ca. 15:30 Uhr wieder zurueck in Guesthouse, „Dara’s Shak“ welches direkt am Strand liegt. Sie haben super gemuetliche Stuehle. So eine Halbkugel mit einem Durchmesser von ca. 1,20m in die man sich zuper geil & relaxed reinlegen kann. Nach einem Tunasteak habe ich mich auch in einen solchen Stuhl gehauen, hab das Meer beobachtet und mich mit nem aelteren Mann unterhalten.
Einmal als ich aufschaute traf ich den Blick eines „Jungen Mannes“ und nach 1 Sekunde erkannte ich Ihn. JULIEN!!!!! UNGLAUBLICH!!! Er stand vor mir wie der „Traveler in Person“ Etwas laengere Haare, den ober geilen 30 Jahre alten Korthut seines verstorbenen Opa’s auf dem Kopp und einem breiten Grinsen im Gesicht.
Wir sind uns in die Arme gefallen wie schon lange nicht mehr und ich konnte es gar nicht wirklich fassen. Dieser verrueckte Vogel aht es wirklich wahr gemacht und ist nach SuedOst-Asien geflogen und wir treffen uns in Kabodscha. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich haette nie damit gerechnet, dass gerade Er wirklich kommt.
Darauf mussten wir natuerlich erst mal einn Bier trinken und uns ausgiebig unterhalten.
Wir alle kennen ja die Geschichte von Julien und, dass er sich seit der guten alten Steeden zeit sehr veraendert hat. Es war mir die letzten Jahre nicht moeglich gewesen ein fuer mich zufriedenstellendes Gespraech mit Ihm zu fuehren. Was ich sehr bedauert habe und mich auch traurig machte. Deshalb war ich auch so auf unser Wiedersehen gespannt.
Wir haben uns lange ueber viele Sachen unterhalten und ich muss sagen, es war wie frueher in den guten alten Zeiten. Ich bin begeistert. Keine zusammenhangslosen Themawechsel, keine Geschichten fern der Realitaet. Ich weiss, dass Dinge vorgefallen sind die nicht schoen waren und ich weiss auch was mancher Aktionen Ausloeser war. Aber in einer Sache bin ich mir Sicher. Falls es diese Clique, die wir frueher einmal gewesen sind in iregdeiner weise noch gibt, wird Julien wieder dabei sein. Und wir werden die selben schoenen Dinge erleben, die wir damal;s auch erlebt haben.
Scheisse passiert............Mein Julien ist (soweit ich das momentan beurteilen kann) wieder mein guter alter Kumpel Julien.
Ich koennte zwar jetzt noch weiter schreiben, aber ich denke, dass dies ein guter Schlusssatz fuer heute ist.
Cheers
Matt
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Samstag 19.Mai 2007 16:15 Uhr Serendipity Beach Sihanoukville Kambodscha:
Am kommenden Morgen (also ca. 13:00 Uhr) war ich einigermassen ausgecshlafen und habe mich in das Hosteleigene Restaurant begeben.
Offensichtlich waren sich die anderen auch gerade so langsam am einfinden. Auf die Frage, was ich denn heute so geplant haette, kam meine Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Not Much"!
Nach dieser Anreise braucht man erst mal einen Tag zum Entspannen. Die Anderen waren meiner Meinung & so we did....NOTHING!!!!
Ich wurde dann gefragt, ob ich mir auch "Angkor Wat" anschauen werde etc. Natuerlich muss ich das gesehen haben, dafuer bin ich doch hier!
Es ergab sich so, dass ich die naechsten Tage mit den Anderen, die aus: Michelle (USA) ihrem Mann (?? Manchester) Krtisten (Canada) Peter (Australia) und (?? USA) bestanden, abhing und das Sight Seeing gemacht habe.
Am 1.Tag gings zu einem Tempel (Bang Maeamea), der ca 50km ausserhalb von Siem Riep lag als Vorgaenger der beruehmten Tempelanlagen "Angkor Wat's" gehandelt wird. Natuerlich waren wir am Abend zuvor wieder einen drauf machen und das ganze in der "Angkor What?" Bar :) Dementsprechend war die Fahrt mit (USA Frau, Kristen, Michelle und Ihrem Mann) etwas hangover belastet, aber i.O.
Die Hinfahrt war schon sehr interessant. Es wahr mehr od. weniger nur EINE lange Strasse die von Palmen, anderen baeumen und Gewaechsen und immer wieder Haeusern gesaeumt war. Die Doerfer od. besser Siedlungen sehen hier so aus. Immer wieder ein paar Haeuser am Wegesrand, mal ein paare mehr, von rechts toent laute undefiniernare Musik aus riesigen lautsprechern am Strassenrand. Wirklich interessant. Dann wieder Steppenartige weite Flaechen auf denen ueberall Palmen und andere Baeume verstreut stehen. (Ach ja, die Strasse war Asphalt)
Am Ziel angekommen mussten wir erst mal einen ca. 15 minuetigen heftrigen Regenguss abwarten, bis wir uns dem Tempel witmen konnten.
Auf dem Weg zum Tempel hab ich eines meiner Lieblingsfotos geschossen. Die 4 Kiddis auf dem Fahrrad. Natuerlich ein Schnappschuss!!!
Wir wurden dann auch von mehreren Kindern begleitet, die zuvor noch mit riesiger Freude im Regen und den Pfuetzen gespielt hatten. Ich bin natuerlich erst mal fett ausgerutscht und war von Kpf bis Fuss voller Schlamm. Naja war n' Brueller und ich hab mir nix getan. Wir wurden dann mehr od. weniger unfreiwillig von mehrern Kinder durch die Tempelanlage gefuert und ich war direkt von Anmfang an schwer beeindruckt. Es hatte wieder diese Mystische Aura. Diese grossen alten Steine zu sehenaus denen der tempel erichtet worden ist. Sie lagen zu tausenden auf haufen und waren teilweise schon von Moos ueberwuchert. Was noch in Takt war umgab ebenfalls eine gewisse Mystik. dazu das Wetter (feucht und leichter Nieselregen), die Kinder, einfach alles. Der Jungel hat sich so zusagen sein Teretorium schon zu einem guten Stueck zurueck erobert. Ich kam mir vor mit Mogli eine Ruinenstadt im Jungel zu erforschen. Wir haben uns dort ca. 1,5Std. aufgehalten und ich kann wirklich nur davon schwaermen.
Ich muss sagen, dass die Kinder (bis ca. 7 Jahre) und besonders die Maedchen hier in Kambodscha irgendetwas besonderes haben. Ich meine auf meiner ganzen Reise nicht so viele Huebsche und suesse Kinder gesehen zu haben wie hier. Schaut Euch einfach mal die bilder an, es kommen auch noch welche. Diese Augen, Nasen und Gesichtszuege, einfach nur schoen. Ja, ja ich warte schon auf irgendwelchen krummen Kommentare von Euch ;).
Am naechsten Morgen sind wir um 06:30 Uhr zum "Sonnenaufgang" zur Hauptatraktion Kambodschas gefahren.
Die Tempel von "Angkor Wat" die eigentlich viel mehr Tempel sind als nur der "Angkor Wat" liegen 15 min. (TukTuk) uasserhalb von Siem Riep.
Der groesste Tempel dieser riesigen Ansammlung von Tempeln heisst "Angkor Wat" und ist das groesste Religoese Gebaeude der Welt. Die Tempel dort sind ca.1000 Jahre als und im "Angkor Zeitalter errichtet worden. Soweit ich weiss zaehlt "Angkor Wat" sogar mittlerweile zu einem der Weltwunder.
Den Sonnenaufgang gabs zwar nicht, (es wurde irgendwie hell, aber die Sonne ansich haben wir niocht gesehen) aber das war nicht so wichtig. Der Tempel ansich ist von einer Mauser umgeben, die ein riesiges Areal umspannt und auch schon eher ein Tempel ist in die/en man hineingehen kann und im Inneren Plaetze zum beeten, Meditiren etc. findet. Der Tempel ansich wird von 3 Tuermen beherrscht die Spitz zusammen laufen. Ich bin mir sicher es gibt einen Namen fuer diese Form, er faellt mir aber nicht ein. Um in diesen eigentlichen Tempel zu gelangen muss man eine der 4 verdammt steilen Treppen hinaufgehen, die es an jeder Seite gibt. Oben, in ca. 20 Metern Hoehe gibt es einen Innenhof und an jeder Ecke kleine Raeume. Ich kann es niocht gut beschreiben, schaut Euch die Fotis an, oder fahrt am besten selbst hier her. (Es lohnt sich)
Trotz allem war ich von dem Tempel etwas enttaeuscht. Ich habe mehr erwartet bei dem ganzen Wirbel der darum gemacht wird. Diese Entaeuschung sollte aber nicht lange anhalten, denn wir hatten noch ein paar Termpel vor uns. Nach einer kurzen Staerkung gings mit unserem TUK TUK, welchens wir inkl. freundlichem Fahrer fuer ca. 15$ den ganzen Tag gemietet hatten weiter. Er brachte uns zum 5min. entfernten "Bayon". Dieser Tempel war zwar um einiges kleiner als "Angkor Wat", hat mich aber auf den ersten Blick mehr in seinen Bann gezogen. Dieser Tempel wird von vielen Tuermen beherscht, in die jeweils auf allen 4 Seiten riesige Gesichter in den Stein gearbeitet wurden. Sehr beeindruckend. Schaut Echj die Bilder an, hierzu kann ich nicht mehr sagen.
Nach diesem Tempel gings zu einem weiteren, den ich nicht weiter beschreiben werde und auf dem weg zum letzten haben wir noch bei der so genannten "Elefanten Terrasse" gestoppt. Kleinere bauwerke mit wunderschoen eingearbeiteten Elefantenskulpturen.
Der letzte Tempel "Preah Khan" der wieder ein absoluter Hammer war. Nicht nur, dass das bauwerk an sich schoen wunderbar war. Die eigentliche Attracktion waren die Baeume. Also sowas habe ich noch nie gesehen. Ueberall auf dem tempel; vestreut wachsen riesige Baeume, deren Wurzeln sich gaenzlich ueberirdisch auszubreiten scheinen, auf den Daechern und Mauern des Tempels. Es ist ein unwirklicher Anblick und man kann es nur glauben wenn man wirklich Live da ist. Ein baum ist extrem gross und hat extrem grosse Wurzel. Er scheint einfach aus dem dach eines der Gebaude zu wachsen. Unglaublich!!! Hier erobert sich der Jungel eindrucksvoll, langsam aber sicher seinen Raum zurueck. Was sehr schadfe war, dass meine Batterie von der Kamera leer war und ich keine Bilder mehr von diesem "Naturschauspiel machen konnte. Ich werde jedoch hoffentlich Fotos von meinen Begleitern zugeschickt bekommen.
Nach diesem beeindruckenden letzten Tempel habdn wir uns in Hostel fahren lassen. Das Rumlaufen und Tempel Besteigen bei diesen Temperaturen macht ganz schoen fertig. Ausser noch 2 mal Party haben wir in Siem Riep jedoch nichts mehr gemacht.
Am 2.Mai gings dann nach Phnom Penh. Hier sind wir in ein Guesthouse gegangen "No Problem" in dem schon ein Suedafrikaner und seine Australische Freundin auf uns warteten. Das Guesthoese ist ziemlich cool. Es liegt direkt an einem See und hat einen grossen halb offenen Bereich mit Pool-Tisch, grosser TV Ecke mit Massig DVD's, gutes Essen und sehr freundliches Personal.
Am 1. Abend gings dann auch gleich weiter mit Trinken....mein Gott, ich bin da echt in ne Gruppe von Alkoholikern geraten. Naja...ein paar Tage kann ich das ja noch mal mit machen. ;)
Am folgenden Tag haben wir und das National Museum und den Koenigspalast angeschaut. Ich wurde wieder daran erinnert, dass ich kein grosser Fan von Museen bin, aber um wenigstens ein paar Besuche auf meiner Reise vorweisen zu koennen hab ich mir es halt angetan. Der Loeniogspalast war ganz nett, aber mit dem in Bangkok nicht zu vergleichen.
Aber am 2.Tag haben wir uns den interessanteren Dingen gewidmet. Zuerst gings auf die "Shooting Range". Mit dem Tuk Tuk ca. 25min. in die Praerie getuckert und in einem Feld in ein eingezauntes Grundstueck gefahren. Hier wurden wir sofort freundlich begruesst und es wurden die "Menues" ausgehaendigt.
Neben Cola und Bier gab es: AK47, M16, TOMMYGUN, UZI, Colt44, diverse Pistolen, ROCKETLAUNCHER und PANZER!!!
WIE GEIL IST DAS DENN!!!
Ich bin zwar kein Waffenfan und verachte sie eigentlich sogar aber trotzdem muss ich sagen, dass sie eine gewisse Faszination auf einen haben.
Naja, und war aber allen im vorhinein schon klar gewesen, was wir schiessen werden. AK47 oder besser bekannt als KALASCHNIKOV.
Also ab in den Schiessraum und abgehts. Ich war der Erste und alle anderen waren natuerlich gespannt wie ein Flizebogen. Ich musste mich setzen und den Lauf in eine Holzvorichtung legen. Erst mal hab ich ein paar einzelne Schuesse abgegeben, bevor es an die SALVEN ging. Fuer diejenigen unter Euch, die beim Bund waren ist schiessen wohl nichts besonderes, aber ich hatte erst einmal mit einer Pistole auf den Buschwiesen geschossen. Wer dabei war weiss was ich meine. Eine auf Vollautomatik umstellbare AK ist da doch schon was anderes :) he he he
Ich war trotz meiner Ohrenschuetzer von dem Dumpfen. lauten "BANG"....BANG......BANGBANGBANG RATTATTATTATT beeindruckt.
Besonders gut habe ich die Zielscheibe nicht getroffen, aber es hat spass gemacht.
Jetzt hab ich also auch schon mal mit einer AK47 Kalaschnikov geschossen.....abgehakt. Was dann der Australier nach der ganzen Aktion auf dem Rueckweg gesagt hat, hat mich dann doch noch ein bisschen geflasht. Er meinte: "Wer weiss, wie viele Menschen durch diese Waffen, mit denen man da schiessen kann, wohl schon umgebracht worden sind."
Bei der Schreckensherrschaft die hier ein paar Jahre das Land erschuettert hat ist diese Frage od. Aussage sehr berechtigt. Naja, ich habs getan und gut is jetzt.
So Leute, hab mal wieder kein Bock mehr weiter zu schreiben...fahre morgen nach SAIGON und von dort kommt dann der Naechste Bericht.
Tschaey
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10.Mai 2007 20:45 Uhr Phnom Penh Kambodscha
An der Grenze, noch auf Thai. Seite empfahl uns einer unserer Reisebegleiter Geld in Thailad abzuheben und dieses direkt nach Grnzuebertritt in Kambodschanische Riel umzutauschen. Die Geldautomaten in Kambodscha wuerden extrem hohe Gebuehren bei jeder Abhebung mit auslaendischer karte berechnen. Und Thail. Baht wuerden nur in Grenznaehe in Riel umgetauscht und wenn weiter im Landesinneren, dann zu schlechteren Kursen.
Das klang alles recht plausibel und ich hatte in Suedamerika auch schon die Erdahrung gemacht, dass in Grenznaehe ein besserer Kurs beim Geldwechseln gegeben wird. (Logisch!?)
Also hab ich noch mal ordentlich Geld vom ATM in Thailand abgehoben.
Wir wurden steaendig von unseren Reisebegleitern begleitet und unter Ihre Obhuit genommen. Es war ein gutes Gefuehl. Die Aus und -Einreiseformalitaeten liefen problemlos und schnell.
Direkt nach Grenzuebertitt veraenderte sich das optische Bild dramatisch. Das Wetter speilte dabei auch eine kleine Rolle: Regenschauer, dunkler Himmel...ok jetzt gehts also nach Kambodscha. Die Strassen waren mit Schlamm und Pfuetzen uebersaet, ueberall Leute die Ihre Ochsenkarren selbst durch die gegend zogen, einfach ein drastischer Unterschied zum reichen Thailand. Das war mir aber schon im Vorhinein kler gewesen.
Wir wurden von unseren Begleitern zu der Stelle gebracht, an dem schon der Bus wartete, der uns an die Stelle in der Stadt fuhr, von der aus es dann in einem anderen Bus an unseren Zielort "Siem Riep" gehen sollte. Dort fuehrte mich dann einer der Begleiter zu einer Wechselstube (Freistehender Stand am Strassenrand), was mich jedoch nicht beeindruckte, da ich in Suedamerika oft Geld bei Typen auf der Strasse gewechselt hatte, die noch nicht mal einen Stand hatten. Ich fragte, was ich fuer den baht bekommen wuerde und bekam "70Riel" als Antwort. Ich hatte mich jedoch zuvor erkundigt und wusste,dass der eigentliche Kurs bei ca. 100Riel per Baht liegt. Jemand anderes hatte mir aber gasagt, dass der Kurz zwischen 85 und 100 Riel liegt und 100 schon sehr gut sind. Da ich ca. 14.000 baht umtauschen wollte und wusste, dass 70 nicht korrekt ist habe ich auf einen beseren Kurs gedraengt. Bei 80Riel pro Baht haben sie dann zugestimmt und obwohl ich wusste, dass sie mich irgendwie verarschen habe ich den Deal gemacht. Ich wollte nicht in kambodcha ohne geld dastehen.
15min. spaeter kam der Bus und wir (ca. 22 Leute) haben uns dort reingezwaengt. Auf den Fotos koennt Ihr sehen, den Mittelgang gabs nicht mehr, weil sie da natuerlich auch runterklappbare Sitze installiert hatten. Die gebuchte Klimaanlage gabs natuerlich nicht. Egal, dann halt die naechsten 4 Std. wie die Sardinen in der Dose ueber die Erdstrasse nach "Siem Riep".
Es war nicht zu uebersehen, dass sich im vorderen Bereich des Buses eine "Lustige Truppe" aus 7 Leuten befand, die nach 5 Min. direkt Ihren I-Pod + Lautsprecher aufgedreht hatten und alle mit Musik (Trance-Hip Hop-Rock-Reggae) einfach allem erfreuten. Als der Busfahrer (ein niedlicher, kleiner, quirliges Kerlchen) nach 7 min. (noch in der Stadt) hiel um irgendwas zu besorgen haben ein paar leute (natuerlich die in front) + ich und mein hollaendischer Sitznachbar nicht lange gefackelt und uns Bier fuer die fahrt gekauft.
Nach den ersten 2 Bier ( die im vorderen Teil hatten soger in geringen Mengen Hartalk am Start) und Untestuetzung der Mucke, war die Stimmung nach kurzer zeit recht ausgelassen und entspannt. Hmm, ich weiss nicht wie viele leute das in der sardinendose noch so sahen. Aber 11 von 22 bestimmt. Nach ner halben Stunde hielt der Busfahrer ploetzlich mitten auf der Strasse? an. Keiner wusste genau warum , aber wir waren alle recht froh..Bier drueckt bekanntlich. Nachdem wir uns erleichtert hatten und weiter fahren wollten sprang der Bus nicht mehr an. Ach das ist also der Grund, warum der "kleiner quirlige" angehlaten hat. Ich meine irgendwas von Motorueberhitzung verstanden zu haben, aber im End hab ich keinen Plan was los war. Nun musste also angeschoben werdem (siehe Foto) und ich als Fotograph habe mich natuerlich erfolgreich davor gedrueckt. Es waren aber auch genug Freiwillige am Start, sonst haette ich natuerlich auch angepackt. Der Bus sprang auch direkt beim ersten Versuch an und weiter gings.
Die Landschaft, die wir durchfuhren war reht interessant. total flach und ueberall verstreut vereinzelte Palmen. Sehr unterschiedlich zu Thailand. In Thailand ahbe ich bei Busfahrten nie mehr als 10sek. keine Haeuser gesehen. Hier war weit und breit 1 Std. nichts zu sehen. Was auch sehr beeindruckte war diese Strasse auf der wir uns fortbewegten. Groesstenteils schnurgerade, und halt aus Erde.
Als es denn so langsam daemmerte und ich auf einen naechsten Bier und Pinkelstopp hoffte fuhr das "Kaerlchen" docjh auch prompt von der Strasse auf einen Parplatz ab, der zu einer Raststaette gehoerte. GUUUUT!!!! Die ratsstaette war ein grosses ueberdachtes Areal (Halber Fussballplatz) mit einigen Tischen und einer art Bar an der Wand die Wohl der Anfang des Hauses der Besitzer war. Hier habe ich mich mit nem Hollaender und seiner Thaifreundin an einen Tisch gesetzt und warmes Bier mit Eis bestellt. (Ging nicht anders)
Die Truppe aus dem vorderen Teil des Buses bestellte sich ne Flasche Red Label.
Nach ca. 45min.-1Std. und mittlerweile totaler Finsternis fragte ich mich langsam, wann es denn weiter gehen wuerde. Nach mehrfachem Nachfragen hiess es dann schliesslich: Der Buss ist im Arsch und wir koennten nicht weiter fahren. Zumindest nicht mit diesem. Hae???? OK.
Irgendwie haben wir es dann noch geschafft den Busfahrer zu ueberreden einen Versuch zu starten, den Bus durch nochmaliges Anschieben wieder zum Laufen zu bringen. das klappte auch, nach 5 Metern wuergte der Fahrer Ihn jedoch wieder ab. Mir faellt auch gerdae wieder ein, dass der Bus auch etwas komisch geraucht od. gedampft hat, als wir an der Raststaette ankamen. Ob das jedoch normal war od. nicht weiss ich nicht.
Wie auch immer, mit diesem Bus geht es definitif nicht weiter hiess es dann. dann ging die Diskussion los wie wir denn jetzt an unseren Zielort kommen wuerden. Wir hatten auch ploetzlich einen Fuersprecher, der sich irgendwie als einer vom unserem Transportunternehmen raustellte. Ich weiss nicht wann und wo der Typ aufgetaucht ist. Er war auf jeden Fall nicht im Bus als wir von der Grenze losgefahren sind. Wie auch immer, er konnte ganz gut englisch (Im Gegenteil zu unserem kleinen Fahrer) und war schwer bemueht und zu beruhigen und durch Telefonate mit seinem Boss eineLoesung herbeizufuehren.
Nach einer weiteren halben Stunde meinte unser (aus dem nichts aufgetauchter) Mantor dann ploetzlich: Wir haben eine Loesung. Die Loesung war ein PickUp. Ich lachte nur laut und versuchte Ihm klar zu machen, dass selbst wenn wir wollten, es rein physisch (ja ja ich weiss, ich alter Physiker:) nicht moeglich ist 22 Leute + gepaeck auf die 2 Quadratmeter grosse Ladeflaeche eines Pickups zu setzen und 3 Std. bei Nacht und teilweise heftigen Regenschauern ueber eine Rutschige Schlammpiste zu fahren.
Einige Leute hatten schon einen leichten Abtoern, aber ehrlich Leute, sowas beeindruckt mich nicht mehr. Als dann die Diskussion losbrach, wer denn jetzt mit dem Pickup mitfahert und wer an Ort und Stelle bleibt um, wenn noetig, bis zum naechsten Tag auf eine weieter Fahrgelegenheit zu warten ,ging ich wieder zurueck in die Raststaette.
Nach 10min. hatten sich ca. 8 Leute auf die Ladeflaeche gezwaengt und warteten auf die Abfahrt. Auf einmal fing es dermassen an zu regenen, dass ich nur noch lachen konnte, da ich unter dem dach der Raststaette im trockenen war waerend sich die 8 wartenden auf der Ladeflaeche des Pickups unter einer Plane versteckten. Der Regen war so stark, dass sie selbst bei einem 5 Sekunden Sprint vom PickUp zum unters Dach total durchnaesst worden waeren. Nach 5 Min. hat der Fahrer sie dann direkt ans Dacg gefahren, so dass sie relativ trocken wieder unters Dach kommen konnten.
Da waeren wir also wieder he he he. Ich bin habe mich dann an den Tisch der "Lustigen Truppe" gesellt, die gerade entschlossen hatten sich eine weitere Flasche "Red Label" fuer 17$ zu kaufen, da die erste bereits geleert war. Also habe ich ein Glaesschen mitgetrunken und die Leute etwas kennengelernt. Nach einer weiteren halben Stunde hatte unser "Mentor dann noch einen PickUp aufgetrieben. Es war mittlerweile 00:00 Uhr und wir waren irgendwo im Nirgendwo.
Mir kam wieder die Geschichte in den Kopf die mir der Typ in BKK erzaehlt hat, bei dem ich die Reise gebucht hatte. das vor ein paar Wochen irgendeine Touristin auf der selben Strecke vom Pickup gefallen und verreckt waere. Hmmm ich habe dann gesagt, wenn och irgendeiner mit mir hier bleibt fahre ich nicht bei Nacht und Regfen ueber die glitschige Erdstrasse mit durch unbekanntes Gebiet in Kambodscha, sondern warte bis morgen und schaue dann wie ich weiter komme. Da aber kein anderer bereit war die Nacht auf dem Boden der offenen Raststaette zu verbringen waere ich alleine gewesen. Somit gings dann also ab auf die Ladeflaeche. Ich war natuerlich auf dem Wagen, auf dem die ganze Johnny Walker Clique war.
Die Fahrt dauerte ca. 3Std. und war nicht ganz so wild wie angenommen. Naja, ich glaube der ein oder andere von Euch hatte schon nen Abturn gehbt mit durchnaesstem Arsch durch die Steppe od. den Jungel Kambodschas zu hacken. Die Flasche wurde auf halbem Weg geleert (ich habe nur ein paar kleine Schluecke genommen da ich kein Scotch mag). Es wurde fast die ganze Zeit gelacht, geschnattert und erzahlet, seweit es bei dem geraeuschpegel (Windzug, lautes KLappern der Eisenkonstrucktion die ca 1/6 der Ladeflaeche ueberdeckte und bei jedem Hubbel, die es alle 0,1 Meter gab, auf die Raender der Ladeflaeche aufschlug + Regen) moeglich war.
Ausser mir hielt es die erste Std. keiner fuer noetig sich mit der total verdreckten Plane die auf der Ladeflaeche lag, bei den regelmaessig wiederkehrenden sindfluartigen Regenfaellen zuzudecken. Ich verstehe es zwar bis heute nicht aber ok. Der Alk machts wahrscheinlich. Irgendwann kamen sie dann aber nach und nach ebenfalls unter die Plane und fanden es sehr cool. Sie wolten sie soger nach den Schauern nicht mehr runternehmen, was mich wiederum stoerte und so habe ich dann teilweise als einziger nicht unter der PLane gesessen. Die Spinnen,..die Roemer.
Um 03: irgendwas Uhr kamen wir dann endlich in Siem Riep an und wurden natuerlich direkt zu einem Hotel gefahren, was zufaelligerweise dem Bruder unseres "Mentors" gehoerte, der unseren PickUp auch gefahren hat. Komischerweise waren auch alle Bedinsteten wach (hmm um 03:00 Uhr Nachts...komisch) und die Kuechewar auch noch verfuegbar. Die Leute waren aber alle sehr nett und bei 5$ die Nacht fuer ein geraeumiges Zimmer konnte ich mich auch nicht beschweren. Ob ich noch was gegessen od. getrunken habe weiss ich nicht mehr, aber geschlafen habe ich wie ein Stein.
Fazit: Wir sind der Meinung, dass alles ein abgekatertes Speil war um ne ganze Menge Leute in dieses Hotel zu schaffen. Wenn dem so ist ham ses geschafft...egal hauptsache endlich in Kambodscha angekommen.
So, sorry, dass ich fuer diesen Kurzen Zeitraum von ein paar stunden so einen Roman hinlegen musste. Ich finde die Story ist es wert und hoffe ich habe es nicht zu langatmig und langweilig geschrieben.
Jetzt fallen mir auch gleich die Finger ab und die Augen raus...ich hab jetzt ca. 2Std. geschrieben und mache jetzt schluss.
Bis denn
Z
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Samstag 28.April 2007 15:30 Uhr Siem Riep Kambodscha
Ich starte mal wieder den Versuch mit meinem Bericht auf den aktuellen Stand zu kommen.
Mir ist auch wieder eingefallen, was wir in BKK an dem Ankuntfstag aus Pattaya gemacht haben. Wir sind zum Bahnhof gefahren, in der Hoffnung fuer den selben Abend noch ein Ticket nach Surattani zu bekommen. Natuerlich war das Pustekuchen und der Zug war schon laengst ausgebucht. Jedoch hat uns einer der netten Farang-Betreuer (der Ausdruck fuer Westler "Langnase") zum naechsten Reisebuero im Bahnhof geschleppt wo wir nach langem Verhandeln wieder eine Bus-Boot Kombianation nach Ko Pan Naghan + die eine Woche spaeter anliegende Busfahrt von BKK nach Chiang Mai im (Norden Thailands) gebucht. Ausser, dass wir natuerlich nicht pennen konnten, war die Reise i.O.
Am naechsten Tag um ca. 10:00 Uhr angekommen sind wir mit dem Taxi an einen Starnd "Tong Nai Pan Yai" gefahren, den mir Simon EVELAKER ;) als schoen zum wohnen etc. empfolen hatte. Danke an dieser Stelle. Der Strand ist echt geil!
Dort wurden wir direkt von nem Stuggarter angehauen, der uns mit Tipps ueber Bungalows zugeschuettet hat. Ich dachte ja zuerst er will uns irgendwo hin bringen wo er Provision kassiert, aber am End wollte er echt nur Helfen und hat uns gut beraten. Der Typ war geil!!! Fragt Basti mal :)
Nachdem wir dann nach ner Stunde Preise und Qualitaetsvergeilch ne coole Bude direkt am Strand (350Baht/Nacht) gefunden und ein gecheckt hatten, ging die unglaubliche Ruhe die an diesem Strand herrschte auf uns ueber.
Die Bucht besteht aus zwei kleinen Buchten und dem entsprechend auch aus zwei Straenden. Tong Nai Pan Yai & Tong Nai Pan Noi.
Wir haben uns den ruhigeren "Yai" Strand ausgesucht.
Da Nebensaison ist, war der Strand wirklich sehr leer, ruhig und relaxed.
Wir haben uns erst mal in das Pisswarme Wasser gelegt und uns die Sonne auf den Penis "Schee is" scheinen lassen. Geil Geil Geil!!!!
Unsere Bungalow Dame war auch ganz nett und wir haben uns spaeter von Ihr bekochen lassen und im Restaurant liegend auf solchen Liegekissen gespeist. Das ganze natuerlich mit Blick aufs Tuerkisene Meer und den weissen Sandstrand. Dieses Feeling kann man nicht rueberbringen, man muss es erleben.
Da am Nachbar Strand "Tong Nai Pan Noi" die Leuten des 2 Woechigen Partyurlaubs "Thaibreak" aus Deutschland residierten, die DJ Groessen wie Villalobos, Galluzzi & Koletzki etc.. im Gepaeck hatten und wir uns mal informieren wollten, wo und wann die naechste Party steigt, haben wir uns auf den weg an diesen besagten Nachbarstarnd gemacht. laut Reisefuehrer gibtes einen Weg ueber den Huegel, der die Straende von einander trennt.
Es gab auch ein Schild, dem wir dann gefolgt sind. Nach 2 Min. kam uns ein Paerchen etgegen, die den Weg bis zum Ende gelaufen waren und meinten, es sei lebensgefaehrlich weiter zu gehen, da man ueber grosse Felsspalten springen muesse etc.
Davon haben wir uns natuerlich nicht abhalten lassen und sind weiter gegangen. Der Weg verlief sich dann irgendwann im Jungel und wir waeren fast wieder umgedereht. Aber, ach um die Ecke schau mer noch mal und durch das Spinnennetz rennen wir noch und siehe da....wir hatten den richtigen Weg gefunden.
Er fuehrt durch eine mega Luxusresort, in dem Bungalows stehn, die von der Groesse her mal locker ner 2-3 Zimmerwohnung entsprechen. Und das ganze am Hang, in den Jungel eingebettet mit traumhaftem Blick auf die Bucht und das Tuerkiesfarbene Meer. Fuer uns jedoch unerschwinglich.
Der Strand ist auch wundervoll, und es lief in gemaessigter Lautstaerke Techno und ein paar Leute tanzten ein oder lagen Komamaessig im Sand. Nach 2 Bier sind wir aber wieder zurueck gelaufen, da der Weg in der Dunkelheit doch nicht unbedingt zu empfehlen ist.
Spaeter haben wir uns in einer Sand Strand Bar liegend ein paar Bierchen gegoennt, leute kennengelernt und viel gelacht. Die obligatorische Feuershow durfte natuerlich nicht fehlen.
Die naechsten 5 Tage haben wir, ausser die totale Ruhe am Strand zu geniessen und faul rumzuhaengen, nichts gemacht. An einem Abend waren wir aber noch mal beim Nachbarstrand, da so ne Thaibreak Party gestiegen ist. Und 1x mussten wir das ja abchecken. War auch sehr nett. In ziemlich kleinem Kreise (ca.70 Leute.)
Basti ist etwas frueher gegangen als ich aber hatte den Schluessel vergessen. He he....die Moskitos hats gefreut!
Am 10.4. waren wir auf der 2x im Monat stattfindeden HalfMoonParty. Eine Goaparty vom Feinsten. Sehr geile Location im Jungel...Deko erster Klasse, top Soundsystem und gute Musik(Goa). Hier haben wir bis um ca. 06:30 Uhr gerockt und auch ein bisschen geschlafen.Fotos der Party gibts ein paar.....die Besten sind die am Morgen danach.
Durche Feierleichen...he he schaut selbst.
Am letzten Tag haben wir noch eine nette Schwedin kennengelernt und mit Ihr von 3 Uhr mittags bis 01:00 Uhr nachts Bier getrunken und ueber das Leben Philosiert.
Am 13.04. gings wieder Richtung BKK.
Wir wurden schon vorgewarnt ,dass die naechsten drei Tage das Thai Neujahr ist und alle mit Wasser rumspritzen. Das ist so Brauch. Auf dem Weg zur Faehre wurden wir, mit 7 weiteren Touris auf der Ladeflaeche eines PckUps durchnaest. Eimerweise Wasser fuer die "Farangs", natuerlich ein viel beliebteres Ziel als Einheimische. Alles ging gut und die elektrischen Geraete sind ganz geblieben.
Als wir abends in BKK ankamen sahen wir noch die Spuren der Wasserschlacht des Tages zuvor. Ohh mein Gott....da muss die Post abgegangen sein.
Am naechsten Tag sind wir auf den Weekendmarket gegangen um ein bisschen zu shoppen. Als wir um 16:00 Uhr zurueck zu unserem Hotel wollten traf und knallhart der Schlag. Im Umkreis von ca. 2 Quadratkilometern um die KhaoSan Road war eine Menschenmenge, die von der Personendichte her mit einem vollen Tag auf dem Laternenfest zu vergleichen ist, damit beschaeftigt ausgelassen zu feiern und mit Wasserpistolen, Eimern & einem Weissen Kalk aehnlichem Pulver die Gegend unsicher zu machen. Nach ca. 1min. ist man pitschnass und im Gesicht mit diesem weissen Zeug vollgeschmiert.
Wir haben uns direkt prepariert und sind ab in die Schlacht. Leider konnte man keine Kamera mitnehmen, da sie zu 1000% nach 5min. im Arsch gewesen waere. Wir hatten die letzten 2 Std. bevor wir zum Bus mussten den Spass unseres Lebens und kamen total durchnaesst wieder im Hotel an.
Jetzt war die grosse Preisfrage, wie kommen wir mit unserem Gepaeck moeglichst trocken zum Bahnhof. Antwort: Vergiss es!!!
Also so gut wie moeglich prepariert und ab durch die Massen. Es hat bis zum Taxi auch ganz gut geklappt, jedoch wollte so nasse Penner wie wir es waren keiner in sein Auto lassen. Also haben wir uns ein Tuk-Tuk genommen und sind ueberteuert zum Bahnhof gelangt.
Dort mussten wir uns erst mal umziehen, da eine 10Sd. Fahrt im AirCon Bus mit nassen Klamotten toedlich gewesen waere.
Die Fahrt nach Chiang Mai war i.O. und wir sind in einem Guest House {Chiang Mai Garden) untergekommen. Die Besitzerin (Thai) sprach recht gutes Deutsch, sowie Englich und auch ein wenig Franzoesisch. Unglaublich!!! Wir haben erst mal bis ca. 12:00 Uhr gepennt um uns direkt wieder in die bekannteste Wasserschlacht des Landes zu stuerzen.
Die Altstadt von Chiang Mai ist von einem 6km langen Wassergraben (Klong) umgeben. Die dem entsprechend ca. 6km lange Strasse um die Altstadt war vollgestopft mit Pick Ups auf dessen Ladeflaeche sich bis zu 10 Personen + riesigen Wassertanks (Teilweise mit Eiswasser) befanden. Nach 10min. sind wir auf so einen Pick Up eingeladen worden und das war dann das Todesurteil. Keine Minute auf der Ladeflaeche, waren wir schon komplett durchnaesst.
Wir wurden auf massig Bier und sonstigen Alk eingeladen und haben 2,5 Stunden auf diesem Pickup die Altstadt umrundet. Es war ne riesen Gaudi, alle 15sek. wurden 1 Lieter Wasser ueber Dir entleert. Nach einer gewissen Zeit hat man sich richtig auf ne Warme Dusche gefreut, da ca. 50% mit Eiswasser rumsprizten und das ist selbst bei 30 Grad immer noch sehr Kalt und unangenehm.
Auf jeden fall hatten wir riesig Spass!!!
Die Leute auf dem Pick Up meinten dann wir sollten am Abend in eine Disco kommen, wo sie auch alle hingehen wuerden. Alles klar.
Erst mal 3-4 Std. aufs Ohr gehauen und kraeffte gesammelt.
Dann ab in de Disco. War ganz nett aber ich war so fertig, dass wir recht schnell knacken gegangen sind.
Am naechsten Tag haben wir uns 2 Moppeds geliehen und sind durch die gegend gehackt. Am Rande Chiang Mais befinden sich die Ueberreste des "Alten Chaing Mais" mit einigen Tempeln, Ruinen etc. Die ganze Geschichte war recht weitlaeufig und um so froher waren wir, dass wir Moppeds hatten.
Spaeter musste Basti unbedingt noch zum Frisoer, der sau geil war, da er mehrer Beispielposter von Frisuren in seinem Laden haengen hatte. Unter anderem Arnie AKA Arnold Schwarzen-neger im Film Predator. (Siehe Fotos)
Abends haben wir uns mit 2 Leuten vom Pick Up getroffen und waren was rinken und spaeter noch Dancen. Irgendwie muss das letzte Bier schlecht geesen sein, denn mir ging es in der Nacht gar nicht gut und ich war fuer ca. 24Std. wie gelaemt. Man man, man wird nicht juenger.
Der naechste Tag existierte dementsprechend nicht und einen Tag drauf hat uns eine von unseren Bekanntschaften auf den Hausberg Chiang Mais gefahren, wo es einen beruehmten Tempel gibt und einen schoenen Blick auf Chiang Mai.
Ausser Nachtmarkt und All U can Eat BBQ fuer 2,70EUR haben wir dann aber nicht mehr viel von Chiamg Mai gesehen.
Am 19.04. gings dann zurueck nach BKK, da Basti ja am 21. folg.
Am 20. morgens angekommen haben wir uns erst noch mal ein paar Stunden aufs Ohr gehauen und sind dann die Standard "ich Flieg morgen heim" Einkaeufe machen gegangen.
Abends sind wir nach PatPong, damit Basti wenigstens einmal in ne Stripbar in BKK kommt. In der Bar in der ich mit Michi "Big Bottle Billy" kennengelernt hatte, war er leider nicht und als ich fragte wo er denn sein koennte schickten sie uns in eine Bar gegenueber. Fatal!!!
Hier waren auch recht nette Maedels am tanzen, also haben wir uns mit einem Bierchen locker gemacht. Es dauerte nur 2min. da sassen auch schon 2 nebe uns und wollten anbandeln. Nett wie wir sind haben wir uns natuerlich mit den Damen unterhalten und unser Bier + noch 2 getrunken. Kurz bevor wir dann gegangen sind beichtete mir die eine noch, dass sie gar keine Frau sei. Verdammt!!!! Die ganze Bar war nur voller Ladyboys und wir haben es nicht gerafft. Ich meine, ich habe ja mittlerweile ein bisschen Erfahrung im Geschlechter beurteilen in Thailand, aber das war der Hammer. Ich haette meine Hand dafuer ins Feuer gelegt, dass es ne Frau gewesen ist. Basti uebrigends auch. man man...den Rest des Abends war ich etwas verwirrt.
Nach einer weiteren Bar gings ab in die Koje, eine Hardcore letzte Nacht, wie ich sie mit Michi durchgezogen habe, haben wir nich mehr hinbekommen.
Am naechsten Morgen hab ich Basti zum Flughafen gebracht und ihn mit Pippi in den Augen verabschiedet.
Bei der gelegenheit moechte ich mich bei Dir "SEBA" mega bedanken, dass Du mich 3 Wochen begleitet hast und Du es wirklich Wahr gemacht hast mich besuchen zu kommen. Es war eine Sau geile Zeit, und ich weiss, dass Du verdammt viel dafuer geschafft hast. Fuer die Finanzielle Unterstuetzung ebenfall ein Dickes "GEIL ALTER" Ich zahls Dir schon irgendwann heim DUU!!!
So, jetzt hab ich kein Bock mehr und schaue mir jetzt den Film "Killing Fields" an, der ueber die Schreckensherrschaft der Roten Khemer hier in Kambodscha handelt.
Cheers bis bald
Dienstag 1. Mai 2007 16:15 Uhr Siem Riep Kambodscha
Es gibt Sachen die die Welt nicht braucht. Darunter fallen unter anderem Moskitos und Stromausfaelle, nachdem man ne halbe Stunde einen neuen Bericht geschrieben hat und somit alles verloren geht.
Also versuche ich es jetzt noch mal:
Die letzte Woche in BKK habe ich damit verbracht zu gammeln, und Visa fuer Vietnam und Laos zu besorgen.
Das fuer Kambodscha habe ich an der Grenze bekommen. April ist der heisseste Monat in Thailand und Ihr koennt Euch vielleicht vorstellen, was das hier bedeutet. Ohne Klimaanlage geht da gar nichts.
So einige Geschichten gibts dann aber doch noch zu erzaehlen:
Zum Beispiel war ich mit "Om" (einem Maedel, dass Basti und ich in Chiang Mai kennengelernt hatten) und zwei Ihrer Freunde einmal auf "Ko Kret" oder auch "konkret" ;) , einer Insel in einem der vielen Klongs (Kanaele) die durch BKK fuehren. Dort gabs jedoch nicht viel zu sehen. Danach sind wir ins Kino ("Shooter" mit Mark Walberg) ist i.O. Dort habe ich mit grosser Verwunderung und Freude die Vorschau fuer "Die Hard IV" gesehen. Geil, ein neuer Willis Klassiker ist im anrollen.
An einem anderen Abend habe ich, 2 auf der KhaoSan Rd. sitzenden Thais kennengelernt, die mich in so ne kleine Strassenkueche geschleppt haben. Dort haben wir nen Mitternachtssnack zu uns genommen und Bier getrunken. Ich weiss bis heute nicht warum sie mich dort hingebracht haben. Sie konnten so gut wie kein Englisch und mein Thai ist auch nicht das beste :)
Naja, freundliche Leute halt, die mal mit nem Farang abhaengen wollten, und da bin ich doch gerne dabei.
An einem anderen Abend habe ich auf der Strasse eine Gruppe von 3 Thais kennengelernt. Der eine meinte der Thailaendische Jim Carry zu sein und gab staendig Mienenspiele zum Besten, die er aus "The Mask" oder aus welchen Carry Filmen auch immer kannte. Sehr amuesant, da der Typ auch schon angetrunken war und abging wie Schmits Katz. Spaeter, bei meinem letzten Bier vor der Tuer einer Bar sprach mich dann auf einmal ein Koreaner an, ob ich wuesste, wo er denn noch ein nettes Maedel kennenlernen wuerde. In der Bar in der er grad war hatte er zuvor zwar eine nette kennengelernt, die sich aber dann als Typ rausgestellt hat. Hae, kenn ich das irgendwoher?? ;)
Nach 2 Min. stellte sich raus, dass er ein Restaurant in Salzburg hat und gut deutsch sprach. Ein lustiges Kerlchen war er und somit bin ich mit Ihm noch in eine andere Bar gefahren um ein Maedel fuer Ihn zu finden. In der "Bamboo Bar" auf der Nana Rd. hat es dann auch nur 20 Min. gedauert bis er eine am Start hatte. Er ist mit Ihr abgezogen und ich bin ins Hotel schlafen gegangen.
Am Mittwoch wurde ich von OM zum Abendessen mit Freunden in ein deutsches Restaurant "BEI OTTO" bestellt.
Der Laden war eingerichtet wie eine gut Buergerliche Kneipe im Schwarzwald. Sehr nett. Om und Ihre Freundinnen gehen oeffters hier essen, was mich etwas wunderte, da die Thai Kueche doch anders ist als die deutsche. Natuerlich war ich sehr gespannt, was sich die Thai Maedels so bestellen und als dann das Essen kam wusste ich bescheid.
Gulasch mit Bandnudel, Leberkaes mit Bratkartoffeln und Wurstplatte mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Ich konnte mir das Schmunzeln nicht ganz verkneifen. Ich sitze in Bangkok mit Thais in einem deutschen Restaurant und esse typisch deutsche Gerichte.
Ich hatte Jaegerschnitzel mit Spaetzle!
Nach dem ueppigen Mal sind wir in den "Bed Supperclub" gegangen. In dem Laden war ich mit "El Loco" vor 3 Jahren auch schon und er ist geil wie eh und je. Fuer Thai Verhaeltnisse sau teuer (700 Baht Eintritt) aber wir haben den "Jacki-Deal" gemacht. 1300 Baht fuer eine Flasche Jack Daniel's inkl. 3 Mixgetraenke und freier Eintritt.
Wie geil ist das denn!
Der Abend war recht lustig und ich war um ca. 03:30Uhr im Bett.
Am naechsten Tag habe ich mir ein Ticket fuer die Reise nach Kambodscha gekauft. 300Baht von BKK bis an meinen Zielort "Siem Riep" in Kambodscha. Das hoerte sich gut an, in Anbetracht, dass es eine 10Std. Reise ist auch recht Preiswert.
Die Busfahrt bis an die Thai-Kambodschanische Grenze lief wunderbar.
Das sollte sich direkt nach Grenzuebertritt jedoch aendern.
Dazu komme ich bald und somit ist der Abschnitt Tahiland erst mal beendet. Bis Bald
Z
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24.04.2007 21:00 Uhr Bangkok Thailand
Und weiter im Takt...
Am naechsten Tag sind wir dann gegen Mittag mit dem Minibus oder Van, wie man es auch immer nennen mag Richtung Pattaya aufgebrochen. Das ist die Sexhochburg von Thailand und Bast wollte UNBEDINGT da hin ;). Naja, sagen wirs mal so, wenn mann in Thailand ist und gerade wie ich schon das zweite Mal, sollte man sich Pattaya wenigstens mal angeschaut haben.
Wir sind in BKK natuerlich direkt in den Berufsverkehr geraten, den aber zu keiner speziellen Uhrzeit gibt, der ist eigentlich immer. Dann hat uns so ein Polizist erst mal ca. 10 min. an einer Ampel vergammeln lassen. Hat zwar immer schoen die zweiraedrigen Genossen passieren lassen, aber die Autos durrften ca. 5 normale Rot-Ampelphasen warten, die hier teilweise ehh schon an die 2 Minuten dauern. :\
Naja, sonst war alles gut ausser, dass man recht wenig Platz in dem Minibus hatte, aber zum Glueck war die Busfahrt ja nur zwischen 4-5 Std. Fall sich mich richtig erinnere. Dort angekommen habne wir unserem Fahrer gesagt, dass wir eine moeglichst billige Unterkunft suchen, darauf hin hat er uns auch prompt in der ersten Puffstrasse rausgeschmissen. Nix besonderes, ganz Pattaya ist halt ein Puff! ;)
Wir haben uns dann ein Zimmer fuer 500Baht (11EUR) genommen, bei dem wir durch einen winzigen Treppenaufgang im hinteren Eck einer Minikneipe eine schmale Treppe erlkimmen mussten. Das Zimmer ueberraschte jedoch schwer im positiven Sinne. Bei dem Treppenaufgang haette ich was anderes erwartet.
Grosses Zimmer mit Klimaanlage, Kuehlscharank und riesigem Doppelbett.
Im Bad hatte sich zwar "Karl_Kakarlake" eingenistet, dafuer hatten wir einen Wasseraufheitzer auf dem stand:"German Advanced Engeneering" na dann...
Nach dem Check in sind wir mal zum Mc Doof gegangen, was wir jedoch nach dem Essen direct bereuten, da Seba im Endefekt jetzt nur 2 Mal Magenprobleme hatte, und das eine mal war nach dem bloeden Mc Doof. Wir werdens nie lernen.
Danach sind wir noch eine Runde durch die "Walking Street" gegangen, was so viel wie das Nightlife Zentrum Pattayas ist. Ach du libbe scheisse!!!!! Ich dachte ja mit Michi in Caweng Beach auf Ko Samui das "El Arenal" Thailands entdeckt zu haben, aber da muss ich uns berichtigen. Diese Walking Street ist ca. 1,2 km lang und hat so viele Kneipen, Stripclubs, Bars mit eingebauten Thaiboxringen und weitere dubiose Etablissements wie es Biere in meinem Bauch gibt ;)
Wir sind aber nur einmal kurz drueber gelaufen, haben am anderen Ende Fotos mit dem an Hollywood erinnernden Pattaya Schriftzug gemacht und sind nach 1 Bier in nem Irish Pub auch ganz brav schlafen gegangen.
Am naechsten Tag haben wir Pattaya ein weig zu Fuss erkundet, da es jedoch um Punkt 12:00 Uhr einen Wolkenbruch gab, blieb uns nichts anderes uebrig als uns in ne Kneipe zu hocken, etwas zu essen und das erste Bier des Tages zu trinken. Hmmmm.
Nach nem weiteren Bierchen war der Regen ertragbar und wir sind weiter gestept.
Uns war beiden direkt klar, dass wir hier nur noch eine Nacht bleiben wuerden und so haben wir bei einem Reisebuero, bei einem Typen der uns auch ein Fluchtboot klar machen wollte falls wir eine Bank ueberfallen, fuer den naechsten Tag zurueck nach BKK gebucht um dann von dort aus nach Ko Pan Nghan zu reisen. Gut den einen Freitagabend hatten wir aber noch.
Also ab auf die Partymeile und gucken was sie wirklich zu bieten hat.
Im Endefekt haben wir es nur an 3 verschiedene Plaetze geschafft. Der erste war eine Bar, die mit ca. 30 weiteren Bars in einer Aerea untergebracht, die ca. so gross war wie die Haelfte eines Fussballplatzes. Die einzelnen Bars an sich waren um einen Boxring angelegt, in dem sich im 15.min. Takt die Thai auf die Schnautze gehauen haben. Einen KnockOut durften wir miterleben. Muss schon sagen, dass es recht cool ist sich beim Bierchen hautnah Thaiboxkaempfe reinzuziehen. Die einzelnen Bars an sich waren ca. so gross wie 2 Tischtennisplatten. Trotzem haben sich in jeder, je nach dem bis zu 12 Maedels gedraengelt die lautstark auf Kundenfang waren. Sehr amuesant.
Zu einer weiteren lustigen oder auch nervigen Sitte ist es von diesen Maedels in Thailand geworden, dich mit 4gewinnt, Schnick Schnack Schnuck oder weiteren Spielchen in dieser Art um deine Kohle zu erleichtern oder Getraenke ausgegeben zu bekommen. Naja, ist wenigsten fair.
Nach dieser Bar haben wir in einem Hip Hop Schuppen halt gemacht (Basti) in der eine Liveband recht gut R&B Hits nachgespielt hat. Danach gings ab in den Endspurt.
Eine weitere Aerea mit vollgestopft mit diesen Mini-Quadrat-Bars. Unglaublich, einmal durchgelaufen war man schon mal hoergeschaedigt (bin ich ja eh schon) da die 12 Maedels pro bar (20 Bars....12x20= 240) also ca. 240 Maedels um jeden Kunden geworben haben und dabei nicht gerade leise geSCHRIEHEN haben.
Wir haben uns dann bei einer Bar Bier bestellt, Vier Gewinnt gezockt und weitere lustige Spielchen verloren ;)........irgendwann dann war es Zeit zu gehen und mit Zwischenstop beim Maecces (schon wieder) sind wir zurueck in unser Hotel.
Erinnern koennen wir uns beide nicht mehr richtig an den nach Hauseweg, aber es ging wohl alles gut. Umso lustiger war es dann, als wir uns am naechsten Tag am Busbahnhof zufaelligerweise die Fotos aus Sebas Camera angeschaut haben und so erfahrehn haben was fuer faxen wir wohl vor unserer Tuer und im Hotelzimmer selbst noch abgezogen haben.
Die Bilder von Ihm sind noch nicht auf der Seite, kommen aber noch.
Nun gut…wie gesagt sind wir dann wieder Richtung BKK aufgebrochen um dort einen Tag zu bleiben und am kommenden Morgen mit der Bus Boot Kombination nach Ko Pan Ngahn zu fahren.
Uhh, jetzt ist ein Loch in meinem Gedaechtniss. Was haben wir an dem Abend in BKK gemacht?!
Hmm…jetzt brauch ich erst mal ein Bier, vielleicht kommt die Erinnerung dann wieder...
also bis dann.
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Montag 16.04.2007 (oder 2250) 13:30 Uhr Chiang Mai Thailand
Ohh ja, erst mal Happy New Thai Year (2250)
Jetzt muss ich mal wieder in meiner loechrigen Erinnerung nach dem Anschluss suchen. El Loco ist ja mittlerweile schon seit gut 2 Wo. wieder in Deutschland und hat bestimmt schon die ein od. andere Anekdote erzaehlt.
Leider gibts ueber unsere restliche Zeit auf Koh Samui nicht all zu viel zu berichten, da wir situationsbedingt ausser lange schlafen, essen, und abends im Vergnuegungsviertel ein paar Bier zu trinken nicht viel gemacht haben. An einem Tag haben wir uns einen Jeep geliehen und sind 1x um die Insel gefahren. War nichts besonderes, ausser das Michi irgendwann nicht mehr weiter die Erdpiste mit mir erkunden wollte. SCHISSER!!! Und was ist wenn wir stecken bleiben aahhh!! He he.
Naja, dann am 30.03. zurueck nach BKK mit ner Boot, Bus Kombination die recht geil war. In BKK waren wir dann am Sonntag auf dem unglaublichen WEEKENDMARKET, ca. 15.000 Staende und man bekommt vom jungen Hund bis zu Eierwaermern ALLES.
Nachdem Michi seine letzten Einkaeufe auf der KaoSan Road getaetigt hatte sind wir ins Verguegungviertel Pat Pong gefahren um uns dort in StripBars reinziehen zu lassen, um eine der so bekannten Ping Pong Shows zu sehen. Die geschichte war dann aber recht schlecht, haesslich und Ekelhaft und daruafhin sind wir in eine der unzaehligen Bars gegangen, in denen auf der Buehen press an press Maedels in Bikinis tanzen. Das war ganz nett und wir haben 1-2 Bierchen getrunken.
Nach ca. 5min. hat mich ein neben mir sitzender ca. 63 Jaehriger Schotte angehauen, wo ich denn her komme, wie es mir hier gefaellt etc. Ich glaube ich habe noch nie bewusst mit einem Schotten englisch gesprochen. Dieser Dialekt ist ja unglaublich. Ich fand es sehr amuesant aber auch nicht gerade einfach zu verstehen. Um kurz vor zwei Uhr meinte er dann, dass der Laden gleich zumachen wuerde und die ganzen Maedels, und er auch, in so Billiardschuppen gehen wuerden. Sein Name ist uebrigens Billy und er hatte mir erzaehlt, dass er sein ganzes Leben lang gearbeitet hat und jetzt seit 5 Jahren in Thailand waere und schon viel Geld hier gelassen hat.
Naja wie auch immer, wir haben uns dann mite in paar Leuten auf dem Weg in einen der besagten Billard Schuppen gemacht, Billy dabei jedoch irgendwie verloren. Er tauchte jedoch ca. 30min. spaeter ebenfalls in dem Laden auf und wurde dort empfangen wie der "PIMPLEGIONAER" hoechst persoenlich. Er wurde direkt an den Tisch gerufen, an dem die ganze Fuehrungsriege des Stripclubs sass, in dem wir uns vorher getroffen hatten. Diese bestand zur Haelfte aus Geisterbahn und Gruselkabinett Ehrenmitgliedern. Schlecht rasierte Halbglazen in Frauenkleidern und Gesichtskraetschen. Billy liess direkt Biers fuer Michi und mich bringen und wurde behandelt wie der Koenig. Einer der Billardschuppen Angestellten kam dann auch kurz danach zu Michi und meinte:" He..you know "BIG BOTTLE BILLY?!" :)
Man man, was ist das nur fuer ein Typ? Er war auf jeden Fall auch schon gut hacke und suchte dauernd das gespraech mit uns und wollte uns irgendwelche Weiber andrehen. Er persoenlich hat die ganze Zeit mit irgend nem Ladyboy rumgeshakert und war aber sichtlich zufrieden damit. Der Typ war der Hammer. Egal was er getan hat, er wurde von allen betuettelt wie ein Pascha.
Nach weiteren 2 Stunden schloss auch der BilllardSchuppen almaehlich und BIG BOTTLE BILLY brachte uns zu einem weiteren Schuppen um die Ecke. Auf dem Weg dort hin kamen uns auch noch einige zwielichtige Damen und ein paar Typen entgegen, die sich vor Billy verbaeugt haben und Ihren Respekt erwiesen. Es war echt total geil mit so ner Lokalgroesse unterwegs zu sein, der im 20min. Takt 45EUR raushaut und das ist hier verdammt viel Geld!!!
Diese letzte Bar wurde dann auch geschlossen, od. war bereits geschlossen, was jedoch BIG BOTTLE BILLY und seinen Anhang nicht davon abhielt noch schwer einen zu reissen und Party zu rocken. Ich wurde noch zwei mal von irgendwelchen Leuten auf B.B.B. angehauen und das er manchmal 4 od. Mehr Maedels mit nach Hause nehmen wuerde. Der Typ war echt geil. Um 09:00 Uhr morgens war es dann so langsam an der Zeit aufzubrechen, da Michi sein Flieger um 12:50 Uhr ging und wir noch ins Hotel mussten um seine Sachen zu holen etc. Also haben wir bezahlt und Michi hat sich tierisch drueber aufgeregt, weil wohl BIG BOTTLE BILLY schon fuer uns gezahlt hatte und die Bar doppelt abkassiert hat. Naja, BBB meinte auf jeden Fall auch das wir noch zu zahlen haetten, also haben wir es getan und sind mit dem Taxi zum Hotel und dann zum Flughafen. So ne Tussi wollte Michi unbedingt noch mit zum Flughafen begleiten, warum verstehen wir bis heute nicht, aber wenn se will.
Nach dem Check in haben wir zw. 10 und 11 Uhr morgens jeder noch zwei bis vier bier im Flughafen getrunken um den Abschied auch wuerdevoll zu machen.
Das war also die Zeit zusammen mit Michi, ist leider nicht so verlaufen wie geplant, war aber im Endefekt doch sehr lustig und ich habe mich riesig ueber MICHIS Besuch gefreut und war auch verdammt froh, dass er mit seinem gebrochenem Arm nicht schon frueher nach Hause geflogen ist.
Ok, Peace …….
Nach dem Michi dann im Gate verschunden war bin ich mit dem Taxi zurueck ins Hotel gefahren, hab in ein anderes Zimmer eingecheckt und hab mich erst mal pennen gelegt. Abends hab ich mich nur zwecks Nahrungsaufnahme aus meinem Bett gezwungen und hab dann mit freudiger Erwartung auf meinen naechsten Besuch Mr. SEBA GWAILLU WHITE schnell wieder das Bett aufgesucht um Ihn am naechsten Tag um 12:50 vom BKK Airport abzuholen.
Am 02.04. den einen zum Flughafen bringen und am 03.04. den anderen abholen. Wie geil ist das denn!!! Also ab mit dem Shuttlebus zum Flughafen und Basti empfangen. Mensch wie geil den alten Sack nach 8,5 Monaten wieder zu sehen. Ich war sehr ueberrascht wie sehr er sich meinen Ratschlag so gut wie nichts an Gepaeck mitzunehmen. Kommt der doch tatsaechlich mit nem leeren Rucksack 7KG an. Sau geil, besser kann man es nicht machen. Ab ins Taxi und erst mal Babbeln babbeln, babbeln. Man hat sich doch so einiges zu erzaehlen, wenn man sich so lange nicht gesehen hat.
Nach dem einchecken sind wir natuerlich erst mal die Obligatorische Runde ueber die KaoSan Road gegangen und haben uns mite in paar Singhas abgekuehlt. Abends waren wir im Gulivers Pub, in ganau diesem Michi und ich vor drei Jahren ebenfalls unseren Thailand Urlaub eingeleutet haben. Hier haben wir abgedanced und unser Wiedersehen gefeiert.
Am naechsten Tag haben wir uns auf BKK Erkundungstour begeben. Standart Tuk Tuk Fahrt bei de runs der Fahrer Natuerlich direct wieder zu irgend einer "FACTORY" bringen wollte bei der uns irgendwas angedreht warden soll und er dafuer Provision bekommt. Nachdem er uns zu 3 Tempeln und zum BIG BUDDAH gefahren hatte und ihm langsam klar wurde, dass e runs nicht zu einem Factory Besuch ueberreden kann ist er einfach abgehauen. Der Vogel…danke fuer die 30min. Stadtrundfahrt ohne dafuer bezahlen zu muessen!!!! Hehehe : Also haben wir uns zu Fuss weiter gemacht, was das beste war was uns passieren konnte, da wir zufaelligerweise durch Chinatown und dessen Maerkte gelaufen sind, was ich auch noch nicht kannte. Dann haben wir eine Fahrt ueber den Fluss "Chao Phraya" gemacht und sind dann zum Grand Palace, dieser uebertrieben prunkcvolle Koenigspalast mit seinen Tempeln, von dem ich vor 3 Jahren schon so beeindruckt gewesen bin. Bast fandes wohl auch ziemlich geil.
To be continued…..
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Freitag 23.Maerz 2007 14:15 Uhr Chaweng Beach Koh Samui
Servus Leute,
endlich hab ich wieder ne Speicherkarte, Fotos werden auch grad hochgeladen und ich versuche Euch den Rest meiner Reise wieder so komplett mit Fotos und Berichten zu Versorgen, wie ich es anfangs mal begonnen hatte.
Der Flug von Sydney nach Bangkok (BKK) war ok und ohne Zwischenfaelle. Ich sass in einer dreier Reihe, wir waren aber nur zu zweit und hatten somit gut Platz, was ganz angenehm ist. Der Typ (von Beruf Pferdeeinreiter) war auch ganz cool.
Aber nun zur Ankunft. Bkk hat nen neuen, super futuristischen Flughafen der ich erst mal geflashed hat. Nach der Gepaeckausgabe und den Einreiseformalitaeten, die sehr unkompliziert von Statten gingen kam ich in die Empfangshalle in der ich nach 3Sek. auch schon unseren Mr. Pochmann und die Hanne ausgemacht habe und wir uns endlich nach 7 Monaten wieder in die Arme gefallen sind. Das war ein sehr gutes Gefuehl, was sich noch gesteigert hat als Michi direkt zwei Singhas (Bier) aus der Tasche gezaubert hat und wir unsere Reunion erstmal mit nem LAUWARMEN Bier gefeiert haben.
Da das Taxi noch vor der Tuer wartete, sind wir auch sogleich dort eingestiegen und haben uns, auf dem ca. 30min. Weg zur KaoSan Road angeregt ueber die wichtigsten Neuigkeiten unterhalten. Am Ziel angekommen, wollte der Taxifahrer dann natuerlich noch ein ordentliches Trinkgeld haben, was wir Ihm jedoch mit einem Laecheln verweigert haben.
Zuvor hatte der nette Fahrer uns jedoch noch von einer Bombendrohung auf der besagten Strasse berichtet...na ja is nix passiert.
Die beiden haben mich dann in unser Hotel gebracht, was in einer Nebenstrasse der KaoSan Road liegt und dort habe ich mich erst mal die Sachen abgelegt und geduscht. Verdammt ist das schwuel hier. Ich war ja jetzt schon an so einigen Plaetzen in so einigen Laendern (Geil das kann ich ja jetzt wirklich behaupten ohne nur nen dicken schieben zu wollen :) aber an so ne schwuele Hitze kann ich mich nicht wirklich erinnern.
Wie auch immer. Nach der Dusche sind wir fuer einen kurzen Bummel ueber die KaoSan Road gelaufen (Pflichtprogramm) und ich musste feststellen, dass sich die Leuchtreklamen ungefaehr verdoppelt haben und es noch mehr Zeugs auf dieser unglaublichen Strasse zu kaufen gibt als vor 3,5 Jahren.
Wir haben dann noch ein Bier getrunken und Hanne ist nach kurzer Zeit schlafen gegangen, da sie muede war. EL LOCO und ich sind noch 1-2 mal die K.Road rauf und runner gelaufen und haben uns dann ich Richtung Hotel auf gemacht um dort in dem sehr netten, Hotel eigenem Restaurant noch ein zwei getraenke zu trinken, was kleines zu essen und uns zu unterhalten. Gibt dann ja doch einiges worueber man reden kann, wenn man sich so lange Zeit nicht gesehen hat.
Naben uns am Tisch sassen noch ne Deutsche, ein Canadier und ein Neuseelaender, zu denen wir uns dann irgendwann an den Tisch gesellt hatten. Die Gruppe wurde dann spaeter durch noch 2 Neuseelaender ergaenzt, die ich auf der Toilette kennen gelernt hatte. Somit waren wir eine feucht froehliche Runde, die einiges getrunken hat, nicht gerade leise waren und evt. den Barleuten mit unseren Extrawuenschen etc. etwas auf den Nerv gegangen sind. Ich kam dann auch nich drum rum mir von so nem Strassenverkaeufer ca. 20 Luftballons zu kaufen und die mit an unseren Tisch zu nehmen, was die Restaurantbesitzer auch nicht cool fanden.
Naja weitere so Kleinigkeiten haben sich dann zugetragen. Irgendwann hab ich mich mit einem der Neuseelaender mit unseren Barstuehlen auf die Strasse gesetzt und haben uns dort unterhalten. Die Strasse war so eine Art Verkehrsberuhigter Bereich also kein Grund fuer Unmut.
Nun gut, dann ging alles ganz schnell und auf einmal standen irgendwelche Leute hinter uns, die uns aufforderten mit den Stuhlen wieder in den Restaurantbereich zu gehen. Also wir dem nicht sofort Folge geleistet haben spuerte ich auf einmal nur noch schlaege und dann weiss ich nicht mer viel. Ich weiss nur noch, dass es mir auf einmal ganz warm uebers Gesicht gelaufen ist und ich geblutet habe wie ein Schwein. Da war fuer mich alles vorbei und ich bin nur noch in Richtung Rezeption gelaufen um mich vor weiterem zu retten. Nach ca. 30Sek. kam dann auch Michi angerannt, der genau so beschissen aussah wie ich und meinte er haette sich den Arm gebrochen.
Ruckzuck war auch schon eine Traube von anderen touris um uns versammelt die alle unter Schock standen und uns nur Entsetzt angeschaut haben. Als ich dann nen Blick in den Spiegel geworfen habe wurde mir auch klar warum. Meine Guete so viel Blut habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Gesicht total Rot, Hose und T-Shirt ebenfalls. dann wurde mir auch langsam klar warum. Die feigen Schweine haben uns mit ca. 50cm langen Schlagstoecken bearbeitet und waren dabei auch noch zu dritt od. viert.
Es war uebrigens 5:30Uhr morgens und nach 10min, kam dann auch der Krankenwagen und hat uns in ein Bangkoker Krankenhaus gebracht. Dort haben wir ca. 7Std. verbracht, Michis Arm wurde gegipst und sein Daumen genaeht und mir haben sie mit 8 Stichen einen ca. 7cm langen Cut am Kopf genaeht.
Ich sag nur, dass waren unsere ersten 12 Std. in Bangkok. GEIL!!!
Die kommende Nacht sind wir noch mal in dem Hotel geblieben, obwohl wir uns nicht mehr wohlgefuehlt haben. Jedoch hatten wir keine Lust unsere Rucksaecke irgendwo anders hin zu schleppen.
Ich bin natuerlich gleich zur Rezeption und zu Bar gegangen um mir Informationen ueber die skrupellosen Schlaeger zu besorgen. Jedoch waren alle komischerweise sehr reserviert, konnten auf einmal gar kein englisch mehr und kamen mir alle sehr suspekt vor. Unsere Vermutung ist, dass die Pruegler entweder selbst angestellte vom Restaurant und hotel waren oder sie zumindest von denen gerufen worden sind. Das macht die Sache natuerlich noch mal unglaublicher und man fuehlte sich ueberhaupt nicht mehr sicher in dem Laden und der ganzen Umgebung, da wir damit rechnen mussten dass wir jeden Moment mit den Leuten die das angerichtet haben in Beruehrung zu kommen, von Ihnen angestarrt od. sogar bedient zu werden ohne sie zu erkennen.
Gekroent wurde dieses ungute Gefuehl dann noch, als Michi in der folgenden Nacht aufs Klo gegangen ist, welchen im Zwischengeschoss lag und dabei einen Thai entdeckte, der bei uns vor der Zimmertuer in einem Stuhl geschlafen hat. Warum wissen wir nicht, ist auf jeden Fall merkwuerdig.
Ich habe mich auch noch mit ein-zwei Leuten (auch Touris) unterhalten, die Teile der ganzen Aktion gesehen hatten, aber keine hat alles mitbekommen.
1 Neuseelaender, der an dem Abend auch mit bei uns am Tisch sass hat gefilmt wie sie den Michi, der mir zur Hilfe geeilt ist, verkloppen.
Dieses Video anzuschauen war wirklich eine Ernuechterung. Es waren 3-4 Thais, die teilweise mit jeweils ZWEI Schlagstoecken den Michi bearbeitet haben. Die haben knallhart in Kauf genommen uns tot zu schlagen.
Ok, ich gebe zum dass wir uns alle evt. provozierend verhalten haben, jedoch rechtfertigt das in KEINSTER WEISE diese ABSOLUTE UEBERREAKTION der Thais und diese unglaubliche & riegerose Brutalitaet mit der sie vorgegangen sind.
so, ich hab jetzt erst mal genug der Erinnerungen wieder aufgefrischt und mache jetzt mal ne Pause...bis bald.
Samstag 24.Maerz 20:45 Uhr Chaweng Beach Koh Samui
Also weiter im Takt. Wir sind dann natuerlich in ein anderes Hotel gewechselt und haben die naechsten 2 Tage nur damit verbracht auf dem Zimmer etwas Ruhe zu halten und ein paar mal am Tag was essen zu gehen.
Thailand ist uebrigens nach wie vor ein faelscher- und Shoppingparadies. ich hoffe, dass ich am Ende meiner Reise noch n bissi Kohle fuer Klamotteneinkaeufe habe. Hanne ist am 18.03. geflogen und Michi hat sich entschieden NICHT frueher nach Hause zu fliegen. Wir haben uns entschieden am 19. mit dem Nachtzug Richtung Sueden zu fahren und dort dann mit einer Faehre auf die Insel "Koh Samui" zu fahren um dort einen, jetzt gezwungenermassen, ruhigen Urlaub zu verbringen.
Die Zugfahrt war recht geil, um 23:00 Uhr wurden unsere Sitze zu Betten umfunktioniert die ueberraschend gemuetlich waren. Am naechsten Morgen sind wir relaxed in "Surat Thani" aus dem Zug gestiegen, mussten ca. 1Std. mit dem Bus zum Hafen fahren und von dort aus sind wir mit der Faehre in 1,5 Std. nach Koh Samui uebergesetzt. Hier haben wir uns dann in die Touristenhochburg "Chaweng" bringen lassen, wo wir auf anhieb in einem der wenigen Low Budget Bungalow Siedlungen "Lucky Mother" untergekommen sind.
Ganz Thailand like haben wir jetzt hier also ne kleine Huette fuer 10EUR/Tag gemietet, die 50m vom Strand entfernt liegt und recht in Ordung ist.
Der Strand und das Wasser sind sehr schoen (was uns aber natuerlich nicht viel bringt). Hier reiht sich mehr od. weniger Luxus Resort and Luxusresort und es gibt ca. 3000 Laeden und 500 Staende wo man sich von gefaelschten Luxusuhren & Klamotten ueber gefaelschte Pafums bis zu gefaelschten Frauen eindecken kann. Es ist wirklich unglaublich wie viele Transsexuelle es hier gibt. Burgerking, McDoof, Subways, Starbucks und Haegendaz darf natuerlich auch nicht fehlen.
Daneben gibt es aber auch noch unzaehlige GUTE Restaurants, futuristische Bars und Diskotheken. Da das Nachtleben hier auch erst recht spaet beginnt, haben wir unseren Lebensrhytmus jetzt etwas umgestellt. Wir schlafen moeglichst lange (ca. 16:00Uhr) um der Mittagshitze und der absoluten Schwuele zu entkommen und gehen dann was essen, zocken danach Karten und lassen uns auf einem Spaziergang von 300 Thais, Indern und Deutschen anlabern, was denn mit uns passiert sei. Fuer 90% ist ehh klar, dass wir nen Moppedunfall hatten, was hier an der Tagesordnung ist. Wir bestaetigen dann immer nur die Annahmen der Grattler und gehen weidda!
von 20:00 Uhr bis 00:00 Uhr wird noch mal gechillt und dann gehts noch mal, laenger od. kuerzer, unter Leute.
Wir scheinen wohl auch recht lustig rueberzukommen. So einer mit Gips und der andere mit riesen Pflaster am Kopp.Die meisten Thais lachen immer ganz ungeniert wenn wir an Ihnen vorueber gleiten :)
Wenn man dann nachts ueber die Partymeile hier laeuft, wird man natuerlich von 50 Thaimaedels in 20 Bars gezogen und zugelabert. Wir gehen meistens weiter und suchen uns ne etwas ruhigere Bar in der wir bei 100dB anstatt bei 1000dB unser Bier in einigermassener Ruhe trinken.
Nette Discos ham se hier auch. In der einen Laeuft auch sehr gute Electronische Musik. Aber Thailand ist ja ehh sehr Elektronisch (Musiktechnisch) eingestellt, da brauchen wir uns also keine Sorgen zu machen. Die "Party" faellt jetzt halt etwas gediegener aus, aber das Bier und etwas Nightlife lassen wir uns trotz allem nicht nehmen.
Ach ja, eine Story muss ich da noch loswerden. Am 2 Abend sind wir in so ner Bar gelandet in der 2 Touris recht angeheitert schwer abgedanced sind und gut Party gerockt haben. Als ich dann nach nem kurzen Klobesuch wieder zurueck an die Bar komme glaube ich meinen Ohren nicht zu trauen.
Da haben die doch tatsaechlich ONKELZ gespielt. Das war natuerlich der Hammer. In Thailand Boehse Onkelz in ner Thai Bar zu hoeren. Die beiden Touris haben sich dann natuerlich als Deutsche (aus Muenchen) entpuppt und haben offensichtlich gute Beziehungen zu den Barbesitzer. Aber das mit den Onkelz war fuer uns natuerlich eine sehr angenehme Ueberraschung.
So, jetzt hab ich kein Bock mehr zu schreiben...werde jetzt mal wieder was schoenes essen gehen und danach ist mal ne "ThaiMassage" faellig.
Bis denne
Euere Jungs aus Thailand
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14.03.2007 00:45 Uhr Sydney Central Station Backpackers
Tach Leute,
es ist zeit fuer meinen letzten kurzen Bericht aus dem land der Koalas & Kaengurus!
Die letzten beiden Wochen waren wir (od. bzw. ich, da Dave schon seit 1,5 Wochen nicht mehr mit mir reist, da er wieder schaffen muss) zwischen Canberra & Sydney unterwegs. Nach dem Aufenthalt auf der Farm des onkels (nur ein Tag) sind wir weiter richtung Canberra gereist, wo mich Dave noch bis zu (einem weiteren kleinen Kaff) begleitet hat, das er kannte und mir noch zeigen wollte bevor er wieder nach Melbourne zurueckkehrt. Ich gab es ausser einer ziemlich coolen Bar (was wohl der Grund war warum er mir diesen Ort noch zeigen wollte) und nem kleinen Naturpark mit eingebautem "Streichelzoo" nich viel zu sehen. Wir haben diesen letzten Tag noch zusammen damit verbracht uns in dem Park locker zu machen, mit Kaengurus rumzualbern und ein paar Echsen zu aergern.
Abends sind wir dan in die "Bar" gegangen, wo ich eines der Besten Steaks meines Lebens gegessen habe. Es war aber kein Rind sondern EMU, oder Strauss wuerde man ich Deu. sagen. Sau lecker und dazu ein paar gut gekuehlte Coopers Beer...nice nice...es wurde guter Rock gespielt, die Ventilatoren drehten sich an der decke und die "Mates" waren auch alle gut drauf. Wir haben in dieder bar sehr lange gesessen und unseren letzten Abend begossen. Am naechsten Morgen war der Kopf auch dementsprechend gross und wir sind erst recht spaet aus den Federn gekommen.
Gegen Mittag und nem weiteren Steak in der Bar haben wir uns dann verabschiedet und er ist in die andere richtung wie ich von dannen gezogen.
Ich bin dann wie schon gesagt wieder in Richtung Sydney aufgebrochen. Den Abstecher an den rand des Outbacks habe ich mir gespart, da dave meinte die farm seines Onkels sei schon so gut wie im Outback gewesen und viel anders wuerde es an dem Ort, an den ich geplant hatte zu gehen, nicht aussehen. Naja, nichts fuer ungut, hatte ehh nur noch ne Woche Zeit und noch einige Km zurueckzulegen. Ausserdem spare ich so auch wieder ein bisschen Geld. Naja, nicht viel, denn je naehe ich wieder an Sydney rangekommen bin um so teurer wurde wieder alles.
Ich habe dann noch zweimal auf dem Weg in Motels uebernachtet die nicht mal in einem Dorf oder sowas waren. Das waren einfach so Roadmotels, in dessen Umgebung von 50Km nichts war. Schon irgendwie Geil so im Nichts zu sein, aber nach 2-3 Tagen genuegt das auch schon. das habe ich auf meiner Reise bis jetzt ehh gemerkt. Wildniss, Ruhe, einsamkeit...wunderbar, aber nach ein paar tage brauch ich einfach wieder Menschen um mich rum. Zivilisation!!! Sonst komme ich mir verloren vor. Da kann der Platz sonst noch so schoen sein.
OK, seit Sonntag bin ich jetzt wieder in Sydney. leider kann ich nicht bei Andrew pennen. (Ihr erinnert euch?!) Er ist auf Geschaeftsreise und ausgerechnet diese woche nicht in Sydney. Shit!!! Jetzt bekomme ich wieder knallhart die Preise dieser Stadt zu spueren. Ich zahle hier fuer ein Zimmer, dass ich mir mit 3 weiteren Leuten in einem Hostal teilen muss, 38,50AUS$ Unglaublich!!! Ich habe mich hier jedoch mit einigen Freunden von Andrew getroffen und wir waren 2x in dem Biergarten, in dem ich auch schon mit Jana war, was trinken und es war sehr nett. Die Ausiis sind schon gute Menschen!!
Tagsueber habe ich mir nochmal ein paar sehenswuerdigkeiten reingezogen, die ich beim 1. Aufenthalt verpasst habe. Weitere Parks, 2 Museen und kirchen.
nun gut, jetzt sitzte ich hier im Hostal, gehe gleich pennen und werde in weniger als 24 std. in bangkok vom PocoLoco am flughafen erwartet. SAU GEIL, freue mich schon wie ein Schneekoenig auf Asien und die Besucher, die ich dort wieder sehen werde.
Einzigste HorrorMeldung ist, dass ich meine Speicherkarte mit den kompletten 350 fotos des letzten monats verloren habe. Shit.
Naja, aus Asien kommen dann wieder neue... muss schlafen..
Bis bald
Z
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Melbourne 19th January 2007 11:00 Uhr
Ja ja, ich weiss! Ich lass mir ganz schoen Zeit um mein Diary fortzufuehren. Aber ich wollte Jana nicht noch oeffter alleine lassen und mich vor dem PC aufhalten. Gestern ist Sie leider wieder nach Hause geflogen und jetzt muss ich wohl wieder ran, an meinen Bericht.
OK, dann springe ich mal zeitlich auf den 03. Jan. zurueck.
Am 03. um 09:00 Uhr morgens hat uns Andrew freundlicherweise vor seiner Arbeit noch zur Metrostation gefahren und wir haben uns verabschiedet. Als er mit seinem Auto davon gebraust ist und wir so alleine da in Sydney standen meinte Jana: Ohh nein, jetzt sind wir ganz auf uns alleine gestellt…ich hab Angst!! Das war sehr suess und ich musste ihr erst mal klar machen, dass das ganz normal ist und ich so seit nem halben Jahr unterwegs bin.
Wir sind in die naechste Bahn gestiegen, die uns an den Anfang des Nord-Sued Highways gebracht hat von wo aus wir uns eine schnelle Mitfahrgelegenheit in Richtung Norden erhofft haben. Wir hatte uns bei Andrew schlau gemacht, wo man am besten den Regenwald sehen kann. Er hatte uns das Staedtchen “Bellingen” und den nahegelegenen Regenwald emfohlen. Also war das unser Ziel. Da dieser Ort jedoch 500km noerdlich von Sydney liegt und wir tampten, haben wir uns eine Stadt ( Newcastel) ca. 150km noerdlich von Sydney als Tages Etappen Ziel gesetzt. Nach ca. 3,5 min. hielt der erste Aussi im Pick Up an. Er hat seinen Hund, der auf dem Beifahrersizt sass, auf die Ladeflaeche des PickUps verbannt und uns statt dessen in die Fahrercabine geholt. Geil. War zwar n bissi eng, aber hat gepasst.
Der Typ war sau gut drauf, so n richtiger “Surfer Dude” halt. Er fragte uns wo wir hin wollen und nach ein paar Kilometern stellte sich dann raus, dass er zufaelligerweise exakt zu dem Ort faehrt, wo wir auch hinwollen. Unglaublich!!!!
Schon wieder so ein riesen Glueck mit dem Tampen. Und das ausgerechnet der erste coole Typ der anhaelt in das (ca. 4000 Einwohner) Kaff 500km weiter noerdlih faehrt , in das auch wir wollen grenzt schon an ein Wunder. Die Fahrt war lustig, der Hund lief die ganze Zeit bei 120km/h auf der Ladeflaeche rum und hat sich den Wind ins Gesicht wehen lassen. Ich wurde sogar mit Bier verpflegt und wir haben uns 5 Std. lang nett unterhalten. Er hat uns dann in Bellingen direkt zum Hostal gefahren und somit haben wir unsere erste gemeinsame Tramp Tour bravoroeus gemeistert.
Unser Hostel dort war sehr nett. Es gab eine riesige Veranda und einen wunderschoenen Blick auf den Fluss und das dahinter beherbergte Fledermausreservard. Genau genommen waren es “Flying Foxes”, sehr grosse Genossen Ihrer Gattung. Die sassen zu hunderten wenn nicht tausenden in den Baeumen und haben runter gekackt . Auf jeden Fall sind um ca. 20:15 Uhr in der Daemmerung alle zu Ihrem Nachtlager aufgebrochen. Das war ein ganz schoenes Spektakel. Die riesige Masse von den Dingern sind erst mal 15min. ueber den Baeumen gekreist, der Himmel wurde dunkler und die Schreie der Viehcher lauer. Gerochen hat man sie auch. Das war jeden Abend immer recht geil, sich die ganze Geschichte bei nem Glaesschen Wein von der Veranda aus anzugucken. Dann kam auch oefftr der Besitzer des Hostels mit irgendwelchen Tieren an, die es bei uns nicht gibt. Ein riesiger gruener Frosch war dabei, dann so ein Kaefer mit nem riesigen Horn etc.
Wir waren insgesamt nur 2 Tage in dem Ort aber haben natuerlich den nahe gelegenen Regenwad mit einer 2,5 Stuendigen Wanderung erkundet. Also diese Natur beeidruckt mich ja immer wieder. Ausser Voegeln haben wir leider keine Tiere gesehen, aber die Baeume und der Jungle an sich war auch schon beeindruckend.. Am geilsten finde ich ja diese Baeume, die von irgendwelchen anderen (Baeumen) oder was auch immer aufgefressen werden. Da steh so ein Urwaldriese und wird einfach von so nem dreisten anderen Urwaldgewaechs (Baum) umzingelt. Der Schmarotzer schlingt sich dann innerhalb von vielen Jahren um den Baumstamm und schliesst Ihn irgendwann voellig ein. Der Baum darunter stirbt und somit entstehen die ueberall anzutreffenden “Hohlen Baeume”,bei denen man sich immer wundert wie es solche komischen Baeume gebe kann . Aber wie ich ja grad beschrieben habe bin ich dem Raetsel auf den Grund gegangen.
Nach 2 Tagen haben wir uns auf den Weg nach “Byron Bay” gemacht. Das ist eine Party Stadt, die von Touris nur so wimmelt. Dort hin sind wir nach 3 mal Umsteigen auch getrampt. War wieder kein Problem und der Typ, der uns das groesste Stueck mitgenommen hat, und schon einen Tramper im Auto hatte, war echt zuvorkommend.
Er hat uns nach Byron Bay gebracht, dann auf uns gewaret, ob wir ne Unterkunft bekommen (was wegen Ueberfuellung nicht der Fall war) und hat uns dann wieder 20km zuruck gebracht in das naechste Staedtchen, wo Betten zur Verfuegung standen.
Diese Australier sind schon ein besonderes Voelkchen. Und gerade diejenigen, die auch schon viel gereist sind, sind die coolsten. Natuerlich!!!
Byron Bay & Umgebug ist ein schoenes Fleckchen Erde. Endlos lange Straende breite Straende, wunderbares Meer und einfach nur Relaxed. (Ausgenommen Byron Bay selbst) Zu viele Leute!! Wir waren im Endefekt froh, dass wir im naechsten Ort “Lennox Head” untergekommen sind. Hier sind wir 4 Tage geblieben und haben die Zeit damit verbracht am Strand (7Km lang) spazieren zu gehen, uns in der Sonne zu Aalen und in Haengematten abzuhaengen. Wie gesagt einfach nur Relaxed.
Es hat uns dort sehr gut gefallen. Das Hostel hatte eine Kueche im Freien mit Grill und wir haben uns 2x schoen Spiesse und Steaks gemacht. Ahhh wie schoen!!!
Einen Samstag Abend waren wir natuerlich auch mal in Byron B. Party machen. Sind mit nem Paerchen die 20km getrampt und dort mit denen durch die Bars und Clubs gezogen. Nice!!!
Am 09.Jan. gings dann weiter nach Brisbane, da wir unseren Flug nach Perth am 11. Jan. nicht verpasen wollten. Natuerlich sind wir wieder getrampt und wurden nach 3x Umsteigen auch direkt von einem Exil Englaender im Wohnmobil bis nach Brisbane mitgenommen.
Es ist eindeutig, dass man zu 99% nur von Leuten mitgenommen wird, die selbst schon viel gereist und auch gatrampt sind. Gleichgesindel aehhh Gleichgesinnte helfen sich halt. Auf jeden Fall bin ich ganz stolz auf uns, dass wir die knapp 1000km OHNE PROBLEME von Sydney nach Brisane getrampt sind und somit einiges an Geld gespart haben.
Der Typ (ca. 40Jahre), der uns die letzten 150km in seinem Wohnmobil mitgenomme hat, hat uns am Ende dann sogar noch seine Telefonnummern gegeben und meinte, wenn wir irgendwelche Probleme in Brisbane haben sollten, koennen wir Ihn anrufen und er wurde dann sehen wie er uns helfen kann. Das Agebot mussten wir zwar nicht in Anspruch nehmen, aber trotzdem sehr nett von Ihm.
In Brisbane haben wir uns dann ein bisschen die Stadt angeschaut (mehr oder weniger die Geschaefte) “Frauen!!! “ ;)
Am naechsten Tag sind wir zum “Australia Zoo” gefahren. OK, fuer Euch noch mal genauer…ZUM CROCODILE HUNTER!!!! Der ja vor 4 Monaten vom Rochen erstochen worden ist.
Sein Zoo ist ziemlich cool und dismal konnten wie sogar Koalas auf den Arm nehmen und mit Kaengurus rumalbern. Die Viehcher sind echt geil. Habe einige Fotos und auch Kurzfilme gemacht, die hoffentlich bald auf meiner Seite zu sehen sein werden (NORMAN!!! ;)
Am naehsten Tag ging unser Flug nach Perth.
Jetzt wird einem erst klar wie gross Austarlien eigentlich ist. Perth ist 4400km von Brisbane entfernt und der Flug dauert 5 Stunden. Uglaublich!! Wenn man von Deutschland aus 5 Stunden fliegt kann man Afrika und was weiss ich noch alles erreichen.
In Perth haben wir uns fuer die letzten gemeinsamen 7 Tage in einem von Griechen bertiebenen Hostal eingenistet. Perth ist die am meisten Isolierteste Grossstadt in der Welt. Was heisst, 1,4 Mio. Einwohner wohnen am Arsch der Welt ;)
So, was haben wir in Perth gemacht.
Als erstes muss ich natuerlich an Knut denken, da er hier einige Zeit verbracht hat. Einen Gruss an Dich meinFreund “Dein Zeugerling”
Wir waren mehrmal in der Stadt, mehr oder weniger Shoppen, und 2x an einem Traumstrand: “Cottesloe” & “Swanbourne”. Wunderschoen, mit weissem Sand und Tuerkisem Wasser. Und fast keine Leute da. Ein einsamer Strand direkt an der Stadtgrenze von Perth. Ich muss schon sagen, dass ist eine sehr geile Sache an Australien. Da 95% der Staedte direkt an den Kuesten liegen, haben alle Staedte Straende. Ach wie schoen waere es doch an einen Weissen Sandstrand in Frankfurt zu gehen um im Tuerkisen Wasser zu baden. Teaeum….traeum…..
Der “Kings Park” ist ein wunderschoener Park auf einer Anhoehe in der Mitte von Perth in dem wir bei 35 Grad, schwitzend spazieren gegangen sind. Hier haben wir auch einen wundervollen Abend verbracht und mit Leckereien & Wein ausgestattet bei traumhaften Temparaturen den Sonnenuntergang genossen. An unserem letzten Tag haben wir noch einen kleinen Ausflug zum “West Australian Aquarium” gemacht. So eine Art Zoo fuer Meeresgetier. Das beeindruckenste fuer mich war der 80m lange Rundweg in einer Art Roehre wo um dich rum 80Mio. Liter Wasser mit allen moeglichen Fischen sind. Es sind riesige Haie 20cm neben dir her geschwommen, riesige Rochen und andere beeindruckende Fische. Geil, diese Haie sind schon krasse Wesen.
Man haette fuer 120$ auch mit Ihnen schnorcheln od. Tauchen koennen, das war mir dann aber doch zu teuer.
NEIN, Angst haette ich natuerlich NICHT gehabt!!!!!
Beim darauf folgenden Strandspaziergang haben wir einen toten Kugelfisch am Strand gefunden. Das sind die sau giftigen Dinger, die eine Delikatese in Japan sind. Wenn der Koch nur einen kleinen Fehler bei der Zubereitung macht, stirbt man auf jeden Fall.
Das geile ist, bei der Abschlusspruefung dieser speziellen Kochausbildung muss der Koch seinen Fisch essen. Na dann hat er hoffentlich alles richtig gemacht.
Ich hab Ihn Roh am Strand verdrueckt he he……
Ja, nun war der Abreise Tag fuer Jana gekommen und zugleich mein Flug nach Melbourne. Ich war sehr traurig als Jana vom Bus im Hostal abgeholt wurde und sie auch. Baby, danke fuer die schoene Zeit mit Dir ich hab dich unendlich lieb.
Melbourne 21.01.07 16:30Uhr
Der Flug nach Melbourne war wie immer Problemlos und ich wurde von David (einem Typ den ich in Kolumbien kennengelernt hatte ) am Flughafen abgeholt. Wit hatten vereinbart, dass ich bei Ihm bleibe kann, solange ich in Melbourne bin. Er ist der Australier, der in Kolumbien und Equador mit den beiden Italienern, dem Brasilianer und mir ein bisschen gereist ist. Wir waren, wich ich damals schon geschrieben hatte die “Clique Fatal”.
Nun gut, hier bin ich jetzt seit Donnerstag. Er hat eine Schwester (Vicky 21) und einen Bruder (Tim 18) und alle zusammen wohnen mit den Eltern hier in einem sehr coolen Haus mit Pool, grossem Barbecue und was man sonst noch so braucht. Die Eltern scheinen gut Ca$h zu haben. Das ist offensichtlich.
Ich wurde hier herzlich empfangen und noch bevor wir vom Flughafen hier her gefahren sind haben wir 24 Bier gekauft, die dann im Laufe des Abends mit mit gegrillten Wuerstchen auf der Terasse vernichtet wurden. Wunderbarer Einstieg hier.
Am naechsten Tag sind wir in die Stadt und wollte eigentlich zu den hier momentan stattfindenden “Australian Open” gehen uns ein Spiel reinziehen. Leider fing es dann an zu regnen und somit war die Sache gegessen. Also sind wir zu nem Kumpel von Ihm gefahren und haben ein bisschen Golf im Haus gespielt und nebenbei Cricket im Fernsehr geschaut. BORING!!!!
Dann gings auch schon weiter mit kuehlen Bieren und spaeter dann in ne Bar in der City.
Hier war es ganz lustig und es ist mal wieder was unglaubliches passiert. Ich sitzt da so und trinke mein Bier, als auf einmal jemand vor mir steht, dessen Gesicht mir bekannt vorkam. Nach 2 Sek. kam uns beiden die Erkentniss, dass wir uns in Peru in MachuPicchu getroffen hatten. Unglaublich. Wir hatten email Adressen ausgetauscht, aber jeder von uns hat sie verloren. Und da laeuft man sich 2 Monate spaeter mitten in Melbourne ueber den Weg. Ist die Welt nicht klein. Natuerlich mussten wir darauf erst mal einen trinken und haben erneut Emails ausgetauscht. Um ca. 03:30 Uhr sind wir schlafen gegangen.
Gestern erst mal ausschalfen und da es wieder nur regnete haben wir den ganzen Tag im Haus verchillt und TV geschaut. Am Abend hat der Vadder dann ne Flasche Wein geoeffnet und wieder Wuerstchen auf den Grill geschmissen. Nach dieser kleinen Staerkung sind wir auf ne kleine Hausparty gegangen um vorzugluehen und nach einem kurzen Besuch in einer Bar sind wir in ne Disco “Platform” gegangen.
Wie der Name schon sagt ist es ne Alte Metrostation und sie haben recht gute Elektronische Musik gespielt. Hier haben wir (Vicky, David & ich) bis ca. 05:00 UHR abgehottet ;) und sind anschliessend mit dem coolsten Taxifahrer den ich je gesehen habe nach Hause gefahren. Der Typ hat die Mukke uffgerissen und wir haben auf dem Weg nach Hause (ca.20 min.) noch mal Party im Taxi gerockt. Im Haus angekommen sind wir aber alle bis 13:00 UHr ins Koma gefallen.
Eben grad waren David und ich mit sein Eltern chinesisch Essen. Sehr gut, bestimmt teuer und ich war eingeladen. Was lustig ist und was ich auch schon mit Jana in Byron Bay erlebt habe ist, dass in vielen Restaurants in Australien “BYO” Alkohol ist. Was heisst, das man seinen eigenen Alkohol zum trinken mitbringen kann. BRING YOUR OWN
Ist etwas seltsam wenn man es nicht kennt, aber nach kurzer Ueberlegung habe ich entschieden, dass es eine sehr coole Sache ist. Macht das Trinken in Restaurants halt um einiges Preiswerter.
In Byron Bay haben Jana und ich uns z.B. Bier geholt und sassen dann mit nem Sixer im Lokal und haben gegessen. Heute hatten wir jedoch ne Flasche Wein dabei.
Vor ner halbe Stunde sind wir zurueck gekommen, David muss jetzt im “Bottle Shop” arbeiten. (In Australien wird kein Alkohol in Supermaerkten od. Tankstellen verkauft, deshalb gibts die Bottleshops).
So, Ihr seit jetzt wieder Up To Date und ich relaxe jetzt wieder.
Bis bald
Gruesse aus Melbourne
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02. Januar 2007 19:30 Uhr immernoch Sydney & wieder bei Andrew im Haus
Willkommen im Jahre 2007!!!!
Ich liebe Sydney… einfach nur Geil!!!!!!!
Was hat sich denn so in den letzten Tagen ereignet………
Am 28. Dez. “Letzten Jahres” sind Jana & ich noch mal zum “Hausstrand” gegangen um uns in der Sonne zu aalen, da fuer die folgenden Tage Regen vorhergesagt war. Ja, wir waren auch entsetzt darueber, dass es in Australien auch regnen kann. Abends sind wir ein $ 6,50 Steak essen gewesen, hmmmm. Und danach haben wir noch 1-2 Biere in einem riesigen Pub “The Oaks” getrunken.
Andrew hat mir erklaert warum viele Pubs in Australien mehrstoeckig und sehr gross sind. Vor einigen Jahren war es Gesetz, dass jedes Pub Schlafmoeglichkeiten haben musste, um wahrscheinlich die Betrunkenen nach einem Saufgelage aufzunehmen. Als das Gesetz abgeschafft wurde, haben viele Pubs die Appartement Raeume einfach auch in Bar & Billard Raeume umgewandelt. Ein ganz grosses Ding fuer kleine Privatpartys etc.
Dieses Pub in dem wir waren war gigantisch. Wenn uns keiner gefuehrt haette waeren wir bestimmt verloren gegangen.
Was mir jedoch am meisten gefallen hat war der riesige Biergarten mit einer grossen Linde in der Mitte. Hat mich doch sehr an einen lauen Sommerabend in der Deutschen Heimat erinnert. Ach wie schoen!!!
Interessant war auch, dass man sich Steaks bestellen konnte die einem Roh gebracht wurden und dann von einem selbst auf einem der grossen Grills zubereitet werden koennen. Naja, haben wir nicht gemacht, da wir ja schon ein $ 6,50 Steak hatten. Dann sind wir aber nach Hause gegangen, da Andrew am naechsten morgen frueh raus musste, weil er auf ein Rock Festival gefahren ist. Wir mussten dementsprechend auch das Haus verlassen, hatten aber fuer die kommenden 2 Naechte schon ein Zimmer ueber einem Pub reserviert.
Nachdem uns Andrew dann am morgen an dem Pub rausgeschmissen hat und ab in Richtung Festival geduesst ist sind wir mal (endlich nach 3 Tagen) in die Stadt gefahren um uns die Sehenswuerdigkeiten von Sydney (Harbourbridge, Oper etc.) anzuschauen. Wir sind auf Anraten von Andrew mit der Faehre nach Dwontown gefahren.
Ein sehr guter Tipp, da wir direkt an der Oper und der Bruecke vorbeigefahren sind und somit die Besten Blicke erhaschen konnten. Die Bruecke ist verdammt riesig und auch schoen. Die Oper ist sehr beeindruckend. Ist schon geil and diesen weltberuehmten Bauwerken vorbeizulaufen oder zu fahren. Man kennt z.B. die Oper schon seit seiner Kindheit von Fotos und Fernsehen und dann steht man davor. Geil!
Diesen Tag haben wir aber auch zum groessten Teil damit verbracht Fluege zu buchen, Flugdaten umzulegen und uns die Fuesse dabei wund zu laufen. Egal, am Ende des Tages hatten wir meine Fluege so gelegt wie ich sie brauche und fuer Jana einen Flug von Brisbane nach Pearth gebucht, damit wir am selben Tag dort ankommen. Wir haben uns auch eine Route ueberlegt, die wir zusammen in den 3,5 Wochen in denen Jana hier ist machen wollen. Wir werden versuchen von Sydney mit mehreren Zwischenstops nach Brisbane zu trampen. Von da aus fliegen wir beide am 11. Jan. nach Perth wo wir noch 1 Woche zur Verfuegung haben. Ayers Rock, oder “ULURU”, wie er jetzt genannt wird, faellt leider wegen Geldmangels aus.
Neben der Bruecke und der Oper haben wir uns aber auch noch einen Teil des Botanic Gardens und ein “Parlament Haus” (was auch immer in dem Haus gemacht wird oder wer da wohnt) angeschaut. Habe ein paar nette Fotos gemacht und die Baeume sind auch recht geil, wie Ihr auf den Fotos sehen koennt. Bilder von ein paar “VOEGELN” habe ich auch gemacht ;)
Nach diesem anstrengenden Tag habe ich noch ZWEI $ 6,50 Steaks verpuzt und wir haben noch ne Runde Billard bei 2 Bieren gespielt. Da Jana natuerlich auch ein bisschen Shoppen will, sind wir am nachsten Morgen um 08:15 Uhr aufgestanden und sind zu einem Samstagmorgen-Markt im Stadtteil Paddington gefahren. Sie hat aber nichts gefunden was Ihr gefaellt, was fuer Frauen ja recht untypisch ist, aber ok. Den Rest des Botanischen Gartens sind wir auch noch mal abgeschritten und haben dabei eine gigantische Horde von recht grossen Fledermaeusen entdeckt, die zu hunderten an den Baeumen hingen. Wir mussten aufpassen, dass uns die Saecke nicht auf die Koepfe kackten. Vor uns ist naemlich dann und wann mal ne Ladung auf dem Weg aufgeschlagen. ;) Wir hatten aber Glueck!
Da es umsonst war sind wir auch noch in die “New South Wales Art Galerie” gegangen, und haben uns ein paar nette Bilder angeschaut. Spaeter haben wir uns kurz mit “Martin” getroffen. Erinnert Ihr Euch? Das war der Kollege mit dem ich Neuseeland unsicher gemacht habe. Er war auch fuer 3 Tage in Sydney und da mussten wir uns natuerlich auf ein Bier treffen.
Ach ja, Paul, der Bruder von Andrew, den ich in Cartagena in Kolumbein getroffen hatte, und dem ich ja im Endeffekt meine ganze Unterbringung hier verdanke, hatte mir schon im September von diesem riesigen Festival am 01.01. jeden Jahres in Sydney erzaehlt. Elektronische Musik bis zum abwinken. Ich hatte schon vor Monaten versucht via Internet Tickets fuer dieses Event “Field Day” zu bekommen, sie wahren jedoch schon im September ausverkauft gewesen.
Auf jeden Fall wollten Jana und ich da hin und Andrew + seine ganzen Kumpels hatten auch schon Karten. Da Andrew eine Karte uebrig hatte konnten wir diese von Ihm kaufen “$ 105” und eine weitere haben wir 3 Tage vor dem Festival in Ebay fuer $190 ersteigert. Ja ja, ich weiss, verdammt teuer, aber wann ist man schon mal an Neujahr in Sydney und hat die Moeglichkeit so was zu erleben.
Am spaeten Nachmittag sind wir noch in den “Sydney Wild Life Park” gegangen, um uns ein paar Tierchen anzugucken, die man in der freien Wildbahn wohl eher schwierig zu Gesicht bekommt. z. B. Koalas… ohhhhh sind die sues!!! Und ein paar ganz abgefahrene Echsen. Sehr lustig. Die Koalas haengen wirklich nur rum und sehen aus als waeren sie total stoned…wer weiss ;)
Der naechste Tag war dann der 31.Dez. und wir mussten unser Zimmer im Pub verlassen, da es schon seit laengerer Zeit fuer diese Nacht ausgebucht war. Hmmm wir hatten also keinen Plan wo wir in der Sylvester Nacht pennen wuerden. Egal.. da findet sich schon was. An unserem zweiten Abend hier hat uns auch schon ein Freund von Andrew “Hugh” angeboten mit Ihm und seinen Leuten Sylvester zu feiern und am naechsten Morgen zusammen auf den Field day zu gehen, da ja Andrew auf nem anderen Festival ist und wir sonst keinen kennen in Sydney. Wir hatten mit Andrew auch vereinbart, dass wir unser Gepaeck in einem Schuppen unter seinem Haus bunkern duerfen, und dass wir ab dem 01. Jan. 07 bis zum 03. wieder bei Ihm pennen koennen. Also haben wir die Sachen bei Ihm gebunkert & sind noch mal an den Strand gegangen.
Abends habe ich dann “Hugh” angerufen, um in Erfahrung zu bringen, wo wir uns wann treffen wollen um Sylvester zu feiern. Er hat uns dann an dem Treffpunkt abgeholt und wir sind im Laufe des Abends bei 3 vershiedenen Leuten gewesen. Fuer die Juengeren Bewohner Sydneys gibt es ein etwas kleineres Feuerwerk um 21:00 Uhr. Dieses haben wir uns von dem wohl besten Ort angeguckt den es in ganz Sydney gab. Von einer Wohnung im 8 Stock, von der man einen absolute geilen Blick auf die Skyline, das komplette Hafenbecken und die Oper hatte. Ich galube, das war die beste Aussicht auf eine Grossstadt die ich je gehabt habe. SAU GEIL!!!
Fuer das 00:00 Uhr Feuerwerk sind wir dann in einen Park direkt am Wasser nahe der Wohnung gegangen. Hier war absolut die Hoelle los. Man ist das cool in T-Shirt ins neue Jahr reinzufeiern und NICHT zu frieren. Habe ein paar echt gute Fotos vom Feuerwqerk geschossen und wir haben es sehr genossen, diesen besonderen Tag zusammen am anderen Ende der Welt zu verbringen.
Hmm, da war ja immer noch das Problem mit dem Schlafplatz. Aber Jana hatte schon bei 2 Kumples von Hugh angefragt und die meinten kein Thema, Ihr pennt bei uns.
Viele Junge Leute in Sydney verleben den Sylvester Abend eher ruhig, da ja am 01.01. dieses ‘Massive Event” von 11:00 Uhr Morgens bis 23:00 Uhr Abends stattfindet. Und dafuer muessen ja die Kraefte vorhanden sein. So did we und waren um ca. 02:30 im Bett (oder besser gesagt auf dem Wohnzimmerteppich) von Jimmy & Beni.
Am 01.01. sind wir dann versifft wie wir waren Burger fruehstuecken gegangen und haben uns auf den Weg zu Andrew’s Haus gemacht, wo wir ja unsere Sachen gebunkert hatten. Nach Katzenwaesche (Hygienetuecher) und Zaehneputzen im Garten (Eltern sind ja auch im Kurzurlaub) sind wir um 12:00 Uhr mit nem Sixer zur naechsten Telefonzelle gestiefelt um Hugh anzurufen, und uns fuer den “Fieldday” mit ein paar Drinks aufzuwaermen. Da wir (Jana & Ich) aber recht spaet dran waren, mussten wir unsere Biere auf dem Weg zum Fieldday trinken.
Wir waren eine Gruppe von ca. 12 Leuten und ein paar waren wirklich so angezogen wie die Leute vor 10 Jahren auf der Loveparade gekleidet waren.
Hugh und 3 weitere Kumples hatten sich am Abend zuvor so orangene Baustellenwesten gerippt, und 2 Typen (von denen wir galuben dass sie schwul sind) hatten so gut wie gar nichts an. (Siehe Fotos)
Naja, sie waren auf jeden Fall alle super freundlich, und wir waren sofort in die Gruppe integriert.
Je naeher wir dem Park kamen, in dem das Festival stattfand, um so voller wurden die Strassen & so langsam hat mich dan auch richtig die Partystimmung gefasst!!!
YEAH!!!!! Neujahr in Shorts und oben ohne auf nem riesen Rave in der Mitte von Sydeny….was will man mehr…und ich weiss ganz genau, dass Ihr alle verdammt neidisch auf uns seid. Zu Recht!!!
Die Party war der Hammer, genau so wie die Location. Wie Ihr bald an den Fotos und Videos sehen werdet, fand das ganze vor der Kulisse der Sydneyer Skyline statt.
3 Buehnen, diverse DJ Groessen (auch wenn mir die Namen nicht so viel sagen), geiles Wetter (bis auf einen kurzen Wolkenbruch der aber kein Thema war).
25.000 Partymaniacs laut dem Sydney Harald. Eine Riesenpary. GEILLL!!!!
Fuer Lineup etc. koennt Ihr Euch ja mal folgenden Link reinziehen.
http://www.fuzzy.com.au/coming_up.asp?eventId=94
Um 23:00 Uhr sind wir noch in einen Club gegangen und waren dann aber um ca. 03:00 Uhr wieder bei Andrew, der mit halb offenen Augen schlafend auf der Wohnzimmercouch sass.
Der Junge hat auch ein paar harte Tage hinter sich gebracht. Am 29.12.06 ist er morgens auf ein Rockfestival gefahren. Dort hat er bis zum 01.01.07 morgens gerockt, hat sich in den Flieger gesetzt und ist zum Fieldday gekommen. Hammerhart!! Und heute hat der verrueckte Vogel auch noch gearbeitet.
Man ist nur einmal jung!!
Wir haben den heuteigen Tag komplett verchillt, Jana hat eben ganz toll Fisch fuer uns gekocht und ich werde jetzt mal mit meinem Mammutbericht aufhoeren.
Ich hoffe, Ihr seid alle genau so gut reingekommen wie ich… habe Euch natuerlich alle vermisst und freue mich schon mit Euch in das Jahr 2008 reinzufeiern.
Vielleicht sind wir dann ja alle hier auf dem Fieldday! ;)
Cheers Mates….. see ya
Z
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Mittwoch 27. Dezember 2006 09:00 Uhr Sydney
Hey Leute, ich bin gut in Sydney angekommen und alles ist gut! Die letzten Tage in Neuseeland waren recht unspektakulaer. Ich war noch bis zum 20.12 in Christchurch. (Martin ist am 19.12. nach Auckland geflogen und am 20.12. auch nach Australien, aber Brisbane). Ich hab noch einen Tag in Christchurch gechillt und habe mich dann auf den Weg an den Highway gemacht um die ca. 300 km zur Stadt zu trampen von wo die Faehre in Richtung Nordinsel ablegt.
Der Busfahrer hat mich an der Besten Stelle zum Trampen rausgelassen und mir viel Glueck und ne baldige Mitfahrgelegenheit nach (Picton) gewuenscht.
Ich war sehr gespannt wie lange es dauern wuerde, bis mich jemand mitnimmt und habe erwartungsvoll meine Stopuhr gestellt + den Daumen rausgehalten.
Ich wusste ja, dass es in Neuseeland leicht sein soll zu trampen, aber: Nach 40 Sekunnden (Stopuhr) hielt ein Typ an der die kompletten 300 km durchfahren wollte um seine Schwester an der Faehre abzuholen. Na das nen’ ich mal verdammt viel Glueck und ne schnelle Mitfahrgelegenheit.
Der Typ war Neuseelaender, selbst ein Traveler und hat schon viel von der Welt gesehen. Er plant eine Expedition vom Sued- zum Nordpol beizutreten . Ich Habe mich super mit Ihm unterhalten. Es war einfach mal wieder nur Perfekt!!
In Picton (der Stadt von wo die Faehre ablegt) angekommen habe ich mich die Nacht ueber in einem sehr coolen Hostel einquartiert. (The Villa mit Jacuzzi) Die haben abends frei Wein und Stullen verteilt. (eine art vorgezogene Weihnachtsfeier)
Dabei haben wir alle zusammen den Weihnachtsbaum geschmueckt. Es war echt lustig. Habe noch mit 2 Jungs bis in die Nacht Biere und Wein getrunken & wir haben Lieder gesungen. Die beiden konnten naemlich Gitarre spielen. Mir ist wieder einmal aufgefallen, wie geil es doch ist wenn man ein Instrument beherrscht. Verdammt, ich sollte auch wieder anfangen Gitarre zu spielen!!
Nun gut, am naechsten Tag um 14:25 Uhr ging dann die Faehre nach Wellington.
Als wir vor 5 Wochen auf die Suedinsel uebergesetzt sind, hatte ich 3 von 3,5 Std. Ueberfahrt verpennt, weil ich so nen Kater hatte. Jetzt habe ich mich richtig auf die Rueckfahrt gefreut, weil ich endlich mal was von der Landschaft sehen konnte und die Ueberfahrt ueberhaupt mitbekomme. Die erste halbe Stunde war ok, da wir durch die “Sounds” (Fjorde) der Suedinsel gefahren sind. Dann gings ab aufs offene Meer und ich habe mir schon gedacht… ganz schoen raue See heute.
Nach ca. ner weiteren halben Stunde fingen die ersten Leute an zu kotzen und nach weiteren 20 min. hat die riesige Faehre so extreme geschaukelt, dass ich auch nur noch Kaesebleich in meinem Sitz sass und mit der Uebelkeit gerungen habe.
Es war einerseits beeindruckend diese aufgewuehlte See zu sehen und so schlimm war es gar nicht. Aber es war definitive die haerteste Ueberfahrt, die ich je gemacht habe. Und ich war sehr erstaunt wie stark so ein riesiges Schiff ins schaukeln kommen kann. Auf jeden Fall gings mir ca. 1 Std. richtig uebel und ich wollte nur noch sterben. Dann kam ne Durchsage vom Kapitaen, dass wir grad wohl die haerteste Phase hinter uns bringen und es nicht mehr schlimmer wird. Das hat mich etwas beruhigt. Dann wurde es auch besser und ich war heilfroh nicht gekotzt zu haben. So, werde mich jetzt mal wieder zu Jana ins Bett kuscheln. Es ist immerhin erst mittlerweile 10:00 Uhr morgens.
So, da bin ich wieder. Es ist noch der selbe Tag nur ein paar Stunden spaeter 19:30 Uhr.
Um jetzt endlich mal das Thema Neuseeland hinter mich zu bringen fahre ich also fort!
Wie schon gesagt, ich habe die Ueberfahrt am Ende gut ueberstanden. Die letzten Tage in Wellington ( 21.12.-25.12.) bestanden mehr oder weniger nur daraus zu warten und die Zeit tot zuschlagen. Um Geld zu sparen habe ich mich von jeglichen Partys fern gehalten und habe den Heiligabend mit 2 Jungs (England + Australien) in der Hostel eigenen Bar biertrinkend verbracht. Den Australier werden wir vielleich mal besuchen gehen. Er wohnt an der Gold Coast, was auf dem Weg nach Brisbane liegt, wo wir ehh hin muessen. Ich war 2 x im Kino “De Ja Vu” & “Departed”, beides gute Filme.
Am 25. bin ich mit der Maschine um 15:05 Uhr Richtung Australien gestartet. Der Flug war gut und das Flugzeug war sogar im Innenraum mit Weihnachtsglitter etc. geschmueckt und die Stewardessen hatten Nikolausmuetzen auf. Um 16:45 (mit Zeitverschiebung) bin ich dann in SYDNEY AUSTRALIEN gelandet.
AUSTRALIEN:
Zuerst muss ich den Umstand erklaeren wie wir hier zu unserer momentanen Unterkunft gekommen sind.
Eigentlich hatte ich mit einem Maedel, dass ich im Spanisch Untericht in Kronberg kennengelernt hatte & die schon seit ca. 3 Monaten in Australien ist ausgemacht, dass Sie mir ein Hostal fuer die Zeit klar macht und auch schon bucht. Diese Vereinbarung habe ich mitte Oktober mit Ihr getroffen und seit dem auch nichts mehr von Ihr gehoert, so dass ich davon ausging, alles sei i.O. und ich komme in Sydney an und habe ein gemachtes Bett.
Als ich dann jedoch am 20. Dez. Eine Mail an sie geschickt habe um allles wissenswerte zu erfahren, hat sie mir eroeffnet, dass sich bei Ihr so einige Dinge ereingent hatten und sie total vergessen hat uns ein Hostal zu buchen. TOLL!!!
Jetzt musste ich also innerhalb von 5 Tagen eine Unterkunft fuer 2 Leute mitten in den Weihnachtsfeiertagen in Sydney klar machen.
Wie einige von Euch wissen bediene ich mich dann und wann mal dieser wunderbaren Internetseite www.couchsurfing.com um Unterkuenfte bei Privatpersonen in der ganzen welt zu finden. In Lateinamerika bin ich ca. 5x bei solchen Leuten untergekommen und es war super, da man direkt bei Einheimischen wohnt, die einem die besten Tipps geben koennen, einem sogar ne Sightseeing Tour geben oder in den Freundeskreis einweihen.
Habe mich dieser Seite auch in Neuseeland bedient, jedoch konnte mir dort keiner ne positive Antwort geben, was sehr zu bedauern war. Ich hatte auch vorausschaunderweise fuer Australien schon mal ein paar Leute angeschrieben, aber da Weihnachtszeit ist hatte keiner Moeglichkeit Unterkunft zu gewaehren.
Mir ging der Hintern schon auf Grundeis, da ich Jana und mich schon am 25.Dezember in Sydney auf der Strasse sitzen sah. Preiswerte Hostals sind zu dieser Jahreszeit schon lange im Voraus ausgebucht .
Nun gut, dann fiel mir noch eine letzte Moeglichkeit ein. Ich hatte im September in Kolumbien einen Typ aus Sydney kennen gelernt, der zwar auch noch irgendwo in der Welgeschichte rum reist, jedoch Family hier hat.
Er hatte mir damals gesagt, falls ich Probleme mit nem Schlafplatz bekommen sollte, kann ich Ihn kontaktieren und er sieht was sich machen laesst. Also habe ich Paul (der sich gerade in Peru aufhaelt) mit meinem Anliegen angemailt. Ich kenne Paul wirklich nur recht fluechtig. Wir waren im selben Hostal in Cartagena und waren mit noch weiteren Leuten an einem Abend ein paar WeissBier trinken und Bayerische Kueche geniessen. (Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an meinen Bericht aus Kolumbien, wo ich am ersten Abend schon in nem Bayerischen Restaurant Bayerisch Wurst und Weizenbier geschlemmt habe.
Zumindest war Paul einer der jenigen, die mit in dem Restaurant waren und wir kennen uns insgesamt vielleicht 5 Stunden.
Zurueck zum wesentlichen. 2 Tage nachdem ich Paul angeschrieben hatte, fand ich auch schon ne Mail in meinem Posteingang in der ich in Kopie stand und in der Paul seinen Bruder angeschrieben hatte, ob er mir weiterhelfen kann. Einen weiteren Tag spaeter, 23.12., hatte ich schon die Antwort seines Bruders (Andrew) im Posteingang. Es sei kein Thema, ich und Jana koennen bis zum 27.12. bei Ihm bleiben, da er dann selbst vereist. COOL wir sind gerettet!!
Nach dem ich in Sydney gelandet bin habe ich Ihn direkt angerufen und er meinte gleich, dass es kein Problem sei mich und Jana am Flughafen abzuholen. Da Jana aber erst um 20:15 gelandet ist, musste ich eh noch ein paar Stunden am Flughafen warten und wir haben 21:00 Uhr ausgemacht.
Andrew klang am Telefon schon direkt sehr sympathisch.
Das Warten bis Jana endlich aus dem Gate kam hat sich unendlich in die Laenge gezogen. Doch als sie dann endlich da war, war es ein wunderschoenes, unbeschreibliches Gefuehl meinen Schatz nach 5,5 Monaten wieder in den Armen zu halten.
Ich hab Dich ganz doll lieb Baby!!!!
Kurz nachdem Jana ankam tauchte auch schon Andrew auf und hat uns (mit kurzer Bierpause bei Freunden und 1 Stop fuer eine naechtliche Aussicht auf die Habour Bridge) in das Haus seines Vaters und dessen Lebensgefaehrtin gebracht, wo er und ein weiterer kleinerer Bruder (Chris 18) wohnen.
Total geil am Weihnachtstag bei Leuten einzutreffen die gerade die Verwuestungen vom Weinachtsessen beseitigen und einen ueberhapt nicht kennen. Die einzige Verbindung zu diesen Leuten ist der Bruder Paul, denn ich wie schon erwaehnt ca. 5 Stunden lang kennen gelernt habe. Und das 3 Monate und 10.000 km weit weg. Trotzdem wurden wir herzlich empfangen und fuehlten uns gleich wie zuhause.
Ist das nicht Geil!?
Wir haben hier ein Gaestezimmer bezogen, welches recht gross und sehr cool ist. Habe dann auch noch den juengeren Bruder “Chris” kennen gelernt. Er geht im Januar fuer 10 Monate nach Frankreich um seine Sprachkenntnisse zu vertiefen und ist auch ein netter Kerl. Wir haben am Abend nichts mehr gemacht.
Gestern sind wir dann um 10:00 Uhr aufgestanden und haben uns den Start des beruehmten, jaehrlich am 26.12. stattfindenden Segelboot-Rennens “Sydney to Hobat” angeschaut.
Das Rennen dauert je nach Schnelligkeit der Boote 2-4 Tage, startet in Sydney und endet auf Tasmanien. Ich glaube ich habe noch nie so viele Boote auf einem Haufen gesehen wie hier. Es nehmen ca. 80 Boote am Rennen teil, die die ersten 15 Min., waehrend der Ausfahrt aus dem Hafen, von ca. 300 weiteren Privatbooten begleitet werden, die moeglichst nah am Geschehen sein wollen. Habe Fotos gemacht. Es war einfach nur unglaublich. Man hat vor lauter Booten das Wasser kaum noch gesehen ;).
Als die Boote Richtung offenes Meer aufgebrochen sind haben wir uns auf den Weg zum Hausstrand gemacht.
Endlich mal wieder richtig am Strand liegen.. Wetter gut… Strand voll, aber gut… alles gut.
Hier sind wir bis 18:00 Uhr geblieben und dann heim. Nach ein-zwei Std. chillen sind wir auf eine Party von Nachbarn gegangen. Hier haben wir einige Freunde von den Bruedern und der Familie kennengelernt. Es war ne coole Hausparty und spaeter sind wir dann noch in nen Club gegangen. Jana und ich sind aber auf meinen Wunsch hin schon nach ca. 2 std. wieder geganegn waerend Andrew sich noch an einer Schwedin versucht hat. Er war jedoch nicht erfolgreich , denn heute morgen war Sie nicht hier ;)
Heute haben wir richtig schoen ausgeschlafen (naja ich hab ja um 09:00 Uhr schon mit dem Bericht hier angefangen) und sind um 14:00 Uhr zu nem Barbecue zu “Buddah” einem Freund von Andrew gefahren.
Ach ist das schoen bei 25 Grad neben dem Pool zu grillen waerend es bei Euch wahrscheinlich nicht ganz so sommerlich zugeht. Auf jeden Fall haben wir ein geiles Steak und ein paar Wuerstchen gegessen und ich habe Anekdoten ueber die Deutschen Autobahnen erzaehlt. Um 15:30 Uhr gings dann zum bekannten “Bondi Beach” wo wir uns 1,5 Std. in der Sonne geraekelt haben und ich mich auch mal kurz in die wirklich grossen Wellen an diesem Strand geschmissen habe. Es war verdammt viel los, das Wetter iat ja auch super!!
Um 18:00 Uhr sind wir auf den Weg nach Hause (mit wieder kurzem Zwischenstop bei Freunden) und haben hier eben Omlette gekocht und gegessen. Der Rest der Familie ist heute nach Pearth geflogen, Andrew ist noch mal auf die Piste gegangen und wir haben uns entschieden heute Abend mal nen Ruhigen zu machen. So sitzen Jana & ich jetzt also hier alleine in dem Haus von fast unbekannten Leuten in Sydney und schauen fern… geil wa!!!
Ich kann direkt sagen, dass mir Sydney sehr gut gefaellt, die Stadt ist riesig aber schoen, hat viel zu bieten und hat massig, wunderschoene Straende die mitten in der Stadt liegen. Wie geil ist das denn!!
Wir kennen auch mittlerweile schon den halben Freundeskreis von Andrew und die scheinen alle wirklich nett zu sein. Ein weiteres mal merke ich wie sehr es drauf ankommt wie man eine Stadt kennenlernt.
Sydney ist geil… mir gefaellt es.
So, jetzt hab ich aber erst mal die Nase voll vom schreiben… bis bald… Gruesse aus der Sonne.
Matthias
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Samstag 16.12.2006 14:30 Uhr Christchurch Neuseeland
So...hab was gegessen....und weiter im Takt :)
Am naechsten Morgen gings weiter Richtung "Franz Josef" Dies ist eine kleine Stadt, die nach dem gleichnamigen, in der Naehe liegenden, Glaetscher benannt ist.
Auf dem Weg dort hin haben wir an den so genennten "Pancacke-Rocks" halt gemacht. Die Fahrt an der Kueste entlang ca. 30min. vor und 30min. nach den Pancake-Rocks war sehr geil. Schoenstes Wetter und undglaublich schoene Landschaften. Die Pancake-Rocks ansich, sind Felsen im Wasser, die wiedermal durch den Jahrhunderte(tausende) langen Einfluss der Brandung und des Windes bearbeitete Felsen. Panncake (Pfannkuchen) deshalb, weil die Felsen so aussehen wie viele uebereinander gestapelte Pfannkuchen. Aber sehts Euch selbst an (fotos).
Am naechsten Morgen um 08:00 Uhr gings dann mit ner Tour auf meinen ersten Glaetscher. Wir wurden mit entsprecheneder Ausruestung ausgestattet (Regenhose, Regenjacke, Muetze, Handschuehe, Socken, Stiefel und Steigeisen). Da es aber ein "tropischer Glaetscher" ist, sprich sich nicht in meherern tausend Metern Hoehe in iregdwelchen Gebirgen befindet, sondern lediglich auf ein paar hundert, koenne man auch in Shorts und T-shirt gehen. Die Guides sahen auch alle so aus, also bin ich auch nur in Shorts und T-shirt losgestiefelt. Hatte aber alles andere im Rucksack dabei.
Am Fusse des Glaetschers angekommen war es schon beeidruckend zu sehen, wie sich diese riesige Eismasse zwischen dem Berg erstreckt.
Dann gings ans erklimmen. Wir sind insgesamt ca. 6 Std. auf dem Ding rumgeklettert, durch kleinere Glaetscherspalten gegangen, unter riesigen Eiskloetzen durchgerobbt etc. Hoehepunkt des ganzen war das "Blaue Eis" (siehe Foto). Das hat schon einee geile Farbe und dann oben auf dem Glaetscher zu stehen und runter ins kleine Tal zu schauen, wo man sich vor 3 Std. noch befunden hat, ist auch recht geil.
Es gab aber auch negative Seiten an dem ganzen Trip. Da sich das Eis ja staendig bewegt, musste der Guide staendig mit seinem Pickel die vorhandenen Stufen (natuerlich aus Eis) nachbessern und hat soger neue Wege fuer uns ins Eis gehaunen. Der Kack daran war, dass es irgendwann schwer hat angefangen zu regenen und man total durchnaesst war (auch vom durch Glaetscherspalten druecken). Einmal hat uns der Sack 50min. im Regen warten lassen waerend er wie ein Irrer neue Wege ins Eis geschlagen hat. Und beim Auf-und Abstieg mussten wir wie schon erwaehnt auch alle 7 Schritte anhalten damit er seinen Pickel schwingen kann. Da ich warten wie die Pest nicht ausstehen kann und wir ungelogen von 6Std. insgesamt addiert ca. 2,5 Std. nur dumm rumgewartet haben wollte ich dem Guide schon manchmal die Gurgel umdrehen. Naja...am Ende des Tages war ich aber froh, das wir die Tour gemacht haben, war schon beeindruckend und ne Erfahrung wert.
Da 25km weiter noch ein Glaetscher liegt "Fox-Glaetscher" haben wir uns den auch noch angeguckt (ihn aber nicht bestiegen). Da haetten mich keine 10 Pferde hoch gekriegt!!!!
Geile Fotos haben wir von dem jedoch auch gemacht. Man kann die unglaubliche Groesse auf den Fotos schlecht erkennen, aber auf einem Foto bin ich ganz klein vor dem Glaetscher zu sehen...schaut mal genau hin. Beendruckend!!!
Weiter gings nach QUEENSTOWN, dem Mekka fuer allemoeglichen Aktivitaeten wie: Skydive, Rafting, TRekking, Jetboat etc.
Diese kleine, jedoch von Touristen ueberbevoelkerte Stadt hat mir ganz gut gefallen. Sind am ersten Abend (Freitag) direkt mit ein paar Leuten losgezogen, die Bars unsicher machen. Nach guten Vorgluehen und ein paar Biers in den Bars war es aber zeit fuer mich zu gehen (hat mir mal wieder ein Tuersteher nahegelegt ;) Ausnamsweise war selbst auch ich mal davon ueberzeugt.
Am naechsten Morgen aufgewacht bemerkte ich, dass Martin gar nicht in seinem Bett liegt. Komisch, wo wird der wohl sein? Als ich dann einen Mitarbeiter des Hostels fragte, meinte der: Der pennt draussen im Auto! Hae?? was ist denn mit dem los??
Naja....ich also raus und er meinte: Ja, das fenster geht nicht mehr hoch, und da wir so einige Sachen im Auto hatten wollte er lieber dort bleiben und auf die Sachen achtgeben.
Ist natuerlich super Shit, weil wir ja mit nem runtergelassenen Fenster nicht weitrerreisen koennen. Wir also zur Telefonzelle gefahren und beim Service angerufen. Waerend er die Situation dem Servicemitarbeiter am Telefon erklaert spiele ich ein bisschen mit ein paar Knoepfen rum und finde heraus, dass der Sack in seinem Besoffenenn Kopp die Kindersicherung fuer die Fenster gedrueckt hatte und alles einwandfrei funktionierte. Ha haha...das war erst mal ein Lacher.
Naja, weiter nach...(hab den Namen vergessen) auf jeden Fall nahe dem Suedlichsten Punkt der Suedinsel (Neuseelands). Hier sind wir mal wieder in so nem sehr gemuetlichen Hostel abgestiegen, was direkt am Meer lag. Am naechsten Morgen gings dann zum Suedlichsten Punkt. nichts besonderes...viele Schafe halt (wie ueberall).
Also weiter nach "Dunedin" eine der wenigen Stadte die mehr als 100.000 Einwohner hat. Nach dem wir uns James Bond "Casino Royal" reingezogen hatten, sind wir in einer totehose bar noch 2 Bier trinken gegangen.
Irgendwann kam noch ein Paarchen (ca. 43 Jahre) rein und wir haben uns unterhalten. Als mich der Typ dann fragte, ob ich denn ne Tour an der Kueste machen wuerde um Seeloewen und Pinguine zu sehen, konnte ich nur erwiedern, dass es bei mir mit Ca$h etwas schlecht aussieht und ich deshalb keine Touren mehr machen werde.
Er dann: Ach, ich hab nen kleines Boot und fahre morgen sowieso dort rum, ob wir nicht mitkommen wollen, es kostet uns nichts....hmmm nach noch 2 Bier hab ich dann eingeschlagen und wir sind um 02:30 Uhr pennen gegangen.
Das Telefon klingelte um 06:20 Uhr. Ja ich bins Tim....wir holen Euch in 20 min. ab.
Also nach knapp 4 Stunden schlafe standen wir verschlafen auf der Strasse und wurden von Tim & Sofia eingesammelt. Dann haben wir sein kleines Schlauchboot (jedoch mit Festen Boden und 30PS Motor) geholt und sind an die Kueste gefahren. Hier haben wir uns alle in "WetSuits" (Tauchanzuege)gezwaengt und sind mit dem Boot losgepest. Sau geil!!! Um 07:20 Uhr morgens mit Leuten die man beim Bier am Abend zuvor kennengelernt hatte auf dessen Boot an der Kueste langzuhacken. Wir haben unzaehlige Seeloewen gesehen ca. 10 kleine Pinguine und sind zum Glueck nicht, wie wohl angedacht ins Wasser gegangen.
Wir haben auch an einem Strand stop gemacht, der von Land gar nicht zugaenglich ist. Hier waren ueberall Seeloewen, die einem doch ein bisschen Angst einjagen koennen, wenn man sehr nah an sie ran tritt.
Ausserdem koennen diese so fetten und behaebigen Tiere ganz schoen Gas geben, wenn sie nur wollen. 2 mal bin ich fuer ein paar Meter ganz schoen gesprintet :) Das war echt lustig.
Ausserdem lag an dem Strand ein RIESEN Exemplar rum . Verdammt war der Riesig & FETT!!! Siehe Fotos...sein Weibchen hat uns bei der Rueckfahrt noch mit anderen verfolgt.
Also schwimmen gegangen waere ich dort um keinen Preis der Welt. Im Wasser sind die dann naemlich doch noch ein bisschen schneller als ich.
Diese ca. 2 Stuendige Tour war auf jeden Fall sau geil und die beiden Kiwis (Neuseelaender) waren super nett.
Am Tag drauf sind wir weitergezogen nach Christchurch. Das ist unsere letzte gemeinsame Etappe, da Martin von hier aus nach Auckland und dann nach Australien fliegt. Ich muss wieder zurueck nach Wellington (Nordinsel) und weiss noch nicht genau wie ich das mache, da wir unser Auto hier in Christchurch abgeben werde. Wahrscheinlich trampen.
Christchurch hat ca. 350.000 Einwohner und ist so mit (glaube ich) die dritt groesste Stadt in Neuseeland. Vorgestern waren wir hier Abends weg, mit nem Hollaender und nem Kiwi. Der Kiwi hatte seinen ganzen Kopf + Stirn und Nasenfluegel Taetowiert. (Siehe Fotos) War aber sehr nett und vielleicht komme ich bei Ihm in Wellington noch mal fuer 1-2 Tage unter, da er von dort kommt. Schau mer mal.
Die Stadt ist ok...jedoch ist das Wetter mal wieder nicht nach meinem Geschmack...kuehl..verdamnmt, ich will Sonne!!!!
Heute werden wir mit 2 Maedels die wir schon in Nelson getroffen hatten was trinken gehen.
Skydiven werde ich nicht mehr machen (leider) da sich mein Geld irgendwie in Luft aufgeloest hat und ich jetzt mal wirklich darauf achten muss wo ich es ausgebe.
Ich kanns gar nicht glauben, dass ich das Diary wieder auf den aktuellen Stand gebracht habe. Hoffe es hat an der Qualitaet nicht nachgelassen und wenn ja, sagt mir bescheid.
In 9 Tagen fliege ich nach Sydney, wo ich meine liebe Jana (ich vermisse dich Baby und freu mich schon riesig auf Dich) endlich wiedersehen werde.
Und ich auch hoffentlich verdammt nochmal schwitzen werde:)
Sonst moechet ich noch sagen, dass ich es weiterhin ganz toll finde wie Ihr mich verfolgt und auch immer schoen ins Gaestebuch schreibt.
Ebenfalls habe ich mich sehr ueber die Mails von speziell "Gwaillu & Timo gefreut, die mal wirklich nen schoenen Abriss ueber die letzten Ereignisse in der Heimat geschickt haben. Danke Jungs, es tut echt gut von Euch zu Hoeren und Eure Mails zu lesen. Werde bald antworten.
So weit so gut, hier alles i.O. freu mich schon auf Australien....ganz ehrlich....5 Wochen Neuseeland genuegen!!!
Peace...bis bald
Matthias
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Freitag 15.12.2006 14:00 Uhr Christchurch Neuseeland
...und weiter im Takt...
Auf dem Weg zum Vulcanic Wonderland bin ich wohl leider etwas ueber die Geschwindigkeitsbegrenzung gekommen und auf einmal hatte ich nen Streifenwagen hinter mir. Da er aber nur rumgeblinkt hat und kein "Stop Police" zu sehen war bin ich mal "auf unwissend" schoen weitergefahren.
Nach ca. 1 Min. hab ich mir dann gedacht, haelste mal lieber an, viellecht meint der ja wirklich dich ;)
Bulle: Warum haben sie nicht schon frueher angehalten? Dafuer koennen sie sogar in den Knast kommen etc. Sie sind 18km/h zu schnell gehfahren!!
Dann hat er mir nen Strafzettel von $120 gegeben (60EUR) und hat uns wieder fahren lassen. Shit. Mit unserern Falschparktickets kommen wir miitlerweile auf $180, haben uns aber entschieden nicht zu zahlen.
Vulcanic Wonderland war so ein Park in dem es sehr viele, von Vulkanen verursachte, besonderheiten zu bestaunen gibt. Das meiste waren einfachg nur stinkende (schwefel) Seen, die in unterschiedlichste Farben hatten. (Siehe Fotos) Das ganze war ganz nett und interessant, aber nach dem Motto "Kennste eehne kennste alle" haben wir uns nach nem 1,5 Stuendigen Rungang auf den Weg zu meiner Skydive Location gemacht.
Dort hiess es dann leider, es waeren zu viel Wolken am Himmel, ich solle doch in 3,5 Std. noch mal wieder kommen. Nach 3,5 Std. war es dann zu windig und ich solle am naechsten tag wieder kommen. Da ich keine Lust hatte zu warten und es noch weitere moeglichkeiten gibt diesen Sprung zu machen, habe ich mich entschieden weiter zu ziehen.
Auf unserer Weiterfahrt haben wir an einem reissenden Fluss angehalten um uns die Stromschnellen und den Wasserfall reinzuziehen. (Siehe Video & Foto) F***ing Geil!! So nen reissenden Fluss hab ich noch nie gesehen und das Wasser war derartig Blau...wunderschoen!
Die weitere Fahrt fuehrte uns duch atemberaubende Landschaften, die sich ungalublich ploetzlich unterschieden und abwechselten. Wir sind die ca. 40km lange Deser-Road gafhren. Hier war links und rechts nur Steppe und es war ein echt komisches gefuehl, da wir 10min. zuvor noch durch bluehende Landschaften gefahren sind. Dann die Schneebedeckten Berge im Hintergrund. Einfach nur mitreissend.
Am fuehen Abend sind wir in Wellington (Hauptstadt) und "Tor zu Suedinsel" angekommen. Hier haben wir in einem Mega-Hotel eingecheckt, dass einen Backpacker-Fluegel hatte, in dem die Billigtouristen (wir) absteigen.
Am naechsten Tag war der 01.Dez. und somit der Tag um in meinen Geb. reizufeiern. Waren in ner Disse wo sie Drum & Bass gespielt haben (ein wunderschoenes Geb.Geschenk fuer mich. Wir haben gut einen getrunken und sind irgendwann um 04:30 Uhr ins Bett gefallen. Es gibt keine Fotos von dem Abend!
Noch ne lustige Story am Rande. Wir waren in einem 10Bed Dorm untergebracht, in dem unter anderem eine etwas komische Chinesin (ca. 45 Jahre alt) untergebracht war. Sie ist uns immer aus dem Weg gegangen und war halt strange. Nun gut als ich am Abend des 01. Dez. aus der Dusche (nur mit einem Handtuch um die Huefte) in unser Zimmer kahm, stand sie gerade mit nem Hotelangestellten und Martin im Zimmer und hat Ihre Sachen gepackt. Ploetzlich schreit sie los und rennt total verstoert an mir vorbei aus dem Zimmer raus. "I have never seen something like this before!!!" Haaaa hahaaaaaa!!!
Ich dachte nur "watt, wer bist Du denn?!"
Sie war wohl grad dabei im Schutze des Hotelangestellten Ihre Sachen zu packen, da sie nicht in der naehe von maennlichen Wesen sein konnte. Und als ich dann noch halb nackt in den Raum kam, ist sie total ausgeflippt. Also sowas hab ich beim besten Willen noch nicht mitbekommen. War auf jeden fall ein riesen Lacher!!!
In Wellinggton selbst haben wir nicht sehr viel unternommen.
Am 02.12. (mein Geb.) sind wir nach der harten Nacht frueh aufgestanden, da wir ein Ticket fuer die Faehre auf die Suedinsel hatten.
Die Ueberfahrt (3,5 Std.) hab ich so gut wie komplett verpennt, war aber am Ende auf Deck und kommte die Schoenheit der wunderbaren Fjorde, die wir durchfuhren geniessen.
Unsere erste Anlaufstelle auf der Suedinsel war die Stadt "Nelson" in derc wir 2 Tage geblieben sind. Hier gab es einen schoenen langen Strand an dem ich nen langen Spaziergang gemacht habe und um mir die Sonne auf den Kopp scheinen zu lassen.
Ich weiss nicht, ob ich das schon erwaehnt hatte, aber Martin hat am, 03.12.1980 Geb., ist also ganau ein Tag juenger als ich und so haben wir (eher Ruhig in seinen Geb. reingefeiert.
Am naechsten Tag gings weiter richtung noerdlichsten Teil der Suedinsel. Die Suedinsel ist generell noch weniger besiedelt als die Nordi. und somit sind wir mal wieder in einem richtig geilen (Am Arsch der Welt Hostel) abgestiegen. Hier sind die Tueren Tag und Nacht offen (auch wenn gar keiner im haus ist) und es war einfach nur geil dort. Hier habne wir einen 3 Stunden Spaziergang durch wieder mal unterschiedlichste Landschaften gemacht.
Es ging los ueber endlose Schafsweiden, durch kleine waldichen durch, bis wir an einem Strand angekommen sind, der mit der schoenste war, den ich je gesehen habe. da Ebber aw, hatte sich das Wasser sehr weit zurueck gezogen und der Sand strand war dadurch ca. 70m breit, Flach wie ein Spiegel und einfach nur Wunderschoen. Das war viellecht ein Gefuehl!!!
Weiter gings dann ueber eine Landzunge (Farewell-Split) die Tatal aus sand und kleinen Duenen bestand und in riesigen Duenen endete. Hier kam man sich so vor, als wuerde man die Sahara durchqueren. Am Obersten Punkt angelangt lonnte man schon wieder das Meer auf der anderen Seite der landzunge sehen und an diesem Strand (der Tatal mit Muschelstuecken uebersaet war, sind wir zuruck zum Ausgangspunkt gelaufen. Habe einige Fotos von dem Spaziergang gemacht. Ihr erkennt bestimmt welche ich meine.
Was an der ganzen Tour halt auch einfach der Hammer war ist, dass wir in den 3 Stunden 5 Leuten begegnet sind. Den rest der Zeit kommt man sich wirklich so vor wie auf einer einsamen insel.
Freiheit Pur!!!
Am Nachsten Tag sind wir dann wirklich zum noerdlichsten Punkt der Suiedinsel gefahren und haben dort ebenfalls einen langen Spaziegang ueber sau steile und huegelige Schafsweiden, bis hin zum Strand (ein Anderer) gemacht. Hier wurde ich dann erstmal sehr ueberrascht, da es wirklich wilde Seeloewen gab, die dort am strand und auf den Felsen rumlungerten. GEIL!!! Zum ersten mal Seeloewen in natruerlicher Umgebung gesehen.
dann hatte es hier auch noch kleine Felsinseln kurz vor der Kueste, in die die See in Jahrtausende langer Arbeit, riesige Loecher und Hoehlen reingefressen hatte. Sehr geil!!! Die Natur und Landschaft hier ist einfach nur Geil!
ok...muss mal langsam was essen, fall ja schon vom Fleisch :)
bis die Tage
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Mittwoch 13.12.2006 13:00 Uhr Dunedin Neuseeland
Verdammt, ich haenge ja wirklich schwer mit den Berichten hinter meine Fotos her. Also weiter gehts:
da so viel geschehen ist und ich unendlich viele neue Eindruecke bekommen habe, muss ich jetzt selbst auf meine Fotos zurueckgreifen um die Stories hier rekonstruieren zu koennen.
Am Tag nach den riesen Baeumen haben wir einen kurzen Stop bei einem Weinyard
gemacht um uns einen anzusaufen und dann besoffen weiter zu fahren. :) Ha ha ...nee..ham nur 2 Fl. Wein gekauft und haben sie uns am Abend schmecken lassen. Fuer meinen Geschmack sind alle NZ Weine, die ich bis probiert habe zu lieblich (Suess).
Am Nachmittag hatten wir dann unsern noerdlichen Teil der Nordinsel hinter uns gebracht und da samstag war, stoppten wir fuer die nacht noch mal in Auckland over. Sind in nem Hostel voller Srilankeses (Sri Lanka) abgestiegen :) . Haben uns vor dem "AUF DIE PISTE GEHEN" na Fl. Vodka reingezogen (siehe Bilder) und haben noch nen Brasilianer mitgeschleppt. In der ersten bar (Klub) habne wir direkt 2 Pint Bier abgepumpt und den Brasilianer gezwungen mitzutrinken. Der schien irgendwie etwas ueberrascht gewesen zu sein wie schnell wir die Glaeser geleert hatten, denn er sah uns etwas verstoert an, als wir mit der zweiten Runde antanzten. Naja..von dem Abend kann ich nicht mehr viel erzaehlen....ich bin dann irgendwann aus irgendeiner Disco rausgeschmissen worden (Gott weiss warum).
Am naechsten tag gings dann mit leichtem Kater in Sudliche Richtung.
Stopp gemacht haben wir dann in "Rotorua". Hier hats tierisch na Eiern gestunken und aus den Parks hats gedampft. Starke Vulkanische aktivitaeten in dieser Gegend. Das Hostel war das Beste, was uns bis jetzt untergekommen ist. Der Besitzer (selbst weitgereister Typ) ca. 50 Jahre alt..sau gut drauf und hatte ne deutsche Frau mit Braten in der Roehre :) . Das Hostel einfach nur gemuetlich, sauber..TOP!! hatten unseren eigenen Wohnewagen fuer billig geld zum schlafen. Abends sind wir zu dem Anwesen einer Maori (Ureinwohner) Familie "Mitai" gefahren und haben uns dort (mit ca.250 weitern Touris) dessen Show & Land angeschaut. Am Ende gabs dann noch Lecker Fresschen ganz auf Maori art. Die Jungs sind echt furcheinfloessend. Sie sind ganzkoerper Taetowiert, und strecken Ihren Gegnern beim Angriff Furcheinfloessend Ihre Zunge raus und gucken dich mit (ich erwuerg dich ehh gleich) Augen an. Heutzutage natuerlich alles nur show. Die Auffuehrung war auf jeden fall sehr interessanat, aber aufs Essen hab ich mich am meisten gefreut :)
Hier wurde einfach ein rieiges Blech mit (Huhn, Lamm, Kartoffeln und Gemuese) in ein grosses mit Kohlen gefuelltes Loch gelegt und zwei Stunden dort gegart. das essen war sehr gut (all you can eat). Nach dem Essen gabs noch ne kurze Nachtwanderung die uns an einem Teich vorbei gefuehrt hat, der abartig klaren wasser hatte (Quelle) Aus irgendwelchen Gruenden war das Wasser Stahlblau...und die Quellen im Wasser haben kleine, leichtere Kieselsteinchen auf und durch die gegend gewirbelt durch die Forellen geschwebt sind. Das seh so geil aus..so nen Teich will ich auch mal haben.
Dann aber in die Heia.
Am naechsten Morgen hatte ich dann im Hostel einen Skydive gebucht. Fuer die Ael;teren unter Euch (Hallo Eltern :) Da ist wie Fallschirmsringen, nur dass man halt erstmal 45sec.-1min. frei faellt und dann erst den Schirm oeffnet. dabei haengt man als Neuling am bauch eines erfahrenen Springers.
Da wir noch Zeit hatten und es ehh auf dem weg nach Taupo (Skydive capital)
lag, haben wir uns noch eine Vulkanic Wonderland angeschaut.
geht bald weiter....
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Fortfuehrung von gestern..........Das Ganze Land hat nur so viele Einwohner wie Berlin, das muss man sich mal vorstellen.
Nun gut, auf jeden Fall haben wir uns wie geplant am naechsten Tag unser Auto abgeholt (beim Paki) und sind auf in Richtung Norden.
Die Landschaft ist ueberwaeltigend und man ist so gut wie alleine auf der Strasse. Ach was sag ich man ist so gut wie alleine fast ueberall!
Haben auf dem Weg nach "Wanmgarai" an verschiedenen Buchten und Aussichtspunkten angehlaten, wunderschoen!!
Nach einer ruhigen Nacht sind haben wir uns auf den Weg zum noerdlichsten Punkt Neuseelands (und somit soweit ich weiss auch zum noerdlichsten Punkt der suedlichen Hemisphaere gemacht. Die Fahrt fuehrte uns durch unglaubliche Landschaften. Es kam einem so vor als wuerde man auf der linken Seiten den Schwarzwald haben und keinen Km rechts waren traumhafte Straende. Dann ueberall diese unglaubliche Natur. Voll von gruenen Baeumen, Bueschen, Wiesen und speziell diese Farnpalmen, die ich hier zum ersten mal gesehen habe. Es war beeindruckend. Irgendwann wurde dann die Strasse zur Schotterpiste und wir sind puenktlich 15min. vor Sonnenuntergang am Cape Reigna (NordKapp) angekommen. Es war wie berauschen, die Landschaft kurz vor dem Kapp war am atemberaubensten und dann noch im goldenen Licht der untergehenden Sonne & dann das Kapp. Hier treffen sich das Tasmanische Meer und der Pazifisache Ozean. Hierbei entstehen komische Stroemungen die es so ausehen lassen als wuerden Wellen mitten im Meer brechen obwohl sie gar keinen Grund dazu haetten. Die aufeinander prallenden Stroemungen sind eine klasse fuer sich. Das ganze dann ganz alleine, weil kein Schw...ausser uns dort war und mit nem schoenen Becks :) (siehe Fotos) das es hier in nem Supermark gerade im Angebot gibt und genau so viel kostet wie bei uns. Was willste MEEEHHR!!!!
Als die Sonne dann weg war haben wir uns auf den Weg zum einsamsten Hostal gemacht das ich kenne. Geil Geil Geil!!!
Am naechsten Morgen gings dann zum Fuehstueck an den 90Mile-Beach. Dieser Strand, der wie es der Name schon sagt 90 Meilen lang ist, ist komplett mit dem Auto befahrbar. Da aber die Flut gerdae im Begriff war zu kommen und uns empfohlen wurde uns zu diesem Zeitpunkt nicht laenger dort aufzuhalten, da schon einige Touristen mit Ihrer Karre stecken geblieben sind, waren wir nur 30min. fuer ne Schuessel Cornflakes da (sie Fotos).
Nach einem Chillout Tag haben wir uns auf zu den dicksten und groessten Bauemen Neuseelands begeben. Mir faellt grad der Name des Waldes nicht ein, aber hier sieht es von der Pflanzenwelt so urzeitlich aus (gerade diese Farnpalmen) dass man denkt es koennte jeden Augenblick ein Dinosaurier aus dem Wald kommen. Geil!!!
Aber nun zu den Baumen...verdammt sind die Dick man!! Die hoehe von 50m. ist zwar auch schon betraechtlich aber faellt bei dem Stamm gar nicht auf. Auf den Fotos kommt das gar nicht rueber, aber ich haette mich vor den dicksten bestimmt zehn mal hinstellen koennen um die komplette Breite abzudecken. Einfach nur DICK!!
die Tage gehts weiter...haltet die Ohren Steif.....
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Mittwoch, 06.Dez. 2006 22:45 Franz Josef Gletscher Neuseeland
Servus zusammen,
leider habe ich meinen letzten Reisebericht aus versehen geloescht und somit "stundenlange Arbeit" vernichtet. Aus diesem Grunde faellt der jetzt etwas kuerzer aus als erwartet.
Mein letzter Tag in Santiago de Chile war sehr schoen. Die Sonne hat geschienen und mir wurde wieder mal bewiesen, wie viel gutes Wetter bei der Beurteilung bestimmter Orte ausmacht. Hatte ja in meinem letzten Bericht geschrieben, dass mir die Stadt auf Anhieb nicht so gut gefaellt. Wie gesagt am naechsten tag war alles anders.
Dann gings aber ans Verabschieden von dem Amerikanischen Kontinent, was mir auf jeden Fall schwer gefallen ist, ich jedoch mit neuem Enthusiasmus auf meine weiteren Stationen meiner Reise gekuckt habe und kucke.
Der Flug nach Auckland war lange (13,5 Std.) aber angenehm. War der luxurioeseste Flug den ich bis jetzt gemacht habe. Jeder Sitz hatte einen eigenen kleinen Bildschirm und man konnte individuell aus einer Vielzahl von Filmen (einer sogar auch in deutsch), CDs Radio und Computerspielen waehlen. Man hatte ein Telefon im Sitz integriert mit dem man (Kreditkarte) telefonieren konnte und ein Joypad um die Games zu zocken.
Das lustige ist, dass ich den 19. Nov. (umflogen) habe. Den Tag gab es also fuer mich gar nicht. Ich bin am 18.Nov. in Chile los und am 20.Nov. in Neuseeland angekommen.
Auf dem Weg vom Flughafen in die Innenstadt von Auckland habe ich nen Typ im Bus angesprochen, ob er denn schon wuesste in welches Hostel er geht. Es stellte sich nach 2 Min. raus, dass er aus Berlin ist und Martin heisst.
Ich habe mich dann kurzfristig entschieden mit ihm in ein Hostel zu gehen, da es sein Bruder ihm empfohlen hatte.
Eingecheckt... alles i. O. und jetzt erst mal fruehstuecken. Beim Unterhalten hat sich dann rausgestellt, dass er 4 Wochen Zeit hat sich das Land anzuschauen (ich habe 5) und er einen Tag spaeter Geburtstag hat als ich, selber Jahrgang. Und er ebenfalls in der gleichen Maschine wie ich aus Chile angekommen ist. Er war ebenfalls laenger in Suedamerika. Wir waren uns auf jeden fall direkt so sympathisch, dass wir noch am selben Tag entschieden haben uns gemeinsam einen Mietwagen fuer 4 Wochen zu leihen (15 EUR am Tag) und zusammen Neuseeland zu erkunden.
Der erste Eindruck von Auckland (der groessten Stadt in Neuseeland mit 1,4 Mio. Einwohnern) war: Was’n das fuern Kaff!? Obwohl Montag war und eigentlich die Hoelle haette los sein muessen kam es uns wie ausgestorben vor. Kein Wunder nach 3 bzw. 4 Monaten Suedamerika. Muss los...
to be continued...
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Samstag 18.11.2006 12:00 Uhr Santiago de Chile
Servus Leute, ich kann es gar nicht fassen, dass heute mein letzter Tag auf diesem Kontinent sein soll :(.
In Lima haben wir uns ein bisschen die Stadt angeschaut und sind die Kueste entlang gelaufen. Einmal waren wir abends weg, aber da gibt es nichts Besonderes zu berichten.
Nach 3 Tagen habe ich mich dann schweren Herzens von den 3 Jungs verabschiedet und habe mich in den 20 Std. Bus nach Cusco gesetzt. Die Busgesellschaft war “Cruz del Sur” (siehe Fotos) und ich habe mir ein 1.Klasse Ticket gegoennt. Das hat sich auch wirklich gelohnt. Bin noch nie in so einem komfortablen Sitz im Bus gesessen. War so ein Doppeldeckerbus und der gemeine Poebel sass im Ersten Stock waehrend die insgesamt neun 1. Klasse Passagiere :) auf der Hoehe des Busfahrers (zieh die Jacke aus) sassen.
Die Lehne konnte man sehr weit zurueck stellen und fuer die Beine war auch noch mal so eine Art Stuetze am Start. Also fast wie ein Bett. Dann gabs Reis mit Chicken & Gemuese, Erfrischingsgetraenke und ne sehr schoene Decke mit der man sich zudecken konnte. Die 20Std. sind recht gut vorueber gegangen ausser, dass 2-3 Leute neben mir gekotzt haben, da sie wohl die kurvenreiche Fahrt ueber Berge von bis zu knapp 4.000 m nicht so ganz vertragen haben. Waren aber komischerweise nur Einheimische.
In der Nacht hatte ich mir die Decke in meinen Rucksack gesteckt, da ich sie mitnehmen wollte. Die Busbegleiterin fragte mich dann aber leider wo die Decke sein und tatschte direkt an meinen Rucksack… hmm shit.. ja ja ok ich wollte sie klauen :) Naja, zurueckgegeben und ohne Souvenir den Bus verlassen.
Cusco liegt auf ca. 3.600 m und das spuert man deutlich. Mein Hostal war ueber eine Treppe von ca. 120 Stufen zu erreichen und ihr koennt Euch nicht vorstellen wie anstrengend es war die zu erklimmen. Am ersten Tag kam ich von oben und mir kam ein Touri entgegen gehaechelt. Ich hab nur gedacht: Man Du Lusche, so schlimm kann es doch nicht sein. Pustekuchen, als ich dann spaeter den selben Weg zum Hostal nehmen musste, habe ich gemerkt wo das Problem liegt.
Naja, auf jeden fall hatte man von der Dachterrasse einen wunderbaren Blick auf (mal wieder “Plaza del Armas”) Siehe Fotos. Cusco ist die Stadt, von der aus alle Touren zu der verlorenen Inka Stadt “MachuPicchu” starten. MachuPicchu ist die bedeutendste Hinterlassenschaft der Inkas und zieht taeglich 1.000-3.000 Touristen an. Und das ueber das ganze Jahr. Dementsprechend touristisch ist auch Cusco, aber fuer ein paar Tage ist es auszuhalten. Abends bin ich mit nem Ami essen und einen trinken gewesen. Der Bar-Club “Up-Town” in dem wir waren hat mir zwar nicht so gut gefallen aber nach ein paar Bier geht ja bekanntlich alles :).
Was noch zu erwaehnen ist, dass da so ein paar Leute extrem abgefahren sind (auf der Theke getanzt etc.), die mir direkt unsympathisch waren. Hmm keine Vorurteile… am naechsten Tag habe ich dann erfahren warum, sie waren alles ISRAELIS. Verdammt, ich mag die einfach nicht und ich war mal wieder nicht alleine. OK, genug uninteressantes. Hatte an diesem Abend schon einen Trip nach MachuPicchu gebucht. $ 135 nur fuer den Transport (insgesamt 7 std. hin und zurueck) und den Eintritt + 2 Std. Fuehrung. Verdammt teuer, aber es sollte sich lohnen. Habe mich entschieden eine Nacht in dem naechstgelegenen Kaff zu der verlorenen Stadt zu verbringen. Um dann am naechsten Tag wirklich viel Zeit zu haben um mir alles ausfuehrlich anzuschauen und mir die ganze Geschichte auch noch von einem Berg anschauen zu koennen. Von dort hat man den besten Ueberblick ueber die komplette Anlage. Also erster Tag Ankunft in “Aguas Calientes” (naechstes Kaff zu MachuPicchu) chillen und dann am naechsten Morgen um 06:00 Uhr los die wichtigste archaeologische Sehenswuerdigkeit in Lateinamerika besichtigen.
Man hatte schon so viele wunderbare Geschichten von Machu Picchu gehoert, so viele Leute haben davon geschwaermt, dass die Erwartung entsprechend hoch war. Der Bus brauchte ca. 20 min. und es ging nur Bergauf.
Angekommen war es recht nebelig, was aber die mystische Athmosphaere noch verstaerkte.
MachuPicchu ist eine alte Stadt der Inkas, die in unglaublicher Lage errichtet wurde. Man kommt sich staendig so vor, als wuerde man in den Wolken schweben und auf einem Turm irgendwo hoch oben in den Bergen stehen. Obwohl es sehr bewoelkt und nebelig war, war ich direkt schwer beeindruckt von der Lage der Gebaeude und der Anlage selbst. Die Stadt ist unterteilt in einen landschaftlichen Teil, der aus vielen Terrassen besteht und einen Teil, wo die ca. 400 Inkas Ihre Wohnhaeuser hatten.
Der Fuehrer war sehr gut und hat uns 2 Std. wunderbar gefuehrt. Unglaublich mit was fuer einer Genauigkeit die Inkas damals gebaut haben. Bei vielen Gebaeuden waren die Steine (die teilweise riesige Felsbloecke sind) mit einer Genauigkeit aufeinander gesetzt worden, das es fast so erscheint, als waere moderne Technik noetig gewesen um dies zu schaffen. Siehe Fotos.
Die Anlage ist riesig gross und was immer wieder beeindruckte, wenn man an der ein oder anderen Ecke der Stadt ankam, wie hoch man doch ist und wie steil (ca.700m) die Abhaenge doch direkt hinter den Gebaeuden und Terassen abfallen.
Als die Tour fertig war verzogen sich auch langsam der Nebel (oder die Wolken) in dieser Hoehenlage weiss man nie so genau was es nu ist, und der Berg den es zu besteigen galt wurde sichtbar. Wenn man genau hinsah konnte man Leute erkennen die schon auf dem Weg nach oben waren. Sah ganz schoen anstrengend und weit aus. Ich habe mich dann erstmal mit ner schwedischen Familie (mit dessen Vater ich ins Gespraech gekommen war) kurz abgesezt und wir haben uns mit Sandwiches fuer den Aufstieg gewappnet.
Aus welchen Gruenden auch immer bin ich mit dem schwedischen Vater auch kurz auf das Thema “Israelis” gestossen und er hat meine Meinung 100% geteilt. Ignorantes Volk ohne Manieren. Moechte natuerlich noch hinzufuegen, dass ich keinensfalls alle Israelis verurteile. Komischerweise aber ca. 95% von denen die ich bis jetzt getroffen habe. Da diese Seite oeffentlich ist und sie jeder lesen kann muss ich das hinzufuegen. Aber es ist schon komisch.
Dann gings los.
Es heisst der Auf- und Abstieg dauert zusammen ca. 2 Std. und es sind taeglich nur 400 Personen zugelassen den Berg zu besteigen.
Als wir uns am Eingang des Berges zum Aufstieg eintrugen war keine Wolke mehr am Himmel und es schien als wuerden wir die besten Bedingungen fuer eine perfekte Sicht auf MachuPicchu bekommen. Der Aufstieg war atemberaubend. Ich weiss nicht wie viele Natursteintreppenstufen (die teilweise abenteuerlich in den Fels gehauen waren oder nur aus herumliegenden Felsbrocken bestanden) wir erklimmen mussten. Und ich will nicht wissen wie lange wie viele Inkas nur an der Treppe gearbeitet haben. Die Aussicht waehrend des gesamten Aufstiegs war unbeschreiblich (genauso wie von manchen Stellen aus in der Stadt selbst). Die Flora unbeschreiblich, dazu noch das perfekte Wetter. Ich wurede bei der Erinnerung an diesen Tag, jetzt grad, am liebsten in die Luft springen und mich zerreissen. Oben angekommen (nach nur 35min.) hatte man die erwartete traumhafte Aussicht auf die Stadt. (siehe Fotos)
Hier haette ich sterben koennen, es haette mir nichts ausgemacht.
Die Fotos bringen vielleicht 5% von dem rueber was man dort erfaehrt, erlebt & fuehlt.
MachuPicchu ist definitiv die atemberaubenste, beeindruckenste und am meisten zu empfehlende Geschichte die ich je besucht habe.
Und ich habe in Mexiko & Guatemala schon wirklich beeindruckende Maya Ruinen Staedte gesehen. Kein Vergleich ist hier moeglich.
MachuPicchu stellt alles in den Schatten!! Auf dem Berg hatten diese verrueckten Inkas auch noch ein paar Haeuser errichtet. UNGLAUBLICH!!!!
Ich hatte mich dann noch entschieden einen Tempel und eine Hoehle zu besichtigen, die auf der anderen Seite des Berges lagen. (was ich aber nicht wusste). Meine erwarteten 5-7 Min. Laufstrecke entpuppten sich zu 25 Min. und der Rueckweg (da bergauf) zu 45 Min. Der Tempel und die Hoehle waren ganz nett, aber nach der Stadt selbst und dem Blick von dem Berg konnte mich sowieso nichts mehr beeindrucken.
Das beste fuer mich war die Vegetation.. der Dschungel selbst. Eine derartige wunderschoene Vielfalt von Baeumen, Pflanzen und Schmetterlingen. Nach ca.3 Std. Auf- und Absteigen bin ich dann total erschoepft und mit einem Sonnenbrand im Gesicht und Nacken endlich wieder in MachuPicchu selbst angekommen und habe mich im Café am Eingang mit Wasser und Sandwiches von den Strapazen erholt. Dort habe ich auch 2 Jungs (Ami & Australier) wiedergetroffen, die in meinem Hostel pennen und wir haben uns 1,5 Std. unterhalten. Der Ausi kommt aus Melbourne, leider habe ich seine E-Mail Adresse verloren, sonst haette ich mich mit ihm treffen koennen. Shit!! Aber naja, habe ja schon ne Connection in Melbourne.
Abschlussworte zu MachuPicchu muss ich ja eigentlich nicht mehr machen. Ich habe ja schon versucht zu erklaeren wie es fuer mich war. Ich kann nur sagen: Das muss man gesehen haben und ich plane auf jeden Fall zurueck zu kommen, wuerde mich riesig darueber freuen Euch mitzunehmen, damit Ihr auch erfahrt was fuer eine traumhafte Sache ein Besuch dieser Verlorenen Stadt ist.
Ich habe noch eine Nacht in Cusco verbracht und bin am naechsten Abend mit dem Bus Richtung Chile aufgebrochen. Nach 18 Std. Busfahrt bin ich in der ersten Stadt in Chile “Arica” angekommen und das erste was ich sah war ein Strassenschild, dass mir anzeigte:
„Santiago de Chile 2085km“
Ich hatte irgendwie Schiss meinen Flug zu verpassen und ganz ehrlich gesagt auch keine Lust mich nach 18Std. Busfahrt direkt wieder in einen Bus zu setzen um in ca. 30 Std. nach Santiago zu fahren. Also habe ich mich bei Taxifahrern etc. informiert was denn ein Flug nach Santiago de Chile kosten wuerde. Die Antworten rangierten zwischen $50-100. “OK” hab ich mir gedacht… Scheiss drauf, das machste jetzt. Ab zum Flughafen: Was Kostet?
Antwort: $325 FUCK!!!!
Ist mir jetzt SC*****Egal gebucht. Nach 2 Zwischenstopps und 3 Glaesern Wein (der mich ganz schoen gehaemmert hat) sind wir um 22:30 in Santiago gelandet. Taxi zum Hostal $20, verdammt Chile ist teuer. Ist ja nicht umsonst das reichste Land in Suedamerika.
Bin dann pennen gegangen und habe mir gestern den ganzen Tag die Stadt reingezogen. Ich hatte ja ueber manche Staedte in Zentralamerika schon geschrieben, dass sie mir Europaeisch vorkamen. Hier ist es aber definitiv der Fall. Ich koennte hier genau so gut in Frankreich, Deutschland od. Spanien sein. Der Unterschied zu den anderen Staedten in Suedamerika ist nicht von der Hand zu weisen und dass es hier mehr Geld gibt ist auch unuebersehbar.
Santiago gefaellt mir auf den ersten Blick nicht besonders gut .Ich war gestern Abend in einem sehr geilen Restaurant essen. So im Wikinger Stil. Habe meine Kamera leider nicht dabei gehabt. Naja… bin dann nach ner halben Flasche Wein, nem sehr guten Mahl und so ner Art 3fachen Grappa wie ein Stein ins Bett gefallen und habe bis vor 2 Std. geschlafen.
Jetzt sitze ich hier am PC des Hostals und gehe gleich nochmal in nen Park die Sonne geniessen. Dann bereite ich mich mental auf die letzten Stunden auf dem so lieb gewonnenen Kontinent vor.
Unglaublich.. 4 Monate sind rum… die naechsten 4 Folgen, gefolgt vom nochmals 4 :)
Fliege heute (18.11.06) um ca. 22:40 Uhr los und komme nach 15 Std. Flug aber erst am 20.11.06 in Auckland Neuseeland an. Das naechste Mal werdet ihr dann von einem anderen Kontinent noch mal 12.000 km weiter weg von Deutschland von mir hoeren.
Gruesse und Kuesse fuer meine Lieben.
Bis bald
Z
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Mittwoch 08.Nov. 2006 13:00 Uhr Lima Peru
Moin Leute,
Ich hatte ja meinen letzten Bericht mit Bedenken beendet, ob denn in diesem Kaff wirklich so die Party steigen wird wie uns ueberall zugesichert wurde. Am Donnerstag haben wir dann erst mal richtig schoen ausgeschlafen und sind zu einem verspaeteten Fruehstueck aufgebrochen. Es war schon ein deutlicher Unterschied zum Vortag zu sehen. Die Strassen (waren nur 4 Stueck die wirklich erwaehnenswert waeren) waren recht gefuellt und es sind staendig neue Leute eingetroffen. Ein gutes Zeichen!
Wir aber erst mal zum Strand, die beiden Italiener haben sich mit surfen probiert & Rodrigo und ich haben uns einen Fussball gekauft um die “Weltmeisterschafft” zw. Brazil & Alemania neu auszuspielen ;)
Am fruehen Abend haben wir uns noch mal aufs Ohr gehauen und haben bei uns auf der Hostal Veranda das Vorgluehen mit Rum Coke so um 20:00 Uhr begonnen. Nachdem die erste Flasche leer war haben die Spaghettis noch mal 2 neue gekauft und danach sind wir losghezogen. Leider ohne Rodrigo, da es Ihm wohl schon ein bisschen viel Alkohol war und er sich lieber abgelegt hat. Man man, bevor die Party ueberhaupt begonnen hatte.
Naja, auf jeden Fall war das Kaff gerappelt voll, ueberall Party, Leute auf den Strassen und da es schoon ca. 23:30 Uhr war, haben wir uns dann in einen Open Air Beachclub begeben wo wir Barfuss im Sand gefeiert haben. Das ganze ging bis in die Morgenstunden und wir waren echt froh, dass sich die Prophezeiung mit der Megaparty bestaetigt hatte.
Am naechsten Tag (Freitag) natuerlich lange gepennt…und wieder vorgluehen, das lustige war, dass ich gerade aus der Dusche kam und meine Jungs schon mit 3 Maedels am Tisch sassen und Rum tranken. Ich (nur in mein Handtuch gehuellt) kurz Hi gesagt und ins Zimmer verschwunden um mich zu bekleiden. Aber irgendwas kam mir spanisch vor….als ich dann wieder raus bin ist mir aufgefallen, dass ich das eine Maedel kannte. Wir hatten Sie 2 Tage zuvor in “Guayaquil” kennengelernt. Sie war auch mit Ihren 2 Schwestern zum Party machen nach Montañita gekommen. Also sind wir dann mit denen losgezogen und waren auf einer (natuerlich wieder Open air) Electro Party. Geil!! Der Abend war der Hammer.
Alle Leute in dem Kaff erzaehlten uns, dass die Anzahl der Partypeople von Donnerstag bis Samstag noch mal ordentlich zulegen wuerde. Verdammt, wie kann es hier noch voller warden!? Aber es ging..am Samstag war dann endgueltig das Kaff am Platzen und wir haben noch mal richtig die Sau rausgelassen. Allerdings diesmal nicht allzulange fuer mich, da ich doch recht erschoepft von den beiden vorhergehenden Tagen war. Ausserdem war es so gut wie unmoeglich zu schlafen, da jedes mal wenn ich in Bett bin, die Paerchen mit Ihren kleinen Kindern aufgestanden sind ( verstehe uebrigends nicht was die an diesem WE in Montañita zu suchen hatten) und das gespiele, gekreische der Kinder mich fast zu nem Amoklauf getriebn haben, und das jeden verdammten Morgen. Auf Grund dieser Tatsachen und noch einiger mehr, waren wir auch alle recht froh, als wir dann am Sonntag abrereist sind. So viel Party…..kann keiner aushalten. Einzelheiten gibts auf Nachfrage J.
Am Sonntag also mit dem Bus auf zurueck nach Guayaquil (3Std.) und von dort aus mit dem Bus (inkl. Umsteigen 12 Std.) ueber die Grenze nach Trujillo (Peru). Hier haben wir uns, nach einer ruhigen Nacht, am naechsten Tag eine alte Ika Pyramide + Museum und eine riesige Ruine einer antiken Inka Stadt reingezogen. Der Fuehrer hat die Sache recht langweilig gestaltet und deshalb war das Ganze auch etwas ettaeuschend. Nichts des so troz war es (ein bisschen) interessant. Den Nachmittag haben wir verpennt und sind dann abends mit dem Nachtbus auf nach Lima, wo wir vor 6 Std. angekommen sind und ich jetzt hier im Hostal an meinem Bericht sitze. Die anderen pennen gerade, denke aber, dass wir gleich mal die Stadt erkunden gehen…ist immerhin ne riesen Metropole mit ca. 8 Mille Einwohnern. Schau mer mal.
Also bis bald…fuck (sorry wg. Der Ausdrucksweise) ich habe nur noch 10 Tage hier in Suedamerika. Wuerde die Zeit hier am liebsten noch ein bisschen verlaengern. Es gefaellt mir wirklich gut hier. Und die Reisepartner die ich hier mit den Spaghettis & dem Brasilianer gefunden habe sind echt unschlagbar!!! Naja, wenns am schoensten ist soll man ja bekanntlich gehen. Eins ist auf jeden fall sicher.
I`ll BE BACK!!!!!!
Bis die Tage
Z
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Freitag 27. Oktober 2006 20:20 Uhr Quito Equador
Hi Leute,
es ist echt schwer immer am Ball zu bleiben und Euch auf dem Laufenden zu halten. Jetzt ist es doch tatsaechlich schon wieder 2 Wochen her, dass ich den letzten Eintrag ins Diary geschrieben habe. Werde zwar jetzt mit dem Bericht der letzten 13 Tage nicht fertig werden, aber ich fange wenigstens mal an.
Waren in Bogota an 2 Tagen auf dem schon angesprochenen Musik Festival "Rock al Parque". Am ersten Tag war dort jedoch Death Metal und, naja, nach 30 min. sind wir wieder gegangen. (nicht nur weil es wie aus Eimern geschuettet hat). Den naechsten Tag hab ich nur im Haus gechillt. Wetter war total beschissen und am Tag drauf sind wir dann alle noch mal auf den letzten Tag des Festivals gegangen. War so ne Art Rock. Der Hoehepunkt und gleichzeitig auch das Closing hat dann "Manu Chao" gespielt. Einigen von Euch wird es was sagen, anderen nicht. Zumindest sind die wohl ne richtig grosse Nummer hier in Lateinamerika. Ging schon ab... es wurde gut Pogo getanzt und ich hab meinen Spass gehabt. War auch das erste mal, dass ich auf so nem grossen Festival war. Keine Ahnung wie viele Leute dort waren, aber es waren ne Menge. Am Dienstag sind wir dann (endlich) mit dem Bus nach "Cali" gefahren. Es ist eine Stadt im Suedwesten Kolumbiens. Alessandro & Filippo kannten dort ein Maedel (Diana), dass sie in Oxford (wo die beiden 3 Jahre gewohnt haben) kennen gelernt hatten. Sie hat uns am Busbahnhof abgeholt. Der Plan war, dass ich in ein Hostel gehe, da die beiden Spaghettis schon genug Wirbel in der Wohnung (wo Diana & Ihre Mutter wohnt) sind. Wir sind dann trotzdem alle erst mal zu Ihr gefahren um einen Kaffee od. Saft zu trinken. Die Wohnung war recht gross, luxurioes und die Mutter meinte gleich nach 10min., dass ich auch dort bleiben koennte. Geil!! Ein weiteres mal umsonst untergekommen. So, jetzt muss ich erst mal Schluss machen, schreibe die Tage weiter.
So, da bin ich wieder. Viele Fotos habe ich in Cali leider nicht geschossen und ausser Party von Mittwoch bis Samstag haben wir auch nicht viel gemacht J Aber das zu genuege! Haben viele Leute kennen gelernt (alles freunde von Diana). Ein weiteres mal eine Bestaetigung wie freundlich doch die Kolumbianer sind. Ich wurde auch gezwungen Salsa & Reggaeton zu tanzen. Reggaeton hab ich wohl ganz gut hinbekommen, wenn man den Aussagen der Maedels glauben kann J. Wie schon in Bogota wurde mir jeweils von der Mutter bestaetigt, dass ich ab sofort auch ein zu Hause in Bogota sowie Cali habe. Mi casa es su casa!!! Sehr schoen zu hoeren. Wie gesagt, ausser Party gibts aus Cali nicht viel zu berichten, also mache ich dann mal mit dem Weg nach Quito (Equador) weiter. Filippo hatte sich am Busbahnhof kurzfristig entschieden noch eine weitere Nacht in Cali zu verbringen, weil er sein Glueck mit einer Freundin von Diana versuchen wollte. Also bin ich mit Alessandro alleine losgezogen, mit der Vereinbarung sich 1 od. 2 Tage spaeter in Quito zu treffen. Zum ersten Mal sind wir in einem sehr kleinen Bus (mit nur 12 Plaetzen) gefahren. War nicht sehr komfortabel aber was solls. Hatte irgendwie ein komisches Gefuehl mit diesem Bus und das sollte sich auch bestaetigen. Die Fahrt hat anstatt der geplanten 8 Stunden bis zur Grenzstadt, 12 Stunden gedauert und das nicht nur weil der Bus 2x mitten in der Nacht & mitten in der Pampa von Kolumbien wegen Benzinmangels stehen geblieben ist. Wir haben es locker genommen und eher drueber gelacht als uns aufzuregen. Wir sind dann um 02:00 Uhr nachts in der Grenzstadt zu Equador (Ipiales) angekommen. Die Stadt war Tod und keine Menschenseele auf der Strasse. Wir waren sehr froh, dass 70m entfernt vom Busbahnhof ein Hotel war, dass uns (um 02:00 Uhr Nachts) nach 5 Minuten klingeln auch die Tuer geoeffnet hat. Verdammt, habe erst mal 3 Kreuze gemacht. Die Stadt war mir naemlich sehr ungeheuer. Nach der Nacht in Ipiales sind wir dann (10min.) mit dem Taxi zur Grenze gefahren und haben mit Traenen in den Augen Kolumbien verlassen (Siehe Foto). Kolumbien hat es uns wirklich angetan. Ab der Grenze nach Quito waren es dann noch mal 5 Stunden Busfahrt. Die Landschaft ist atemberaubend. Zwar sehr karl da dieser teil von Equador sehr hoch liegt (z.B. die Hauptstadt Quito liegt auf 2850m) aber dennoch schoen. Da bleibt einem schon manchmal der Atem weg. Steedn liegt auf 192m oder so. Was an den Busfahrten in vielen Teilen von Lateinamerika sehr speziel ist, dass ueberall fliegende haendler in den Bus kommen und Lebensmittel jeglicher art zu verkaufen. 1x kahmen 7 Leute auf einmal in den Bus und haben lautstark Ihre Waren angepriesen. Das ist echt ein Erlebnis. Die Busfahrer geben auch ganz schoen Gas auf den Stassen, die teilweise wirklich direkt an nicht gerade flachen Abhaengen langfuehren.
Wir sind auf jeden Fall um 19:00 Uhr gut in Quito angekommen und sind im Hostal Crossroads eingecheckt. Habe ein Foto vom Hostal gemacht. Ist einn sehr schoenes aelteres, gelbes haus mit ner grossen Palme im Vorgarten. Es liegt mitten im Touriviertel von dem neuen Teil Quitos und innerhalb von 2 Blocks in jede Richtung wimmelt es nur so von Bars, kleinen Klubs, Restaurants & Internetcafes. Optimal!! Der Laden in dem wir fast jeden Abend abgefeiert haben (Planet NO) lag 50m Luftlinie vom Bettchen entfernt J.
Das Nachbarhaus unseres Hostels ist ein Argentinisches Restaurant gewesen mit dem Besten Steak & Fillet Mignon das ich je gegessen habe. Werde noch ein Foto machen J das Filet Mignon was mindestens doppelt so gross ist, wie die die man in nem Restaurant in Deutschland bekommt,(kann man auf dem Foto leider nicht wirklich erkennen) kostet $7,50. Absoluter Hammer. Habe mit Alessandro direkt am ersten Abend dort gegessen und jeder hat ein Filet Mignon + ein Halbes Steak (was aber fuer jeden auch noch mal eine groessere Portien bedeutete als ein ganzes Staek in Deutschland) reingezogen. Hmmm Traumhaft. Danach sind wir auf die Suche nach einer Bar gegangen und waerend wir so durch die Strassen laufen hoere ich auf einemal Matajas ( Australischer Akzent) hinter mir. Und da stand Dave, ein Australier, den wir in Bogota kennengelernt hatten. Geil!!! Die Welt ist klein, speziell wenn man travelt. Sind dann zusammen in nen Klub, ich bin jedoch recht schnell ins Bett, da ich muede war. Am naechsten Tag ist dann Rodrigo in unserem Hostal aufgeschlagen. Ein Brasilianer, den wir in Medellin kennen gelernt hatten. Das war eine Ueberraschung. Abends ist dann auch endlich Filippo in Quito eingetrudelt und somit war die “Clique Fatal” komplett. Abends habe ich mich mit Marieke getroffen (Tochter von Freunden meiner Eltern) an die meine 2 Bankkarte geschickt worden ist. Ja Ja, das Problem existiert auch noch. Sie hat mir die Karte ueberreicht und ich war so gluecklich wie schon lange nicht mehr, hatte aber gleichzeitig ein bisschen Angst, dass sie vielleicht nicht funktionieren koennte. Naja, wir haben dann alles zusamen ein para Bier getrunken und nach 3 Stueck war ich mutig genug die Karte auszuprobieren. 1 Automat ....klappt nicht....2 klappt nicht...abturn..dritter klappt nicht.....4....5 klappt nicht...MEGA ABTURN. Da warte ich 5 Wochen auf meine Scheiss Bankkarte und verliere viel Zeit und dann funktioniert das Scheiss Ding nicht!! Haette am liebsten die Kneipe auseinander genommen, habe mich dann aber umetschieden (und habe nen unschuldigen kleinen Jungen verpruegelt) J ach was, bin dann schlafen gegangen. Am naechsten Morgen mit, $1,75 in der Tasche, auf zum Callshop, Bank angerufen die meinte eigentlich muesste die Karte funktionieren. Toll also doch zur Notloesung uebergehen und mir fuer teures Geld, vom Vadder, per Western Union Geld schicken lassen. Verdammt, war ich froh als ich 1 Std. Nachdem ich meinen Vater in Deutschland angerufen hatte $1.200 in der Hand hatte. Kostst zwar €42,- aber das man an innerhalb von 5 min. massig Geld von Deutschland nach Equador, oder wo auch immer hin, schicken kann ist schon ein Wunder. Auf jeden Fall war ich jetzt wieder Fluessig und das gibt einem doch ein gutes Gefuehl, so weit weg von zu Hause. Trotzdem natuerlich eine riese Scheisse mit der Bankkarte.
Rodrigo, Alessandro & ich haben uns dann auf den Weg zum Aequator gemacht, der 1 Std. Busfahrt noerdlich von Quito verlaeuft. Mit einem Fuss auf der Sued- und mit dem anderen auf der Nordhalbkugel…geil!!! Haben dann aber erfahren, dass die Franzosen sich damals etwas verrechnet hatten und die exakte Aequator Linie 100m neben dem gross angelegten Museum und riesen Denkmal liegt. Dort gab es ein kleineres privates Museum mit einer kleinen Tour und Informationen ueber die Indianische Urbevoelkerung Equadors und natuerlich ueber den Aequator & kleine Tricks, die anscheinend nur hier funktionieren. z.B. Man stellt sich direkt auf den Aequator faltet die Haende wie zum gebet, streckt aber die beiden Zeigefinger nach vorne aus und spreizt sie. Dann umkreist eine 2 person die beiden gespreizten Finger mit seinem Zeigefinger als wuerde man einen Faden um die gespreizten Finger wickeln, waerend man selbst versucht die Finger gespreizt zu lassen. Komischerweise kann man die gespreizte Haltung nicht beibehalten und die Finger schliessen sich. Wir haben diesen Test aber auch wo anders durchgefuehrt und zweifeln an der ganzen Geschichte. Unsere Theorie ist, das wenn man versucht die Finger in gespreizter Haltung zu behalten, schliessen sie sich von alleine. Falls ihr meine Beschreibung verstanden habt koennt ihr es ja mal im Zentrum der Welt (Oberstedten) ausprobieren. Des weiteren ist man wohl, wegen der magnetischen Kraefte am Aequator schwaecher als daneben. Also haben wir ein paar Krafttests durchgefuehrt 1m neben dem Aequator und direkt auf Ihm. Meiner Meinung nach stimmt es. Dann kann man anscheinend auf dem Aequator sehr schwer auf einer Liene Balancieren wegen der magnetischen Kraefte nach Sueden und nach Norden hin (siehe foto). Ich weiss nur nicht, ob es bei mir der Restalkohol war, der mir Probleme beim balancieren bereitet hat od. tatsaechlich die magnetischen Kraefte. Dann haben wir noch ein Ei auf nem Nage gestellt, ich hab soger ein Zerifikat bekommen, das ich es gemacht habe. Erstaunlich, kann mir nicht vorstellen, dass das sonstwo funktioniert (sie Foto) aber ich weiss es halt nicht. Probiert es mal.
Ein Experiment, was mich auf jeden Fall ueberzeugt hat ist das mit dem abfliessenden Wasser. Ein waschbecken mit Wasser gefuellt und den Stoepsel gezogen. Auf dem Aequator ist es einfach nach unten abgelaufen, 1m weiter in der Suedlichen Hemisphaere hat sich waerend des Ablaufens ein Strudel in Richtung des Urzeigersins gebildet und 1m in der Noerdlichen Hemisphaere hat sich das Wasser beim Ablaufen gegen den Urzeigersin gedreht. Sehr beeindruckend. Ausserdem wiegt man wohl auf dem Aequator 1 kg weniger als wo anders. J Der Tag war sehr interessant und wir kamen dann am spaeten Nachmittag recht erschoepft zurueck nach Quito und haben Abends noch ein paar schnelle Bier zu uns genommen.
Am naechsten Tag haben wir uns alle gemeinsam auf den Weg gemacht den Hausberg von Quito per Seilbahn zu erklimmen. Dort (4100m) hat man eine traumhafte Aussicht auf Quito. Siehe Fotos…war verdammt kalt dort oben. Und wir waren teilweise nur in Shorts und T-shirt dort. Die Luft war verdammt duenn also haben wir uns nach 45min. Sightseeing entschieden erst mal ein Bier in 4000m hoehe zu trinken. J Die Bar hiess BierPlatz! Schon komisch was sich so an deutschen Ausdruecken und Namen in der grossen weiten welt finden laesst. Aufm Berg ham wir dann auch ne junge Mutter getroffen, die wir am tag zuvor schon am Aequator kennengelernt hatten. Da konnte ich es nicht lassen mir das Baby mal fuer ne halbe Stunde auf den Arm zu werfen ;) siehe Fotos.
Am Nachmittag habe ich mir mit Dave und Rodrigo die Altstadt von Quito reingezogen..sehr viele schoene alte Gebaeude , Kirchen und Plaetze. Leider hat es nach 1 Std. angefangen zu regnen und das wars dann mit Altstadtbesichtigung. Jetzt aber noch ein kleines Wunder. Hatte natuerlich in den letzten Tagen immer wieder erfolglos versucht meine Bankkarte zu benutzen. An diesem Tag sind wir mal wieder an nem Automaten verbeigekommen und ich habe laut zu den beiden Jungs gesagt: This is the last time in my life that I’m going to try my f****ng Banc card. Und als sich dann die Klappe geoeffnet hat und der Automat mir $200 ausgespuckt hat bin ich fast ungekippt. Es war ungelogen der ca. 15. Automat an dem ich es versucht habe. Das soll mir mal einer erklaeren. Ich war so ueberwaeltigt, dass ich es gleich noch mal versucht habe und der Automat hat mir noch mal $400 gegeben. Jetzt hab ich aber wirklich genug Geld. Habe die $1.000 die mir mein Vater geschickt hat in Travelerchecques getauscht und jetzt ist alles gut. Vorgestern (Freitag) haben wir uns dann wieder aus unserem Hostel in die Partymeile gestuerzt und haben gut abgefeiet. Eigentlich wollte ich mit Rodrigo am Samstag morgen schon weiter ziehen, aber wie es halt so ist, war der Freitag Abend so lange, dass wir doch noch bis heute Sonntag geblieben sind. Gestern also auch noch mal Party und gleich esse ich mein letztes Filet Mignon (mache auch ein Foto) und dann gehts weiter mit Rodrigo, Alessandro & Filippo (Dave weiss ich nicht) nach “Baños” Dort werden wir nur 1-2 Tage bleiben …mal schauen..da is so ne helloweenparty irgendwo an der Kueste und dann auch noch ne Fullmonpaty irgendwo. Mal schauen..muss eigentlich echt mal langsam mal Land gewinnen. In 20 tagen geht mein Flug nach Neuseeland und ich haenge immernoch in Equador rum . Ob ich jemals von den Jungs hier loskomme…wer weiss…..also bis bald. Vielleicht schon aus Neuseelnd.
Z
Mittwoch 01.11.2006 18:00 Uhr Montañita Atlantikkueste
Servus, jetzt sind schon wieder 4 Tage vergangen und Heute schicke ich diese geballte Ladung neuer Infos dann auch endlich an Norman, dass er die Geschichte auch Online stellen kann. Waren 2 Tage in Baños (wollten nur einen bleiben, aber die haben irgendwie die Strasse verbarrikadiert um gegen die Regierung zu protestieren. War ein ganz schoenes Kaff (nicht schoen) Kaff halt und wir haben uns am ersten Abend direkt den Vulkan angeguckt. Der Vuklan war Shit, man konnte nichts erkennen, aber der Blick auf die beleuchtete kleine Stadt war ganz nett. Am naechsten Tag haben wir uns 250ccm Crossbikes geliehen und sind ein bisschen rumgehackt. Endlich mal wieder nen fahrbaren Untersatz selbst steuern. Und dann auch noch ein Motorrad. Da ist mein Herz aufgeblueht. Bin ja schon 3,5 Monate mehr kein Auto gefahren und noch laenger kein Mopped. Zu guter Letzt wollten wir dann mit den Bikes zu nem Wasserfall fahren aber ich hatte einen kleinen Crash mit Dave, wobei wir uns auf dert Strasse zerlegt haben. Hatten ganz schoenes Glueck, dass uns nichts passiert ist. Sein Moppes sah recht beschissen aus. (Lenker verbogen etc.) Aber das hat dann der gewiefte Alessandro mit ner Eisenstange wieder hingebogen. Trotzdem mussten wir 16€ Reparaturkosten latzen. In Deutschland haette uns das bestimmt 250€ gekostet. Und wir mussten noch nen Polizisten bestechen, der natuerlich ausgerechnet zu dem Zeitpunkt des Unfalls vor Ort war. 20€ fuer Ihn und alles war gerizt. Brauchten keine Papiere vorzulegen. Am naechsten Tag sind die Spagehttis, Rodrigo & ich dann auf mit dem Bus nach Guayaquil (groesste Stadt Equadors) um sort Halloween zu zelebrieren. Da Dave am 4. Nov. von Quito nach Australien zurueck fliegt , ist er nicht mit gekommen. Werde Ihn aber in Melbourne besuchen. In Guayaquil angekommen waren wir recht enttaeuscht, da keine ersehnte Stadt im Halloween-Ausnahmezustand vorzufinden war. Haben dann aber doch noch nen geigneten Ort gefunden um ein bisschen abzufeiern. Heute habe ich mich dann ueberreden lassen mit den Jungs an die Kueste zu fahren. Hier in Montañita startet wohl ab Morgen bis Sonntag ne Party, da am Freitag und Samstag Feiertag ist und alle hier her kommen. Die Hostals & Hotels sind schon fast ausgebucht, aber hier kommt man sich im Moment noch vor wie am Arsch der Welt. Bin mal gespannt, ob hier ab morgen wirklich die Post abgeht.
Schicke diesen Bericht jetzt direkt an Norman “GOD BLESS YOU” und hoffe Ihr koennt dann alles in ein paar Tagen lesen.
Peace…ich vermisse Euch und natuerlich meinen Schatz…Kuss!!
I`m out. Hasta la vista!
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Samstag, 14. Oktober 2006, 14:00Uhr, Bogota, Kolumbien
Buenos Dias, wie Ihr der Ueberschrift entnehmen koennt, bin ich mittlerweile in der Hauptstadt von Kolumbien angelangt. Aber erstmal zu meinen letzten Tagen in Medellín:
An dem Samstag vor 2 Wochen an dem ich Euch mit meinem letzten Bericht beglueckt habe, bin ich nach dieser anstrengenden Nacht um 09:00 Uhr von meinen Eltern per Telefon mit der guten Nachricht geweckt worden, dass meine Bankkarte auf dem Weg nach Medellin ist. Es soll wohl so 1 Woche dauern. Also habe ich mich auf ein paar ruhige Tage eingestellt, da das 4-taegige Wochenende sehr hart war & mein Budget auch nicht mehr viel zuliess. Da Samstag war musste mein Budget an diesem Abend aber noch mal buessen. Abends sind wir dann zum Aufwaermen in einen kleinen Park (Parpue Cheraz) wo am fruehen Abend die Hoelle los ist. Er liegt direkt in der Mitte von der (Zona Rosa), was so viel heist wie Kneipengegend (der etwas gehobeneren Klasse). Hier tummeln sich massig Jugendliche und beginnen den Abend damit in den Bars ein paar Drinks zu sich zu nehmen, oder (sowie wir) die preiswertere Methode, sich fuer 1€ 1L Bier im Plastikbecher an nem Kiosk zu besorgen und dann im Park abzuhaengen. Nachdem wir dann ein paar Biere intus hatten und sich unsere Gruppe etwas vergroessert hatte sind wir zu einem Club gefahren der etwas laenger auf hat als die anderen. Viele schliessen hier naemlich zwischen 2:00 Uhr & 04:00 Uhr, und das war uns, in Anbetracht, dass es schon 00:00 Uhr war, zu frueh. Also ab in den “WILD CLUB”, der zwar etwas weiter entfernt war, aber bis 08:00 Uhr auf hat. Als wir um ca. 00:45 Uhr dort ankamen war das Ding noch total leer. Wir also schon nen leichten abtoern geschoben, weil es 8 € Eintritt gekostet hat, das Bier 2 € kostete (Heineken), und wir nicht mehr all zu viel Geld einstecken hatten. Naja… zum Glueck fuellte sich der Laden dann bis 02:30 Uhr dermassen, das wir aus dem Staunen nicht mehr rauskamen. Es war auf einemal rappelvoll… die Musik war ehhh geil und (sorry Jana) was da an Frauenmaterial reingekommen ist, dass sieht man vielleicht an einem guten Tag im Kinka-Beachclub in Frankfurt, nur das der Wild Club halt 10x so klein ist. Auf jeden Fall hatten wir einen coolen Abend und sind erst so um 06:30 Uhr aus dem Laden wieder raus. In Anbetracht, dass ich ja nicht wirklich viel Geld hatte, da meine Bankkarte ja im Arsch ist, fielen die naechsten paar Tage (So.-Do.) sehr ruhig aus. Im Hostel abhaengen… DVDs schauen…Essen, schlafen… lange schlafen…hoffen das die Karte bald auftaucht etc. In der Zwischenzeit sind auch 2 Italiener (Alessandro & Fillipo) ins Hostel gezogen, die sich als sehr cool erwiesen, und die noch oefter in meinen Erzaehlungen auftauchen werden. Am Freitag Abend waren wir dann wieder unterwegs, nachdem ich ja 5 Tage abstinent war was gar nicht so einfach ist wenn alle anderen Party machen. Der Abend war lustig (das erste mal mit den Italienern unterwegs) und wir waren in einem neuen Club. Am naechsten Morgen (ganau eine Woche nachdem meine Eltern die Karte losgeschickt haben) wurde ich wieder um 09:00 Uhr morgens von Ihnen geweckt mit der noch besseren Nachricht, dass die Karte wohl in Bruessel liegt und nicht weiterverschickt warden kann, da DHL keine Bankkarten verschicken darf. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Meine Eltern sprechen mit ca. 5 Mitarbeitern von DHL um abzuchecken, was die beste Methode ist um die Karte schnellstmoeglich nach Kolumbien zu schicken. Dann zahlen sie ca. 100€ fuer den Versand und nachdem die Karte nach 1 Woche nicht angekommen ist und SIE bei DHL anrufen um zu fragen wo die sie ist, wird ihnen von einem weiteren Mitarbeiter erzaehlt das DHL keine Bankkkarten verschicken darf. Toll, ich habe also 1 Woche umsonst gewartet, und die Bankkkarte ist also in Bruessel und ich weiss noch nicht mal ob sie ueberhaupt irgendwann ankommt. Meine Eltern meinten dann, ich muesse jtzt noch bis Montag warten um eine genaue Aussage ueber die Situation zu erhalten. OK… was bleibt mir anderes uebrig. Am Montag kam auf jeden fall raus, dass die Karte verloren gegangen ist. Ich kann wirklich nur sagen “SCHEISS DHL!!!”. Ich hatte zum Glueck am Donnerstag zuvor dem coolen Englaender (Liam) online € 300,- auf sein Bankkonto ueberwiesen, so dass er mir das Geld am Montag mit seiner Karte von seinem Konto abheben und geben konnte. Sonst waere ich echt am Arsch gewesen. Ohne Geld… naja, mehr dazu muss ich ja nicht sagen. Auf jeden Fall habe ich mich dann kurzfristig entschieden am Montag den Nachtbus nach Bogota zu nehmen, wo ich auch schon eine Schlafmoeglichkeit bei einem Mitglied von Couchsurfing hatte. Da ich (obwohl ich Medellin wirklich in mein Herz geschlossen habe) trotzdem endlich mal weiter ziehen muss. Also saemtliche Kontaktdaten mit den ganzen Leuten ausgetauscht und 12 Std. mit dem Nachtbus nach Bogota. Die fahrt war sehr kurvenreich und ich konnte wie immer nicht schlafen. Sehr lustige Bemerkung am Rande: Der Busfahrer war irgendwie ein Fan von 80er Musik und hat laengere zeit dementsprechende Musik laufen lassen z.B. Big in Japan, Live is Live, Cindy Lauper und besonders Peter Schilling “Major Tom”, aber die englische Version. Das ist sehr sehr untypisch fuer Leute im mittleren und aelteren Alter hier. Die moegen sonst alle immer nur Reggaeton, Merengue, Salsa und diesen lateinamerikanischen Pop, Rock, oder wie auch immer man das nennen mag. War auf jeden Fall sehr amuesant durch die Berge von Kolumbien zu fahren und Peter Schilling zu hoeren. In den Morgenstunden sind wir durch wunderbare huegelige Landschaften gefahren die vor sattem Gruen nur so strozten… Kolumbien hat landschaftlich einiges zu bieten. Als wir dann jedoch nach Bogota reinfuhren war ich etwas depremiert. Grauer Himmel… abartiger Verkehr… nicht gerade sehr einladend. Ich dachte nur, zum Glueck kenn ich hier jemanden. Bei dem Mitglied von Couchsurfing (Liliana) angekommen fuehlte ich mich dann auch schon gleich besser. Sie wohnt mit Ihrer Mutter in einer etwas besseren Gegend in einem Reihenhaus. Ihr englisch ist perfekt und wir sind erst mal was essen gegangen. Speater habe ich dann auch die Mutter kennengelrnt. Sehr nett. Meine Eltern habe ich an diesem Tag auch noch beauftragt einen zweiten Versuch zu starten und eine weitere Bankkarte (die sie zum Glueck schon bekomnmen hatten) nach Quito in Ecuador zu schicken, wo ich jemanden kenne. Toi Toi Toi. Diesmal mit FedEx. Abends war ich mit Ihr in nem Irish Pub was trinken und nach 2 Pitchern Bier sind wir an einen anderen Tisch gewechselt und haben dort mit nem Kolumbianer, seiner Freundin und nem Canadier & Ami dieses Spiel gespielt, bei dem man ein leeres Schnappsglas in eiem vollen Pitcher Bier schwimmen laesst und jeder muss immer einen winzigen Schluck Bier (von seinem Bierglas) in das im Pitcher schwimmende Schnappsglas schuetten. Wir haben es in Teams (3 gegen 3) gespielt. Das Team bei dem das Schnappsglaus auf den Boden des Pitchers sinkt hat verloren und muss den Pitcher 1,5L relative schnell trinken. Natuerlich habe ich das Glas versenkt :) Siehe Fotos… wir habe nur eine Runde gespielt!! ;) Am Tag danach habe ich mich mit Alessandro & Fillipo getroffen, die auch hier in Bogota sind. Wir sind abends durch ein Paar Bars gezogen. War sehr lustig. Die beiden gefallen mir. Es ist wieder aufgefallen, wie nett die Kolumbianer sind. Sie sind wirklich alle untroestlich darueber, was fuer einen schlechten Ruf Ihr Land hat und versuchen das Image zu aendern. Ich bin auf jeden Fall davon ueberzeugt, dass Kolumbien einen viel schlechten Ruf hat als es verdient. Natuerlich kann man die Guerillas und die Drogenprobleme nicht von der Hand weisen. Aber neben Guerillas und Drogenmafia gibt es auch noch ein paar Millionen Menschen hier wie Du und ich. Oder soger noch viel freundlicher und lebenslustiger.
Den naechsten Tag habe ich ganz Ruhig verbracht und habe das Haus nur zum Abendessen verlassen. Was nicht besonders schwer faellt bei dem “Deutschen Wetter” hier.
Meine Eltern haben mir ne Mail geschrieben, dass die Bankkarte laut FedEx Homepage schon in Quito angekommen ist. Leider kann ich das erst am Montag abchecken, da meine Bekannte dann erst wieder dort ist. Wenn das stimmen sollte kann ich nur sagen RESPEKT!! Aber ich lobe den Tag lieber nicht vor dem Abend.
Habe uebrigens gestern meine ersten Erfahrungen mit Skype gemacht und ich kann euch allen nur nahe legen Euch dort anzumelden. Habe 40 Min. mit Jo Nuernberg geskypt-… Top Qualitaet… kostet nichts von PC zu PC und von PC zu Festnetz od. Handy ist es sehr billig. Wuerde mich freuen mich mit einigen von Euch mal ueber dieses wunderbare Tool zu unterhalten. Also Leute.. Auf Gehts!!! Gestern (Freitag Abend) war ich dann mit den Italienern, Lili und ein paar Freunden von Ihr ein bisschen im Nachtleben von Bogota unterwegs, was sich ohne Probleme mit dem Nachtleben von Europaeischen Grossstaedten messen kann. Leider musste ich ein weiteres mal festellen und kann das jetzt wirklich sicher behaupten: ICH MAG DIESE LATEINAMERIKANISCHE MUSIK NICHT!! Und im Club schon mal gar nicht. Ist zwar schade, aber nun mal Fakt. Naja, gibt ja Ausweichmoeglichkeiten. Habe gestern uebrigends wieder Geld (diesmal auf das Konto von Alessandro) ueberwiesen, da ich erst nach dem Wochenende ueber “Cali” (noch in Kolumbien), nach Quito fahren werde. Die Italiener haben die selbe Route. Das kozt mich wirklich langsam an, dass ich nicht an Geld komme. Hoffe, das nimmt in ein paar Tagen in Quito endlich ein Ende. Es ist zwar nicht so schlimm, da ich Kolumbien mag, aber ich bin jetzt schon 1 Monat hier, statt der geplanten 2 Wochen. Sprich habe jetzt fuer Ecuador, Bolivien, Peru & Chile nur noch 1 Monat.
Ausserdem moechte ich aus Bogota raus… hier ist genau das selbe Wetter, was Ihr wahrscheinlich gerade in Deutschland habt. Grau & Regen… kalt. Das brauch ich nu wirklich nicht. Nun gut… habe Euch jetzt genug zugeschwafelt. Werde jetzt mal was essen und die naechsten 2-3 Tage ist hier ein grosses Musikfestival. Schau mer mal.
Gruesse aus Bogota.
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Samstag, 30. Sep. 2006 14:30 Uhr Medellin Kolumbien
HEY, habe meine erste 18 Stunden Busfahrt (logischerweise auch durch die Nacht) durch Kolumbien ueberlebt und bin nicht entfuehrt worden. Hab mich sicher gefuehlt, und gluecklicherweise sass die ganze Zeit ne nette 18 Jaehrige Kolumianerin neben mir. Und nicht etwa ein fetter Kolumbianischer Sack ;) Man weiss ja nie... manchmal hat man Pech. Auf jeden Fall fand ich es sehr cool und da sie englisch sprach, habe ich mich sehr lange mit Ihr unterhalten. Fuehlte mich dann gleich wohl, die Leute hier in Kolumbien sind wirklich sehr freundlich. Nach 18 std. Dann endlich in Medellin angekommen, bin ich mit dem Taxi zum einzigen Hostel hier gefahren, das der Reisefuehrer wirklich empfielt. “Palm Tree Hostal” Es ist sehr cool hier... Free internet, free Orange Juice (den man sich jedoch selbst Pressen muss) und free braekfast, das aber NUR bis elf geht und ich es irgendwie noch nicht geschafft hab ;). Geil ist auch, dass der Kuehlschrank immer voller Bier ist, und man sich bedienen kann und selbst ne Strichliste fuehrt, wieviel man getrunken hat. Aber wir fuehren sie alle gewissenhaft. Also gut, im Hostal habe ich direkt um 14:00 Uhr Mittags nen Englaender (Alex) und nen Ami (Terrance) kennengelernt, die neben dem Kuehlschrank in so ner art Hausbar schon beim 6ten Bier waren. Konnte es dann nicht lassen einzusteigen. Die beiden sind echt Crazy. Des weiteren ist noch n Englaender (Liam) dort.. mit dem ich mich extrem locker mach.... ein total geiler & verrueckter Japaner mit Rasta “Noki” (siehe Foto) und noch son paar Freaks. Ach ja, natuerlich... 4 Mainzer etc.
Ich weiss echt nicht wo & wie ich anfangen soll die Stadt zu beschreiben. Ich Liebe Sie!!!! Egal aus welchem Blickwinkel. Sie ist sauber, hat ne Metro die 1000x moderner ist als unsere S-Bahn in Frankfurt. Die Stadt liegt teilweise im Tal, teilweise auf Huegeln... wunderschoen... eine super moderne Cosmopolitan City. Es gibt hier mehrere Universitaeten, deshalb gibts hier auch viele Junge leute und a lot of Party. Was hier extrem auffaellt ist, dass hier wohl 50% der Frauen Silikonbrueste haben. Die leben hier mit einem Schoenheitswahn. Und das in Kolumbien ?! Wer haette das gedacht. Am ersten Abend (an dem ich um 14:00 Uhr in das Biergelage eingestiegen bin) sind wir dann mit dem Ami (Terrance) dem Englaender (Alex) und dem anderen Englaender (Liam) losgezogen. Ab ins Nachtleben von Medellin. Zuerst ne bar und dann ab in ne Disco... oder so was aehnliches. Die Bar war etwas mysterioes aber wir hatten Spass und sind um ca. 04:00 heim gekommen. Am naechsten Tag bin ich dann mit Liam losgezogen um die Stadt ein bisschen kennenzulernen. Wir sind mit der Metro ins Stadtzentrum gefahren... sehr geil... dann sind wir (man mag es kaum glauben) mit einer Gondel (genau wie im Skiurlaub) auf eine der zahlreichen Berge rund um Medellin gefahren. Natuerlich waren wir dort aber immernoch in Medellin. (Die Stadt liegt ja teilweise am Hang) Haben uns von dort aus die Stadt von oben angeschaut... sind ein bisschen durch die Strassen geschlendet und waren (nach dem Liam nen Fussballtrick vorgefuehrt hat) die Lieblinge von ca 20 Kids, die uns dann mit Fragen bombadiert haben. Und nach dem ich anfing Fotos von Ihnen zu machen, waren sie total aus dem Haeuschen. Das war so ein cooles Erlebnis... nein, die Kids wollten kein Geld vom “Gringo”, wie sonst doch so oft, sie waren einfach gluecklich, dass wir uns auch fuer sie interessierten etc. Das war echt geil (siehe Fotos) und es hat mir riesigen Spass gemacht. Da es dann schon langsam daemmerte sind wir dann auf den Weg zurueck ins Hostal. Leider muss ich noch berichten, dass meine Bankkarte den Geist aufgegeben hat und ich an kein Geld mehr komme. Zum Glueck hab ich noch ein bisschen Bargeld und Travelercheques einstecken. Jetzt muss ich hier halt warten, bis die neue Karte ankommt. Hoffe das dauert nicht so lange. Aber ich bin zuversichtlich (mit DHL Express) rechne mit ner Woche. Glueck im Unglueck, ich koennte mir keine besser Stadt vorstellen um auf die Karte zu warten als hier. Ich befuerchte nur, dass mich der Aufenthalt hier teuer zu stehen kommt J Viel zu viel Party... hab halt die richtigen (oder falschen) Leute im Hostal kennengelernt ;)
Naja... vorgestern Abend bin ich dann wieder mit Liam und nem Israeli (der in Ordnung ist) ab in ne Disko, die uns Alex empfohlen hatte. Dort sollte es elektronische Musik geben. WAAASS, SOFORT HIN!!! Hab euch ja erzaeht wie ich diese Parties vermisse. Der Club war grade mal vor einer Woche eroeffnet worden und war super geil. Endlich mal wieder richtig gute Elektronische Musik. Der Club lag auch am Hang und hatte ne riesige Glasfront mit Blick auf die lichtuebersaehten Haenge der Stadt. Haben den Abend wirklich genossen (siehe Bilder). Am naechsten Tag (gestern) haben wir dann erst mal lange geschlafen und sind dann am fruehen Abend zu einer der Unis gegangen um uns mal den Kampus und die Leute dort anzuschauen. Man will ja immer neue Leute kennenlernen. Am Eingang der Uni hat dann direkt einer Deutsch mit mir sprechen wollen. Er hat wohl mal fuer BASF in Deutschland gearbeitet. Nett nett. Naja, auf dem Unigelaende war die Hoelle los... die haben da alle nur erdenklichen Spotrarten praktiziert, von Fussball (natuerlich keine Ueberraschung) ueber Rugby (Ueberraschung), Tennis, Waserball, Leichtathletk etc. etc. etc. Nach 2 std. Sind wir dann wieder abgezogen... haben ein bissi im Hostal gechillt um dann abends wieder auf die Rolle zu gehen. Sind um 23:30 Uhr mit den 4 Mainzern, Liam & dem Israeli auf in nen neuen Club gegangen. Verdammt schon wieder sau guter Elektro und wirklich viel Spass. Teilweise is man als Europaer da echt ne Attraktion. Als der Club denn leerer wurde sind wir um 04:00 Uhr noch zu einem der groessten Parks in Medellin gefahren weil da eine grosse Party (ebenfalls mit elektronischer Musik) stattfand. Leider war die Party schon am Ende und die Leute sind nach Hause oder auf die Afterparty. Da wir alle aber nicht mehr viel Geld einstcken hatten , haben wir uns entschieden Heim zu gehen und zu schlafen. Heute ist ja auch noch ein Tag (Samstag). Hab gestern viel zu viel Geld ausgegeben, obwohl ich grad jetzt eher sparsam sein muesste, da ich ja nicht weiss wann meine Bankkarte hier eintrifft. Aber Ihr wisst ja wie das ist J Ja ja Eltern ich weiss was Ihr jetzt denkt J
Nun gut, werde dann mal wieder zurueck ins Hostal gehen. Treffen uns gleich mit ein paar Leuten von hier, die wir gestern im Club kennengelernt haben. Bis die Tage..
Gruss aus Medellin.... Der Heimatstadt von Pablo Escobar.
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24.09.06 Kolumbien
Shit, ich Idiot musste natuerlich mein geiles 50 EUR Schweizer Messer im Handgepaeck mit durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen von Panama City nehmen. Also erst mal abgeben. Naja, ham die Securities jetzt halt ein tolles Messer. Der Flug hat nur ne kappe Stunde gedauert und war problemlos. Beim lesen im Reisefuehrer im Flugzeug sowie beim Anflug auf Cartagena ist mir dann erst klar geworden, dass es eine riesige Stadt mit ca. 850.000 Einwohnern ist. Ich hatte mir, aus welchen Gruenden auch immer, ne kleine verschlafene Kuestenstadt vorgestellt. In der Schlange beim Zoll habe ich dann 2 Traveler angehauen. (hatte sie ueber ein Hostel sprechen hoeren wo ich auch hin wollte) 2 Brueder 22 & 25 Jahre alt, halb englisch halb Marokkanisch, leben in London, sind aber auch ohne ende am reisen und sprechen perfekt: Englisch (natuerlich), franzoesisch & spanisch. Der eine kann sogar ein bisschen Thai... sind also multilingual. Wir sind dann mit dem Taxi gemeinsam zum Hostel gefahren, wo aber nix mehr frei war. 200m die Strasse hinauf gab es aber noch ein preiswertes Hotel in dem wir dann abgestiegen sind. Der erste Eindruck von der Stadt war eher erschreckend. Die Gegend in der unser Hotel liegt ist nu wirklich nicht grade die Beste. Enge Strassen, Penner, Crackheads (Drogenjunkies), und zwielichtige Gestalten ueberall. Ich war auf jeden Fall sehr froh, als wir erstmal im Hotel waren und unsere ganzen Sachen im Zimmer abgelegt hatten. Sehr gut ist auch, das die beiden Jungs spanisch sprechen. Man wird an jeder Ecke angelabert, ob man (was auch immer) kaufen will, hier gibt es alles. Und ausserdem bin ich ja in Kolumbien, was einem von vornherein schon mal ein etwas anderes Gefuehl gibt als sonst wo.
Ein weiteres mal habe ich mich auch gefragt, was an dieser Stadt so schoen sein soll, da sie ja von allen (inkl. Reisefuehrer) so gelobt wird.
Im Hotel waren 3 deutsche, 4 Israelis & ein Australier.
Da wir recht hungrig waren, sind wir losgezogen um etwas zu essen. Zu meiner Verwunderung wurde uns ein deutschel Lokal in der Naehe empfolen, das gut, aber nicht grad billig sei. Was solls, also sind wir (die beiden Englaender, der Austarlier, eine Israelin & ich) losgezogen und haben es nach 5 min. auch schon gefunden. Ich konnte es kaum fassen. Ich bin seit 3 Std. in Suedamerika und auch noch in Kolumbien und das erste Restaurant in das ich gehe ist ein Bayrisches. Vor der Kneipe sassen schon mal 6 Bayern und haben Weissbiertrinkend Skat gespielt. Die Kolumbianische Kellnerin hatte ein Dirndl' an und die Speisekarte war auf spanisch und BAYRISCH!!! Es gab Bayrische Bratwurst mit Bayrisch Kraut und Bratkartoffel, Weisswuerstl', Fleischkaes', Wiener Schnitzel, Wiener Wuerstchen, Currywurst mit Pommes und noch 1-2 Bayrische Spezialitaeten. Ich glaube 3 Gerichte die ein bisschen mehr in die Leteinamerikanische Kueche passten waren auch zu bekommen. Der Grossteil bestand jedoch aus UrBayrisch & deutscher Kueche. Zu trinken konnte man Paulaner Weissbier (Hell, Dunkel & Bock) und Warsteiner bestellen. Einheimische Biere und Weine gab es jedoch auch. Die Internationale Gruppe die wir ja nun mal waren fuhr aber voll auf die deutschen Sachen ab und ich musste dem ganzen Tisch erst mal die Speisekarte uebersetzen und erklaeren was die Gerichte so sind. Am Ende haben alle ein deutsches Bier getrunken, 3 haben Bayrische Bratwurst mit Bayrischkraut und Bratkartoffeln gegessen und ich hab mir die Currywurst bestellt. Als das Essen kam, hat man 10min. erst mal keinen Ton von unserem Tisch gehoert, nur noch Schmatzen und schlemmen. Es hat allen sehr gut geschmeckt (inkl. mir) und alle haben die DEUTSCHE WURST und die BRATKARTOFFELN zum Himmel gelobt. Ihr koennt Euch ja vorstellen, was fuer ein komisches Gefuehl das fuer mich gewesen ist. 3 Std. in Kolumbien und wir sitzen alle bei Bratwurst und Weissbier zusammen. Ich konnte es kaum glauben.
Am naechsten Tag in bin ich dann mit den beiden Jungs mal losgezogen um sich einen Ueberblick der Umgebung zu schaffen. Wie gesagt, in dem Barrio (Viertel) wo unser Hotel liegt gibt es nichts besonderes. Von hier aus sieht man aber schon, in ca. 1km Entfernung, zwei hohe Kirchtuerme, die wirklich gut aussehen. Das muss wohl die historische Altstadt sein!! Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Die Altstadt ist von einer grossen Mauer umgeben und Sicher. Wir sind dann am Zweiten Tag dort hin und waren sprachlos. Dieser Teil der Stadt ist wie eine Oase in der Wueste. So haesslich die anderen Teile der Stadt sind, um so schoener ist dieser. Man kommt sich vor wie in Suedfrankreich, Italien, Spanien, oder sonst wo in einer alten Stadt in Europa. Wunderschoene alte Heuser, mit Holzbalkonen, kleine Gaesschen voller Blumen, moderne Geschaefte mit grossen beleuchteten Schaufenstern in uralten Haeusern, aber mit modernster Einrichtung. Die Kirchen sind wunderschoen und gerade Nachts wenn sie beleuchtet sind. Es gibt wunderschoene mittelgrosse Plaetze auf denen sich sehr gute Restaurants tummeln. Gruppen fuehren Taenze auf, kleine Gruppen von Gitarristen etc. spielen zum Ambiente passende Musik. Einfach Traumhaft. Hier koennte man wirklich fuer 1 Woche hinfliegen, und die Zeit nur in der Altstadt verbringen. Tagsueber die Stadt zu fuss erkunden & shoppen. Abends richtig gut Essen gehen und das alles in einer unbeschreiblichen Athmosphaere. An einem Tag waren der eine Englaender (Daniel) und ich einen Schlammvulkan besuchen. Das Ding war ca. 15m hoch und der Krater war mit Schlamm gefuellt in den wir uns dann reingelegt haben, total eingeschlammt wurden und ne Massage war auch noch im Programm (siehe Fotos). War mein erstes Schlammbad und sehr cool. Das war aber auch das einzige, was wir so unternommen haben. Nehmen uns zwar jeden Tag vor so ne Insel hier in der Naehe zu besuchen, dies scheiterte aber immer daran, dass die Touren sehr frueh losgehen und wir immer lange pennen. Naja...also die letzten 5 Tage haben wir damit verbracht abzuhaengen, jeden Abend in die wunderschoene Altstadt zu gehen, dort ausgiebig auf einem der schoenen Plaetze zu Speisen und dann mit vollen Baeuchen mehr oder weniger frueh ins Bett zu gehen. Am Freitag waren wir mal auf der "Diskomeile" (Mittelgrosse Strasse mit ca. 6 Tanzbars) Da ich jedoch seit nunmehr ca. 8 Wochen nur diese Salsa Musik hoere get mir das Zeug langsam auf die Nuesse und laenger als ne halbe Stunde hab ich es in dem Laden nicht ausgehalten. Verdammt, was wuerde ich dafuer geben, mal wieder auf ne richtig gute Party zu gehen auf der gute elektronische Musik gespielt wird!!! Leute, das vermisse ich echt!!! Und viele sind meiner Meinung. Naja, zumindest wirds mir hier grad zu langweilig und ich fahre heute mit dem Bus weiter nach Medellin. (Geburtsstadt von Pablo Escobar). Was noch zu der Zeit hier zu erwaehnen waere ist, dass vor zwei Tagen ein Kumpel der beiden Englaender hier angekommen ist. Er ist 25, schwarz und kommt von einer Inselgruppe aus Panama."Bocas del Torro" Ein beliebtes Reiseziel und wohl wunderschoen. (Wenn ich mehr zeit in Panama gehabt haette, waere es auch eine meiner Stationen gewesen) Nun gut, das geile an dieser Geschichte ist, dass dieser herzensgute Kerl (Maurizio) wir nenne Ihn aber nur "MAU" in den 25 Jahren seit dem er schon auf dieser Erde ist, noch nie seine kleine Insel mit ca. 10.000 Einwohnern verlassen hat. Ich weiss nicht, ob sich irgendeiner von uns vorstellen kann, was fuer ein Gefuehl das fuer Ihn sein muss. Zum ersten mal die grosse weite Welt. UNGLAUBLICH! Er geniesst es auf jeden fall in allen Zuegen und es macht richtig Spass Ihn so gluecklich zu sehen. Siehe Fotos.
Sonst gibt es hier auch ueberall so fliegende Haendler, die mit Ihren Fahrbaren Grills an jeder Ecke stehen und "Shorizo" (Wurst) verkaufen. Das sind sehr grobe Bratwuerste mit Gewuerzen drin etc. sau gut und kosten ca. 30Cent. Den besten Orangensaft meines Lebens hab ich auch hier getrunken... verdammt aromatisch. Mensch, damit koennte ich Millionen in Deutschland machen. Nun gut, mein Bus faehrt bald.. schreibe Euch dann aus Medellin oder Bogota weiter.
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Panama:
15 Std. Busfahrt. Im Bus hat mich dann ein Inder zugebabbelt, hab mich am Anfang ganz nett mit Ihm unterghalten, wollte dann aber schlafen. Spaeter hat er mich dann zu etwas zum Essen (Im Bus) eingeladen und da er in Panama City lebt, hat er mir noch ein paar Tips gegeben. Neben Ihm sass noch so ein Rastaman, der war auch nett und hat mir so einige sachen uebersetzt, die ich nicht verstanden habe. Wir kamen dann um 06:30 Uhr morgens an und der Inder hat uns noch ein Taxi besorgt und dem Fahrer gesagt wo er uns hinbringen soll. (Preiswertes und gutes Hotel in ner sicheren Gegend) Ich hab mir dann mit dem Rastafari ein Zimmer geteilt und hab ihn ein bisschen kennengelernt. Er ist 19, kommt aus Costa Rica und reist auch sehr gerne. Er ist auf dem Weg nach Argentinien, weil da wohl irgendwo in den Bergen Anfang Oktober irgend ein Treffen von solchen Hippies da stattfindet. Am Anfang wusste ich nicht ganz ob ich ihm trauen kann, aber es stellte sich heraus, dass ich es konnte. Da er auch ueber Kolumbien reisen wollte sind wir am gleichen Tag noch an den Flughafen gefahren und wollten einen Flug fuer Ihn abchecken. Er wollte mit nem kleinen Flugzeug zu nem Kuestenort in Panama fliegen und von dort aus mit dem Boot nach Kolumbien. Die Fluege waren aber alle ausgebucht. Also haben wir uns auf die Suche nach nem Reisebuero gemacht um Direktfluege nach Kolumbien zu buchen. Nach langem Suchen und viel Laufen haben wir dann das gefunden, was wir brauchten und haben beide einen Flug fuer den uebernaechsten Tag nach Bogota gebucht. Ich hatte ein paar Tage zuvor ueber “Couchsurfing” schon Kontakt zu leuten aus Bogota aufgenommen, wegen uebernachten, Stadt zeigen etc. Die haben mir auch prompt geantwortet, dass es kein Problem sei, aber ich sollte doch auf jeden Fall vorher nach Cartagena gehen, es sei eine der schoensten Staedte Kolumbiens. Abends habe ich mich in Panama City mit nem Typen getroffen (ebenfalls von Couchsurfing) habe mit Ihm ein paar Bier getrunken und mich lange nett unterhalten. Er sagte auch, dass ich unbedingt nach Cartagena muesse. Ich also am naechsten Tag wieder ins Reisebuero und hab den Flug umgebucht. Also auf nach Cartagena. Davor muss ich aber noch erzaehlen, dass wir am naechsten morgen von dem Cousin eines weiteren Typs, den ich ueber Couchsurfing fuer Panama City angeschrieben hatte, vom Hotel abgeholt wurden. Habe mit dem Typ “Rafael” am Tag zuvor telefoniert und er meinte, dass er arbeiten muesse, aber sein Cousin wuerde uns abholen und in seine Wohnung bringen. Er wuerde dann abends auftauchen. Nun gut, die Wohnung lag in einem nicht besonders guten Viertel der Stadt und das Treppemhaus war schon fast furchteinfloessend. Total dunkel, dreckig… uhhh. Naja, wir waren ja immerhin zu zweit (Rastafari & ich) und der Cousin war auch freundlich. In der Wohnung (2 Zimmer) leben Rafa + sein Bruder und der Cousin war gerade zu Besuch. Es gab aber nur ein Bett… und noch nicht mal einen Kuehlschrank. Das ist schon krass. Das Viertel in dem die da wohnen ist 2 Blocks von der wunderschoenen Altstadt Panama Cities entfernt. Dort wo unter anderem auch die Residenz des Praesidenten ist. Zumindest hat uns der Cousin von "Raf" ne wunderbare Fuehrung geboten. Danach sind wir in die Stadt, verschiedenste Sachen erledigen, wo uns der Cousin auch mit Rat & Tat zur Seite stand. Danach hat der Kerl uns noch auf eine Anhoehe gebracht, von der aus man einen traumhaften Blick auf die Skyline & andere gegenden Panama Cities hat. Das war eine Art Geheimtip, und wir waren die einzigen Touris. Verdammt, der Cousin war echt mal wieder ein Jackpot. Nach diesem langen anstrengendn Sightseeing-Tag sind wir dann um ca. 18:00 Uhr erschoepft zu Hause angekommen. Hier hab ich dann auch endlich mal "Rafael" kennengelernt, der jenige, der bei Couchsurfing angemeldet ist und das alles fuer mich organisiert hatte. Er ist ein extrem netter Kerl, der schon mehrere Couchsurfer bei sich zu Gast hatte und extrem daran interessiert ist neue Leute von ueberall bei sich aufzunehmen und kennen zu lernen. Wir sind dann einkaufen gegangen (Essen & Bier) das habe ich dann bezahlt und dann hat er & sein Cousin uns allen was gekocht. Ich habe ja schon von der Gegend und der Wohnung erzaehlt in der sie wohnen. Was jetzt die groesste Ueberraschung war, dass man eine Treppe weiter im Treppenhaus hoch gehen musste und auf dem Dach des Gebaeudes Stand. Verdammt was fuer eine Aussicht!!!! Man hat eine wunderbare Sicht auf die Skyline von Panama City, die echt ueberwaeltigend ist. Auf jeden Fall die geilste die ich bis jetzt gesehen habe und Frankfurt koennt Ihr ja mal total vergessen. Das ganze auch noch in der Abenddaemmerung und dann bei Nacht. Ueberwaeltigend!!! Da oben haben wir dann stillschweigend gegessen, weil wir so von der Aussicht und der Atmosphaere ueberwaeltigt waren. Rafael hat dann noch nen Freund angerufen (einen 25jaerigen Deutschen der bei Adidas in Panama City seine Diplomarbeit schreibt & den er in ner Disko kenengelernt hat) der kam dann auch noch vorbei und wir haben den Rest des Abends damit verbracht auf dem Dach zu chillen, Bier zu trinken uns zu unterhalten und die Aussicht zu geniessen.
Am naechsten Morgen musste dann der Rastafari frueh zum Flughafen.. und ich wollte mir noch unbedingt den Panamakanal anschauen. Ich kann ja nicht aus Panama verschwinden ohne das groesste Highlight gesehen zu haben. Rafael war schon wieder schaffen und er hatte seinen Cousin (der uebrigens so gut wie kein englisch spricht) damit beauftragt mich zum richtigen Bus zu bringen um zum Kanal zu gelangen. An der Bushaltestelle hat er dann wohl gemerkt, dass es vielleicht besser sei mich zu begleiten, da ich ein bisschen nervoes war, weil ich auch nur noch 4 Stunden hatte bis mein Flieger nach Cartagena Kolumbien ging. Also hat er sich kurzfristig entschieden mich zum Kanal zu begleiten, was mich sehr erleichtert hat.
An der Pazifik Kueste (an der wir uns ja befanden) hat der Kanal 3 Schleusen, die die Schiffe auf die Hoehe des Kanals anheben. Wir haben die Schleuse "Mirar Flores" besichtigt. Hier haben wir uns einen Film ueber den Kanal, und das dazugehoerige Museum angeschaut und natuerlich den Kanal und die Schleuse selbst. Es kam natuerlich auch gerade ein rieiges Schiff durch. Beeindruckend, wie sich diese Giganten durch diese "Mini-Schleuse" durchquetschen. Je nach groesse des Schiffes, sind teilweise nur noch maximal 1-2m Platz zwischen Schleusenwand und Schiffsrumpf. Wenn man die Schleuse ohne Schiff sieht wuerde man nie glauben das da die groessten Schiffe, die auf dem Globus existieren durchpassen wuerden. Aber sie passen durch. Habe mir dann ca. 15 Min. angeschaut, wie sich der Ozeanriese durch die Schleuse schiebt (siehe Fotos) und nach Museumsbesuch und Film sind wir dann zurueck zur Wohnung, haben meine Sachen geholt und sind wieder auf zum Bus (im Endeffekt war es dann ein Taxi) damit ich rechtzeitig zum Flughafen komme. Also ich muss schon sagen was speziell dieser Cousin (Isaak) alles fuer uns (mich) gemacht hat ist wirklich ungalublich. Der hat wirklich 1,5 Tage geopfert um uns (mir) alles zu zeigen und behilflich zu sein, uns zu begleiten etc. OK er hat es wahrscheinlich sogar gerne gemacht. Aber trotzdem... ich war sowas von geruehrt... der kerl war einfach nett. Und miteinander Sprechen konnten wir ja auch nicht viel. (Sprachbarriere). Auch Rafael war so herzlich... da sieht man mal wieder, die Jungs haben echt nicht viel gehabt, aber das was sie haben, haben sie geteilt. Unglaublich. Ich habe Ihnen dann am Ende noch 10 $ fuer Bier ;) zugesteckt. Damit leben die zu zweit fast 2 Tage. Im grossen und ganzem hat mir Panama City sehr gut gefallen. Was nicht zuletzt an den beiden Jungs lag. Habe ja leider nur diese eine Stadt im ganzen Land gesehen.
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Samstag 23.September 2006 17:00 Uhr
Verdammt, ich bin 2 Wochen hinterher. Nun gut:
Franz und sein Sohn haben mich dann nach Granada gefahren und wir haben dort noch zusammen zu Mittag gegessen. Wir fuhren eine lehmige Strasse entlang, auf der viele Leute (hauptsaechlich Kinder & Jugendliche) rumhingen, Fussball spielten etc. War nicht gerade die beste Gegend, erinnerte mich irgendwie an Berichte aus Afrika. Naja.... auf jeden Fall kamen wir dann an ein Restaurant, die Tuer oeffnete sich und ein Stuttgarter kam heraus. Er war der Besitzer des Restaurants und hatte den ganzen Laden mit Requisiten aus Deutschland ausgestattet. Es sah aus wie ein Museum, und war sehr gemuetlich. Unglaublich!!!.....Hirschgeweihe, Deutsche Werbeplakate fuer Bier, und anderes Zeugs, Fotos aus der Heimat etc. Er hatte Bierglaeser aus Deutschland, Bierdeckel, alles was man so finden kann. Ich hab mich wie zuhause gefuehlt ausser, dass ein VFB Stuttgart Trikot an der Wand hing...naja da hab ich dann mal drueber hinweg gesehen ;) Er war sehr nett, sprach mit badischem Dialekt und es war einfach lustig. Die Kroenung kam dann aber mit dem Essen. Wir fragten, was denn so zu empfehlen sei und er sagte: Rehbraten mit passender Sosse, dazu hausgemachte Spaetzle und Preisselbeermarmelade. Verdammt, das klingt gut. Also 3x bitte. Ich muss sagen, so einen guten Rehbraten mit Spaetzle hab ich fast noch nie gegessen und das mitten in Nicaragua :) Da konnte ich nur noch schlemmen und grinsen.
Ok, nach dem Festmahl haben mich die beiden (Franz + Sohn) dann am Marktplatz rausgeschmissen und ich bin auf die Suche nach nem Hostel gegangen. Das Hostel war i.O. mit nem grossen Innenhof und es wimmelte nur so von Deutschen. Habe mich dann zu ein paar Bayern gesellt und wie sich rausstellte waren alle !ACHTUNG VADDER, DASS IST JETZT INTERESANT FUER DICH! vom TEGERNSEE. Bin mir nicht mehr ganz sicher aus welcher Stadt, aber ich kannte den Namen auf jeden Fall und die Jungs sind auch Stammgaeste im Braeustueberl' und sassen u.a. auch schon mit dem Dicken (Hintermooser) oder so, zusammen "Im Fass" und haben Bier getrunken. Das war auf jeden Fall sehr amuesant fuer mich & ich musste an die gemeinsamen Urlaube mit meinen Eltern am Tegernsee denken. Und speziell an Vatter :) An dieser Stelle moechte ich mal viele Gruesse an meine lieben Eltern schicken. Ich liebe Euch!!!
Nun gut, am naechsten morgen hab ich mir die Stadt "schoenste Kolonialstadt Nicaraguas" angeschaut. War ok, aber hielt meiner Meinung nach nicht was versprochen wurde. Aus Knappheit an Zeit und dem eben genannten Grunde bin ich dann am selben Tag noch weiter nach "San Juan del Sur" weitergefahren, habe dort ne Deutsche (Frankfurt) und ne Norwegerin kennen gelernt, die an einen ganz besonders schoenen Strand wollten und ich bin dann mit denen ins Taxi um dorthin zu gelangen. Also ich hab echt gedacht "Ach du Scheisse, wo bringt der Fahrer uns jetzt hin.. es ging 20 min. nur durch Schlammstrassen, bergauf, bergab, durch riesen Pfuetzen durch, bis wir dann endgueltig im Nirgendwo an die Kueste kamen. Der Strand war der Hammer... total einsam.. habe natuerlich auch Fotos gemacht und es war einfach nur geil. Halt ein bisschen einsam, aber abends haben wir Bier getrunken, Karten gespielt und uns nett unterhalten. Bin dann nach dem naechsten halben Tag trotzdem weiter gezogen.. die Zeit drueckt, da ich ja nicht weniger Zeit in Suedamerika als in Zentralamerika verbringen will. Wer sich mal die Weltkarte anschaut versteht warum. Nun gut... bin dann im Endeffekt mit 2 Amis mit dem Taxi bis zur Grenze von Costa Rica gefahren und mit dem Bus weiter nach FORTUNA Costa Rica. HA HA HA..
Costa Rica:
Das war das erste mal, dass ich mich verfahren habe. In Fortuna angekommen (war schon am daemmern) habe ich ein Hostel aus meinem Reisefuehrer gesucht. Keiner wusste, was ich meine, irgend ein Typ, der kein englisch konnte wollte mich dann mit seinem Auto irgendwo hinbringen, wo ich schlafen kann. Also bin ich eingestiegen, und dann kam einer auf nem Fahrrad angeradelt der Englisch konnte. Er war super freundlich und nach 2 min. kam heraus, dass ich im falschen Ort bin. Ach ja, ich sei nicht der erste dem das passiert, ich bin in "Fortuna" und nicht in "La Fortuna" Shit!!! 100 km vom richtigen Ort entfernt und es war schon fast dunkel. Also habe ich mich entschieden in dem Kaff zu bleiben und am naechsten morgen weiter zu fahren. Der Typ, der neben mir in der Pension wohnte, konnte auch ein bisschen englisch und sagte, dass er gleich zu Abend essen gehen wuerde, ob ich Lust haette mitzukommen. Das kam mir sehr gelegen und ich hab mit ihm gegessen, ein paar Bier getrunken und ueber dies und das philosophiert. Er war echt ein cooler Kerl und ich hatte den Abturn wegen des falschen Ortes schnell vergessen. Er hat mir dann noch erklaert wie ich am naechsten Morgen am Besten zu meinem Ziel komme. Und dass ich besser zu erst nach Monteverde (wo ich eigentlich nach La Fortuna hin wollte) gehen soll, weil es von La Fortuna einfacher ist nach "San Jose" (Hauptstadt Costa Ricas) zu kommen. Also auf nach Monteverde, was ein grosses Naturschutzgebiet ist. Dort angekommen bin ich mit ner Englaenderin und nem Englaender, die ich auf der Busfahrt kennen gelernt hatte in ein sehr cooles Hotel in Santa Elena abgestiegen und wir haben uns ein Zimmer geteilt. Monteverde ist bekannt fuer "Canopy". Canopy ist so viel wie im Dschungel an einer Art Seilbahn von Baum zu Baum zu gleiten. Siehe Fotos. Es ist verdammt geil, du haengst in einem Guertel, an dem eine Art Laufrad angebracht wird und dann gehts los!! Das laengste seil war ca. 700m lang und 100m hoch. (Habe davon ein Video gemacht, hoffe das dass mit dem Hochladen klappt und Norman es bald auf die Seite stellen kann). Es waren 17 Seile die wir langgeglitten sind und ein Seil mit dem Du dich vertikal abgeseilt hast (aber nicht schoen langsam abseilen, sondern: spring einfach und mein Kollege da unten bremst schon fuer dich.. das Herz ist mir nach 3 m freiem Fall kurz in die Hose gerutscht! Aber das geilste war der "Tarzan Swing" von einer ca. 10 m hohen Plattform abspringen, ca. 2 m freier Fall und dann wie Tarzan einen riesigen Bogen von ca. 50m geschwungen... verdammt das war ein Adrenalin-Flash!!! Einfach nur geil und ich konnte das Grinsen nicht mehr von meinem Gesicht verbannen. :) Das war das eine am Abend haben wir dann noch ne Nachtwanderung durch den Dschungel gemacht... leider haben wir nur 2 Taranteln gesehen, aber es war trotzdem cool.
Am naechsten Morgen gings dann nach "La Fortuna", das kennt ihr ja jetzt schon :) und haben einen Ausflug zum ich glaube zweit aktivsten Vulkan des Kontinents gemacht. Wir sind in der Abenddaemmerung angekommen und der Sonnenuntergang war atemberaubend. Dann haben wir uns dem Vulkan gewidmet....... als es dann richtig Dunkel war konnte man die Lava fliessen sehen. Er bricht ca. alle 5 min. leicht aus, spuckt Lava und macht unheimliche Geraeusche. Das war schon beeindruckend. Auf den Fotos ist das leider nicht so gut zu sehen, aber es war geil!! Danach war noch ein Besuch in einem der vielen „Spas“ (Hot Springs) inklusive. Es ist eine Art Therme (Taunustherme) im Freien und das Wasser in allen Becken wird natuerlich (vom Vulkan) erhitzt. Verdammt 43 Grad gingen ja noch aber in das 67 Grad warme Becken ist keiner rein! War sehr entspannend. das habe ich echt mal wieder gebraucht... sonst gehe ich ja immer in die Taunusthereme. (Ach ja am Rande, ein Typ aus Frankfurt war natuerlich auch bei der Tour dabei). Die welt ist klein.
Am naechsten Morgen gings dann nach San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica wo ich mich dann mit nem Freund von dem Kollegen von Tim aus England getroffen habe. Der Typ war geil drauf... hat mich erstmal in ne Kneipe geschleppt wo es 1 l Bierkruege gab, das haben wir dann natuerlich auch gleich bestellt (um 15:00Uhr) und sind dann abends noch mit seiner Freundin und den beiden Englaendern, mit denen ich immer noch unterwegs war, essen und Tanzen gegangen. Muss schon sagen, die Costa Ricaner sind nicht schlecht ;). San Jose war bas dahin uebrigens die erste Stadt die mir irgendwie Europaeisch vorkam. Blond gefaerbte Maedels... viele hellhaeutige Menschen ueberall und die ganze Stadt hatte irgendwie so nen Flair.
Naja.. Zeit , Zeit, Zeit.. also am naechsten Tag weiter, nach PanamaCity...
Fortsetzung folgt...
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Sonntag 10.09.2006 10:43 Uhr aus Managua Nicaragua
Buenos Dias,
Wir sind am naechsten Tag weiter gezogen. Haben sogar noch fuer ca. 2 Std. den gleichen Bus genommen, dann sind Maikel & Niels ausgestiegen. Ich musste diese Nacht gezwungenermassen in meiner Lieblingsstadt “St. Pedro Sula” verbringen. Die hatte ich ja schon mal erwaehnt. Soll wohl eine der gefaehrlichsten Staedte in Zentralamerika sein. (Bandenexikutionen wegen Drogenkrieg etc.) Naja, hab im Bus ne Englaenderin angequatscht, die auch ne Nacht mit nem anderen Englaender dort verbringen musste und wir sind dann zusammen in ein Hostel gegangen, dass die beiden schon kannten und welches auch echt gut war. (Hab mir dort dann vor dem Schlafen gehen noch Die Hard reingezogen “Yippiekyeyeie Motherfucker” J!! Am naechsten Morgen um 09:30 Uhr den Bus nach “Tegucigalpa”(Hauptstadt von Honduras) genommen, dort (zum Glueck) nur 1 Std. aufeghalten und den naechsten Bus nach “Esteli” (Nicaragua) genommen. Hier kahm ich dann um ca. 19:30 Uhr an, es war schon total dunkel und ich wurde an irgend ner Kreuzung am Nordende der Stadt rausgeschmissen. Es war aber ne Tanke in der Naehe. Von dort aus habe ich mir ein Taxi in die Hauptstrasse genommen. Diese Staedte hier in Zentralamerika sind auf den Strasse grad bei Nacht wie ausgestorben. Und die Nacht faengt hier schon um 18:30 Uhr an. Je naeher man an den Aequator kommt um so geringer sind die Unterschiede der Helligkeits und Dunkelheits Perioden zwischen Sommer und Winter. In Mexico wurde es um 19:30 dunkel & hier, wie gesagt, schon um 18:30 Uhr. Das ist schon ein komisches Gefuehl wenn man den Deutschen Rythmus in sich hat. Naja….18:30 und fast kein Schwein mehr auf der Strasse und du irrst mit deinen Zwei Rucksaecken suchend nach einem Hotel durch die Gegend. Sollte man ja eigentlich nicht machen, aber das Hostel, wo ich mich hab hinfahren lassen war voll. Hab dann aber ein anderes gefunden und alles war gut. Bin nur nach Esteli um mir Zigarrenfabriken anzuschauen und Zigarren zu kaufen. Hatte mir naemlich jemand empfohlen. Gut ,also am naechsten Morgen los, zu einer solchen Fabrik. Gab so ca. 25 in der Stadt. An der naechsten Ecke war auch gleich schon eine und ein nettes Maedel hat mich auch gleich bereitwillig rumgefuert und ich habe den ,groesstenteils 17-24 Jaehrigen” beim Zigarrenrollen zugeschaut. Ich kahm mir vor wie im Zoo und die bestimmt auch…..naja, dann hab ich noch ne Zigarre geschenk bekommen und bin zur naechsten Fabrik und habe noch mal das gleiche gemacht. Irgenwie haben mich die Dinger nicht ueberzeugt, also auf zur Nachsten. Auf dem Weg dorthin wurde ich jedoch von nem Typ (ca. 27) auf englisch angesprochen, wo ich denn die Zigarren her haette etc. Der Typ erinnerte mich irgendwie an “Blood in Blood out” J zurueck gegelte Haare, hatte 2 Maedels bei sich und war ein ziemlicher Macho. Er meinte sein Onkel haette ne kleine aber feine Zigarrenfabrik, die Wert auf Qualitaet statt Quantitaet legt, ob ich nicht mit Ihm dort hin gehen wollte um mir das ganze mal anzusehen. Wie gesagt, der Typ war mir nicht ganz geheuer, hatte auch miese Schuerfwunden an der einen Hand (weil er wohl am Abend davor ueberfallen wurde) aber irgedwie war er mir sympathisch. Gut, haben kurzerhand Seine beiden Schnecken eingepackt und sind mit dem Taxi losgefahren…..die Strassen wurden immer holpriger und schlammiger, aber was solls No Risk No Fun!. Angekommen klopfte er an einere Tuer und als eine aeltere Frau sie oeffnete und ich schon Tabakblaetter, die zum trockenen auf dem Boden ausgebreitet waren, sah waren meine Bedenken dahin. Er hat mich seinem Onkel vorgestellt, der auch englisch sparch, und der hat mich dann in Seinen kleinen Lagerraum gefuert. (Siehe Fotos) Hab eine Zigarre zum probieren bekommen und nach 5 min. Hab ich mich entschieden ne Box von 25Stk. zu nehmen. Habe noch 2 Habanas und ne Riesen Zigarre (ca. 40cm) als Geschenk bekommen und ab zurueck in die Innenstadt. Hat sich gelohnt!!! Da es aber nichts weiteres in Esteli zu tun gab und ich meine “Missión Zigarre” erfuellt hatte, habe ich mich kurzfristig entschieden in die Hauptstadt “Managua” zu fahren um dort Nino¨s Vater (den ich gar nicht kenne, aber Pochmann hatte mir die Connetion besorg) zu besuchen. Der Vadder is wohl vor ein paar Jahren ausgewandert und lebt jetzt hier. Weil das ganze aber so kurzfristig von mir entschieden wurde und ich die Stadt eigentlich auslassen wollte, da sie in meinem Reisefuehrer als noch gefaehrlicher als St. Pedro Sula in Honduras beschrieben wurde, konnte ich den Vater per mail nicht vor warnen, dass ich komme. Und ans Telefon ging auch keiner ran. Bin also in Managua angekommen einfach mit dem Taxi zu der Adresse die ich hatte gefahren und habe gehofft jemanden anzutreffen. Und welch Zufall, aus dem Taxi ausgestiegen, sah ich gleich einen eropaeisch aussehenden Typ mit seinem Koeter auf der Gasse Gassi gehen. Ich also Richtung Haustuer und der Typ meinte gleich “Du bist der der mir auf den Anrufbeantworter gequatscht hat wa!” J ¡Freu!…ich bin also richtig und hab glueck, das er da ist. Ich fragte ob er der Vater vom Nino sei und er meinte “NE” geh schon mal rein ich komm gleich nach. Drin sass n 13 Jaeriger auf der Couch und hat Playstation gezockt und ne Nica (Nicaraguanische Frau) hat im Haus rumgewuselt. Da ich keinen Durchblick hatte, wer jetzt hier wer ist habe ich gefragt wer denn jetzt der Hausherr sei. Da kahm der Typ von der Strasse mit dem Koeter gerade rein und lachte erstmal ueber diese Frage. Es stellte sich dann raus, dass es n Kumpel vom Vater war der hier fuer irgend ein Kreuzberger Institut so ne Art Entwicklungshilfe macht. Ich wusste so was aehnliches, weil Nino was von irgendwelchen Kreuzbergern erwaehnt hatte die auch gard bei seinem Vater wohnen wuerden. Am Ende stellte sich raus, dass Ninos Vater SEIT 2 Wochen gar nicht mehr hier wohnt (schon noch in Managua aber nicht mehr in diesem Haus) und momentan in Deutschland auf Urlaub ist. Es ist aber kein Thema, dass ich hier fuer n para Tage bleibe. Da hab ich Erst mal gestaunt. Der Typ “Franz” 53 Jahre alt wohnt mit seinem Sohn hier, ist von seiner “Nica”geschieden und SEIT 21 Jahren hier in Nicaragua. Ist n geiler, Derber Kerl und wir haben uns unterhalten und sind abends zu zweit losgezogen die Gegend unsicher machen…… war echt gut und wir hab viel spass gehabt. Am naechsten Tag hab ich mir n bissi die Gegend angeschaut und abends haben wir ruhig gemacht und sind frueh schlafen gegangen. Jetzt sitze ich hier an Seinem PC und werde bald weiter Richtung “Granada” fahren (eine der schoensten Kolonialstaedte in Nicaragua). Ist nur ne gute Std. Fahrt von hier und die beiden (Franz + Sohn Stefan) ueberlegen mich dort hin zu bringen und zu Mittag zu Essen. Das stellt sich aber noch raus. Sonst fahre ich halt mit dem Bus.
Also gut…..hoffe die Berichte gefallen Euch immernoch….bin natuerlich auch fuer Kritik offen. Der Naechste wird dann wahrscheinlich aus Costa Rica kommen.
Bis dahin…..Gruesse aus Managua Nicaragua
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Dienstag 05.09.2006 Utila "Bay Islands" Honduras 16:00 Uhr
ICH BIN JETZT BREVERTIERTER "OPEN WATER DIVER"
Zum Tauchen kommen wir spaeter, muss ja erst mal den Bericht der letzten Woche nachholen. Also bin am naechsten Tag von dem Hippiekaff losgezogen zurueck nach Antigua (Woch ich mit Michi seine letzten Tage verbracht hatte). Um nach Honduras zu kommen, muss man sowieso ueber Antigua und das hat mir auch ganz gut gepasst, da ich ja schon Leute (die beiden Hollaender) und die Besitzer des Hostels "Black Cat" kannte. Und nach den (etwas nervigen) 3 Tagen am See kam mir das echt gelegen. Die Fahrt dorthin war ok, ich habe mir die Tageszeitung gekauft und, wer galubts, die deutschen Fussballergebnisse waren im Sportteil vertreten. Ja in Guatemala am Arsch der Ella!!! Unglaublich... die Englischen und Spanischen uebrigens auch. Naja, Die Eintracht spielete aber erst am Sonntag... hatte mich geirrt. War dann ein 1:1 in letzter Minute gegen Maniz... hab mich im Internetcafe echt geaergert.
In Antigua angekommen wurde ich direkt mit offenen Armen empfangen und das war wirklich ein gutes Gefuehl. Der eine Hollaender war gerade dabei mir ne Mail zu schreiben, was denn meine naechsten Plaene waeren, von wegen ein bisschen zusammen traveln und so. Das konnten wir dann ja persoenlich besprechen und ich habe mich entschieden 3 weitere Tage in Antigua zu verbringen um auf die beiden zu warten, da Sie noch bis Di. arbeiten mussten. Ueber die 3 Tage dort gibts nicht viel zu berichten... habe sie mehr oder weniger mit rumhaengen und warten verbracht, da ich die Stadt und Umgebung ja schon kannte und eh Magenprobleme hatte. Also nix saufen bis der Arzt kommt. Das einzige was noch ganz witzig war, war ein Frei-Anfaengerkurs in der Salsaschule (war mit dem einen Hollaender “Maikel” dort). Kann jetzt die ersten 3 Grundschritte...mal gucken ob sich das noch ausbauen laesst. Und, an einem Abend hat so ne Hollaenderin in nem Restaurant gesungen, abwechselnd mit noch nem Trio von sehr geilen, lustigen Guatemalteken. Siehe Fotos... die beiden Hellhaeutigen und der Schwarze... echt ne Klasse fuer sich. Der Schwarze hat immer Grimassen geschnitten, der Kleine mit den langen haaren hat gesprochen wie "ohne Kehlkopf" (hat uns irgendwie an nen Mafiosi erinnert) und der Grosse mit der einen riesigen Augenbraue (Siehe Foto und vergesst, Shit wie heisst der deutsche Politiker noch mal?). Nun gut, hat uns einige Lachfalten gekostet der Abend. Gut, am Mittwoch Nacht um 04:00 Uhr gings dann mit nem Collectiovo los richtung Honduras. Die beiden Hollaender Maikel und Niels hatten nicht geschlafen, sondern es vorgezogen den letzten Abend in der Tequila-Bar "NO SE" (weiss nicht) zu verbringen. Nach einigen Stunden Fahrt kamen wir dann in Copan (Honduras) an, dort gibt es auch Ruinen, aber da sie 10 EUR Eintritt gekostet haetten haben wir uns dagegen entschieden. Habe ja eh schon einige gesehen und werde noch viele weitere besuchen. Nach 5 Stuendigen Aufenthalt dort gings mit einem sehr komfortablen Reisebus weiter richtung Kueste. Nach ein paar weiteren Stunden wurden wir dann in einer sehr ungemuetlichen Grossstadt "St. Pedro Sula" auf nen Pickup verfrachtet, der uns zu einem weiteren Busbahnhof brachte. Dort sind wir in einen weniger komfortabeln, mit weniger nett drein guckenden Leuten umgestiegen und sind ca. weitere 4 Stunden mit dem Bus bis nach "La Ceiba" gefahren, wobei die letzten 2 Stunden ununterbrochen Fussballspiele im Radio uebertragen wurden und das in einer Lautstaerke. Ich galube die Haelfte des Busses haette den Busfahrer am liebsten erwuergt. Ich, Maikel & Niels ganz vorne dran!!!!! Das war echt der Horror. Non-Stop Gebabbel von nem Reporter dessen Sprache du nicht verstehst. Ich weiss nicht ob man sich das vorstellen kann. OK, nach 17 Stunden Reise sind wir dann wie gesagt in "La Ceiba" angekommen und die Stadt war genau so uneinladend wie St. Pedro Sula. Hier mussten wir aber ueber Nacht bleiben, da die Faehre auf die Insel , auf der wir uns jetzt befinden erst am naechsten Morgen ging. Am naechsten Morgen gings dann endlich los... weg aus der Scheiss Stadt. Auf der Insel angekommen haben wir erst mal nen deutschen Tauchlehrer getroffen, den die Jungs schon aus Antigua kannten und haben uns 3 std. nach Ankunft schon fuer den am selben Tag beginnenden Tauchkurs angemeldet. Ich hatte ja ein bisschen Beklemmungen, aber die Tauchlehrerin aus Frankreich war so nett und hat alles sehr gut ruebergebracht, dass es kein Problem war. Erster Tag nur Theorie, zweiter Tag Theorie und 20 min in 2m tiefem wasser, dritter Tag Teorie und in 5m tiefem Wasser, vierter Tag Theorie und erster Open Water Dive ca. 12 Meter und gestern dann die Pruefung und der letzte Tauchgang auf 18m. Bestanden!!! und heute hatten wir noch 2 Free Fun Dives. Ich muss schon sagen die Unterwasserwelt ist atemberaubend. Korallen, Fische anderes Meeresgzeugs und das alles in Farben die man entweder aus Neonstiften oder aus Zeichentrickserien kennt. So was leuchtend Intensieves gibt es hier oben nicht. Ueberall Fischgruppen, es kam mir vor, als waere das Leben da unten genau wie hier oben, hier haengen mal ein paar Fische rum dort chillen ein paar, da hinten spielen welche fangen... und du selbst schwebst schwerelos vorbei und beobachtest einfach nur. Ach ja, nicht zu vergessen, umglaublich, gestern auf unserem weg von einem Tauchspot zum naechsten wurden wir ueber Boardfunk zurueck zum Standpunkt unserer Tauchschule gerufen, weil ne Gruppe Delfine sich dort aufhaelt. Wir also los zum angegebenen Platz und tatsaechlich, ca. 15 Delfine direkt neben unserem Boot. So, nichts da nur gucken, ab in Wasser mit den Jungs schnorcheln. Das war vielleicht ein Gefuehl. Mehrere Delfine direkt neben und unter dir........ich war bis zu einem Meter an einem dran und dass im offenen Meer, nicht etwa in nem Pool oder sowas....das war echt!!! Keine Dompteure etc.......Schnorcheln mit wilden Delfinen und die sind nicht grad klein....groesser als ich! War auf jeden fall ein mords Erlebnis und riesiges Glueck.........und das an meinem letzten Tag als Tauchschueler. Habe auch Fotos gemacht, aber nur vom Boot aus.
Sonst ist hier auf der Insel 7 x 3 Km nicht viel los...ist halt zum Tauchen gut. Die Einwohner (wohl ein mix aus Einheimischen, Schwarzen ehemaligen Sklaven und Piraten) sprechen einen Lustigen Mix aus Englisch und Spanisch....und sie sind alle ein bisschen verrueckt. Wir wohnen im Hotel "BAVARIA" das von einer deutschen und Ihrem Mann aus Honduras gefuert wird. Gute Unterkunft zu nem guten Preis. Nach der Tauchschule und den damit zusammenhaengenden Dives haben wir nicht viel gemacht, abends saufen ist nicht drin, weil man am naechsten Tag mal um 06:30 Uhr und mal um 09:00 Uhr ausgeschlafen am Start zu sein hat. Ausser gestern, da haben die in der Tauchschule abends dieses Spiel ausgepackt. Ich weiss nicht ob es jemand von Euch schon mal gespielt hat, ich kannte es zwar irgendwoher, hatte es aber noch nie praktiziert. Kommt wohl aus Oestereich….mit nem Hammer Naegel in nen Baumstamm hauen. Jeder wird nem Nagel zugeordnet und dann gehts los. Man muss den Hammer neben seinen Nagel legen, der schon so weit im Stamm steckt, dass er von alleine stehen bleibt und dann ausholen und mit einem Schlag einen beliebigen Nagel hauen. Ziel des ganzen ist es seinen Nagel nicht als erstes und nicht als letztes komplett versenkt zu sehen. Die beiden muessen naemlich jeweils der Haelfte der Mitspieler ein Bier ausgeben. Habe 3 x verloren, aber dafuer auch einige Bier ausgegeben bekommen. :) Naja am Ende waren wir auf jeden Fall gut dabei. Sollten wir zuhause auch mal zocken....ich fuehr das dann mal ein wen ich zurueck bin...koennt ja schon mal ueben :).
Je nachdem wie der Abend sich heute entwickelt werden wir morgen frueh die Insel verlassen und dann getrente Wege gehen. Ich nach Nicaragua und die Jungs nach Belize. Aber das entscheidet sich wie gesagt nachher. Bis dahin. Tschoe
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Freitag, der 25.08.06
Servus,
Die Eintracht hat 1:1 gegen Wolfsburg gespielt und das ist jetzt schon 1 Woche her. Nicht grad berauschend aber man kennt ja unsere Pappenheimer. Mal schauen, ob ich mich morgen frueh um 8 Uhr wieder aus dem Bett quaele um meine Freunde am Liveticker zu verfolgen. Nun stetze ich aber erst mal meinen Bericht fort von wo ich aufghoert habe...
Samstag, der 19.08.2006:
Eigentlich hatten wir ueberlegt heute schon weiter zu ziehen, in die Highlands an einen See namens Lago Atitlan, der von mehrern Vulkanen umgeben ist und an de tiefsten Stelle ueber 300 meter aufweisen kann. Aber da das alles zeitlich zu stressing gewesen waere mit Michis Anreise nach Cancun um von dort aus nach FFM zu fliegen, haben wir uns entschieden in dem (fuer Samstag) eh etwas belebteren Antigua zu bleiben. Nun Gut, also habe wir den Tag ueber nichts gross getan um dann abends durchstarten zu koennen. Wir haben mit ein paar Bier in unserem Hostel angefangen und haben dann erfahren, dass wohl der eine vom ´Buena Vista Social Club´ hier lebt und wohl auch heute abend irgndwo spielen soll. Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Das problem ist nur, was ich jetzt wirklich schon oefter am eigenen Leib erlebt habe und somit bestaetigen kann, dass dir die Einheimischen in Cenral Amerika immer weiterhelfen wollen, wenn du nach dem Weg fragst. Auch wenn sie nicht den geringsten Schimmer haben, zeigen sie Dir wo es lang geht. Also sind wir durch die halbe Stadt getigert und als wir nach 10 mal fragen wieder in die entgegengesetzte Richtung geschickt wurden war es mir zu bunt und ich bin erst mal zurueck zum Hostel. Michi habe ich dabei irgendwie verloren, da er noch weitersuchen wollte. Das naechste mal gesehen habe ich ihn (nur so nebenbei) erst wieder amnaechsten Tag um ca. 8 Uhr morgens. Aber das kennen(n) ich (wir) ja schon von ihm. Ich bin dann mit dem Besitzer vom Hostel und noch einigen anderen Leuten in ne Salsa-Bar gegangen, wo richtig die Post ab ging. Mann, koennen die hier Ihre Hueften schwingen. Ungalublich! Ich hab mich auch mal auf die Tanzflaeche gewagt, aber nur in der Menge. Als dann hier Schluss war sind alle noch auf ne ILLEGALE Afterparty gegangen. ILLEGAL, weil hier ab ca. 2 Uhr kein Alk mehr ausgeschenkt warden darf. Die Party war so lala und ich bin dann bald schlafen gegagen. Michi hat da wohl mehr zu berichten. Er war in irgend 'nem Techno schuppen, er sagte nur ¨Das muss wohl das U von Antigua sein¨ und auf der Suche nach der Afterpary ist er wohl von nem Israeli abgegriffen worden, (wie gesagt von denen wimmelt es hier ja seit meiner Ankunft) und mit in seine Villa auf 'ne VIP Privatparty geschleppt worden. Aber darueber kann er dann wohl zu Hause besser Berichten. Ich sag nur ¨Wu-Tang Clan¨….. straight from Bolivia.
Ok, den naechsten Tag hat er dann natuerlich total verpennt und ich hab mir nen kleinen verschlafenen Nachbarort angeschaut. Abends ging dann auch nicht mehr viel. Am naechsten Morgen ist er dann um 8 Uhr aufgebrochen um nach Cancun zu fliegen. Abends wollte er sich noch mit den 2 Daenen treffen und Party machen, da sein Heimflug erst am naechsten Morgen ging, aber ab hier bin ich nicht mehr im Bilde. Wuerde mich aber mal interessieren, wie der Abend mit den 2 trinkfesten nordischen Bruedern so war. MICHI…… BERICHTE!!!!
Zu meinem letzten Tag in Antigua gibt es eigentlich nur zu sagen, dass ich ne Kafeeplantage besichtigt habe und das ERSTE MAL IN MEINEM LEBEN 'NE TASSE KAFFEE GETRUNKEN HABE!!! Ich weiss, unglaublich aber wahr. War o.k. ich werde aber trotzdem kein Kaffeetrinker. Was noch lustig ist, in dem Hostel schaffen grad so 2 coole Hollaender, hab mich mit dem einen mal ueber Electronische Mukke unterhalten und er hat mir mit seinem Samsung MP3 player (mit dem er uebrigens sehr unzufrieden ist) seine momentanen 5 Lieblingslieder vorgespielt. Ich bin ja aus allen Wolken gefallen. 4 der 5 sind exakt meine Momenanen Lieblingslieder. James Holden etc. das ist echt unglaublich. Wir haben ausgemacht, dass wir unbedingt mal zusammen Party machen muessen, back in der EU. Aber das hat ja noch ein bissi Zeit, nicht wahr!
Also weiter an den Lago Atitlan, an den ich mit Michi schon wollte. Hier im ersten Kaff angekommrn gings dann los. Irgendwann musste es ja kommen. Bauchschmerzen, Durchfall, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit. Shit!! Am naechsten Tag gings etwas besser und da bin ich mit dem Boot ueber den See in einen etwas netteren Ort gefahren. Hier bin ich jetzt seit 2 Tagen und es geht mir langsam wieder besser. Trotzdem geht mir hier einiges auf den Sack…viele stinkende Hippiejunkies… was weiss ich, auf jeden nicht mein Ding. Im Hostel immer Laerm weil diese bloeden Israelis so laut reden muessen und dann auch noch Lieder mitsingen wenn sie mp3s hoeren. Die Isaelis gehen mir mitlerweile eh auf den Nerv, ich weiss auch nicht warum, aber ich bin mit meiner Meinung hier nicht alleine. Nicht falsch verstehen, aber ihr kennt mich ja. Bin keinesfalls ein Rassist oder so was. Naja, heute bin ich in ein anderes (doppelt so teures) Hostel gewechselt, 4 EUR die Nacht und es ist echt cool. Wie im Hotel. Hier geht es mir jetzt auch schon viel besser und ich bin gut drauf. Liege grad auf dem Bett und hoere geile Musik. Habe mir einen Laptop von ner Nachbarin geliehen. Es ist jetzt viertel vor 12 Nachts und bei Euch beginnt grad der Samstag. Was ich noch zu Guatemala sagen moechte ist: die Leute sind auch hier sehr nett und die Infrastruktur der oeffentlichen Verkehrsmittel ist optimal. Besonders geil ist, dass die Taxis oder besser Kleinbusse hier einfach nur Pickups sind, die ueberall rumfahren und die Leute auf der Ladeflaeche transportieren. Das ist ein Hoellen Spass.
Da ich Euch aber nicht nur die guten Seiten meiner Reise berichten will, sondern objektive Berichterstattung erbringen noechte, kommt jetzt noch ein kurzer Teil meines Kummers. Es ist alles schoen und gut hier, aber ich fuehle mich auch manchmal alleine und verlassen. Es ist nicht so einfach genau zu wissen, dass man noch 11 Monate von allen getrennt ist die man liebt und vermisst. Ich freue mich daher immer wirklich unbeschreiblich ueber Eure coolen und wirklich aufbauenden Eintraege ins Gaestebuch und ueber Eure Mails. Ich habe noch eine Lange Reise vor mir, die Ihre Hoehen und Tiefen haben wird. Aber Ohne zu wissen, dass es da Freunde und Familie gibt die an einen denken und die Reise mitverfolgen, wuerde ich es nicht schaffen. Also auch ein dickes DANKE an Euch alle und speziell an Jana mein Schatz, Du gibst mir so viel Kraft. Ich hab dich unendlich lieb.
Des weiteren gibt es noch ein paar Sachen, die echt nerven: Die Strassenverhaeltnisse hier. Das ist teilweise echt der Horror. Dann bauen die hier noch so Hubbel in die Strassen ein, die man auch aus Deutschland in den verkehrsberuhigten Zonen gibt. Hallo, die Strassn sind eh soo beschissenm dass man nicht schnell fahren kann und dann noch diese Hubbel. Unglaublich. Sehr schade ist auch, dass die Leute hier einen Scheiss auf Ihre Umwelt geben. Muell wird einfach aus dem Autofenster, oder aus dem Haus auf die Strasse geschmissen. Und eine dritte Sache, die mich hier echt ankotzt sind die vielen Strassenkoeter. Davon gibt es hier echt scheiss viele. Aber ist ja klar, wenn noch nicht mal die Menschen hier etwas auf Verhuetung geben, warum sollten sie dann auf das Voegelverhalten Ihrer Hunde achten.
Diese Punkte sind jetzt aber nicht speiell auf Guatemala bezogen. War in Mexico genau so und wird sich, denke ich mal, auf dem ganzen Kontinent nicht wirklich aendern. Aber ich halte Euch auch ueber die negativen Dinge hier weiterhin im Bilde.
So, hoffe das hat Euch jetzt nicht runtergezogen, aber sowas muss auch mal gesagt warden. Werde mich jetzt mal schlafen legen, da ich morgen noch mal Zwischenstop in Antigua machen will um dort ein bisschen zu feiern und am Sonntag mal wieder ein Landeswechsel durchziehen werde. Auf nach Honduras. Bis die Tage.
Peace
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19.08.2006
Servus,
mittlerweile ist doch schon wieder einiges passiert und ich will
Euch ja nicht warten lassen. Am letzten Tag im Hostel in Tulum bei
dieser wirklich sau netten Familie sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden
um puenktlich um 08:30 Uhr, sprich deutscher Zeit 15:30 Uhr das
erste Eintracht Spiel der Saison mitzuverfolgen. Michi hatte da
so ne Seite ausgemacht die die 2 Topspiele der Bundesliga pro Spieltag
live im Internet uebertraegt. Leider hat das alles nicht so geklappt
wie wir uns das vorgestellt haben. Deswegen haben wir uns ueber
die Eintracht Homepage den Liveticker aufgerufen und wenigstens
so das Spiel verfolgen koennen. Michi ist dann noch eingefallen,
dass ueber Internetradio auf HR-Info die Schlusskonferenz uebertragen
wird. Also konnten wir dann die letzten 20 min. die Livekonferenz
aus Deutschland in bester Qualitaet hoeren. Und wer schon mal Fussball
im Radio gehoert hat, der weiss wie spannend das ist. Uebertragt
das dann noch auf Eure Urlaubsdestination und Ihr koennt Euch vielleicht
vorstellen, dass das ziemlich geil war. Also ich bin mit dem 1:1
gegen Schalke06 zufrieden. Also dies war schon mal ein guter Start
in den Tag.
Um 12:00 Uhr haben wir uns dann auf den Weg nach Guatemala „TIKAL“
gemacht. Sprich noch eine Nacht in Chetumal (Mexico) verbracht,
da der Bus ueber die Grenze durch Belize nach Guatemala erst am
naechsten Morgen um 06:00 Uhr ging. Also eine Nacht im Haesslichen
Chetumal.. haben 2 Franzoesinnen kennengelernt, die dann auch mit
dem naechsten Bus mit uns nach Guatemala „TIKAL“ gafahren
sind. Wie gesagt sind wir nur durch Belize durch gefahren, deswegen
auch nur die wenige Anzahl an Bildern. Aber verpasst haben wir glaube
ich nicht viel. Das einzige was es wohl wirklich schoenes in Belize
(oder besser im Meer vor der Kueste von Belize) gibt ist fuer Taucher
das „Zweitgroesste Barrier-Reef der Welt“. Komisch ist
auch, dass sobald man ueber die Grenze faehrt die meissten Leute
schwarz sind. Wir mussten uebrigens 10$ Einreisegebuehren nach Belize
und 15$ Ausreisegebuehren nach bzw. von Belize bezahlen, obwohl
wir nur 2 Std. Durchgefahren sind und nicht einmal den Bus verlassen
hatten. Frechheit!!! Naja, nach der abenteuerlichen Aus-, Ein- &
Aus- und Wiedereinreise von Mexico ueber Belize waren wir dann endlich
in Guatemala. Hier angekommen dachte ich dann gleich „OHH
MY GOD!“, da die ersten 20 Min. der Strasse, die wir zurueckgelegt
hatten, ne Schotterpiste war. Hatte sich zu Glueck dann gelegt und
die Strassen wurden „normal“!
Nun gut, wie gesagt ist unser erstes Ziel TIKAL, welches die groesste,
aelteste Maya Stadt Guatemalas ist und auch die Groesste die ich
bis jetzt gesehen habe. Nebenbei, hier wurde irgendeine Szene des
(ich glaube ersten) StarWars Teil gedreht.. Hier landen irgend welche
Leute auf irgend einem Planeten im Dschungel.
Zumindest haben wir in einer kleinen Stadt die auf einer Insel
in einem See liegt genaechtigt (Flores). Und wir hatten uns entschieden
diesen Tikalbesuch um 03.30 Uhr morgens mit einer gefuerten Tour
zu starten um den Sonnenaufgang auf der Spitze eines Tempels zu
erleben. Nebenbei wacht zu der gleichen Uhrzeit auch der Dschungel
auf und es war wirklich atemberaubend. Dann haben wir noch ne Tour
durch die ganze Tempelanlage gemacht. Riesig!!! Riesige, unzaehlige
Tempelpyramieden, wirklich Geil!!!!!! Der Name der Stadt Tikal (der
uebrigens „Der Ort an dem Stimmen ertoenen“ bedeutet)
erinnert mich an das gleichnamige Album von Methodman „TICAL“.
Naja, ob das in einem Zusammenhang steht wage ich zu bezweifeln.
Nach 2 tagen in diesem verschlafenen Staedtchen gings dann weiter
nach Livingston. Ach ja, zu erwaehnen waere noch zu Tikal ( Flores),
dass wir dort einen Vater (ca. 50) und seine beiden Soehne aus Amerika
kennengelernt haben. Sie waren sehr cool drauf und der Vater scheint
schon so gut wie in der ganzen Welt gearbeitet und noch mehr gesehen
zu haben. Zumindest sind wir auch hier herzlich eingeladen worden
die Leute mal besuchen zu kommen. Also wie gesagt gings dann weiter
nach Livingston. Dieser kleine 6000 Einwohner Ort ist nur per Boot
zu erreichen und ist eine Geschichte fuer sich. Allein die Bootsfahrt
dorthin war schon schoen. Habe einige Fotos gemacht. Abgelegt haben
wir mit dem Boot von Rio Dulce und sind ueber den (ich glaube) gleichnamigen
See gefahren, der dann nahe Livingston ins Karibische Meer uebergeht.
Wir haben verschiedene Voegel (z.B. Pelikane) gesehen, sind durch
kleine Seitenarme getuckert, an denren Ufern ueberall versteckt
im Dschungel kleine Hostels lagen... einfach nur geil. Nach ca.
2 Std. kamen wir dann in Livingston an. Hier kommst man sich vor
wie in klein Jamaica mit zu viel Amieinfluss. Sehr viele Schwarze,
die diesen geilen Slang drauf haben wie „Yeah Man“,
aber bitte wie ein deutscher aussprechen. Viele haben diese abgeschnittenen
Strumpfhosen auf dem Kopf, tragen 5x zu lange T-shirts und Baggys.
Am ersten Abend haben wir in einem richtig netten Hostel gewohnt,
das in einem Haus untergebracht war, das ich mir auch in den Suedstaaten
von Amerika vosrstellen koennte (Holzhaus, mit riesen Veranda im
1. & 2. Stock., knarrige alte Holztreppen, die ziemlich schraeg
sind, etc.). Der Schwarze an der Rezeption hat uns auch gleich den
Livingston-Gruss gezeigt ( einfach mit der Faust gegen die Faust
des zu Begruessenden checken), was sich auch wirklich als Standart-Begruessung
ueberall herausgestellt hat. Nun gut... haben natuerlich wieder
verschiedenste Leute kennengelernt, aber abends war dann ausser
ner kleinen Live Drum (Bongoartiger) Session in der Bar nicht viel
zu holen. Michi wurde am fruehen Abend noch von „ Yeah Im
Francis Man“ angesprochen, er wuerde Touren in der Stadt &
der Umgebung anbieten um sich die Sehenswuerdigkeiten reinzuziehen.
Wir hatten uns das mal ueberlegt und am naechsten Morgen sind wir
dann, nach dem wir noch das Hostel wechseln mussten, da das andere
fuer diesen tag ausgebucht war, mit Ihm und noch einer Gruppe von
2 Maedels aus Deutschland und 2 Jungs (Ami & Guatemalteke) losgezogen
mit diesem „Original Boatieboy“ die Gegend zu erkunden.
Der Kerl war der Hammer. (Kurzfilm und Fotos kommen noch), er rappte
die ganze Zeit irgend ein Zeug (50Cent und Eingenkompositionen),
gab dauernd Checks (Faustbegruessung) und war echt einfach nur Original
Geil!! Der Ami, der bei uns in der Gruppe dabei war meinte noch,
dass Francis (unser Guide Man!) die ganze Zeit irgendwelche Amiphrasen
von sich geben wuerde, die aber auch nur zur Haelfte stimmen wuerden,
und er sich den Rest selbst zusammen reimt. Vielleicht koennt Ihr
euch ja vorstellen, dass es sau lustig war. Wir sind kurz in die
Kirche, dann auf den Friedhof, wo wir (siehe Foto) seinen Ausfuehrungen
ueber Leben und Tot gelauscht haben, waehrend er auf dem Grab einer
103 jaehrigen sass (siehe Foto). Ein unglaublich riesiger 300 Jahre
alter Baum war dort... Junge Junge.. nicht schlecht. Er meinte uebrigens
auch, dass jedes Begraebnis fuer die Beteiligten immer sehr witzig
waehre, da die Kinder keine Hausaufgaben machen muessen. AHA!!???
;) Danach weiter durch die Wohnviertel der Schwarzen & Indio
Gemeinden von Livingston, die wirklich deep in the Jungle lagen.
Manche Haeuser gingen, andere widerum waren derbe Ghettohuetten.
Dann haben wir kurz bei den „Underground Crabs“ halt
gemacht (Krabben die an Land unter der Erde wohnen). Auf die Frage
warum die Krabben denn an Land wohnen und nicht wie normale im Wasser
meinte er nur kuehl „Because they are Underground Crabs..“,
das war erst mal ein Brueller :) Ok, dann 1 Std. Halt an einem Strand
mit selbstgemachten Sandwiches von ihm. (echt lecker) und dann zum
Hoehepunkt, den „7 Altaren“, mehrere kleine Wasserfaelle
die in 7 groesseren oder kleineren Pools (Becken) endeten und weiterflossen.
Am groessten haben wir uns dann ca. 1,5 Std. Aufgehalten und sind
in dem baden gewesen, haben (gewagte) Spruenge unternommen und hatten
RIESIGEN SPASS!!!! Das Wasser war endlich mal schoen erfrischend
kuehl und nicht so pisswarm wie das Meer. Also ich muss sagen es
war Sau geil, das koennt ihr dann auch an den Bildern erkennen.
Dann waren es ca. 1,5 Stunden Fussmarsch am Strand entlang (der
uebrigens leider sehr vermuellt und voller angeschwemmten Aesten
war).. Zurueck in die Stadt.. OHHH das Beste haette ich ja fast
vergessen. Wir mussten noch eine 20min. Kanufahrt mit einem Kanu,
das nicht sehr vertrauenswuerdig aussah und erst von Wasser befreit
werden musste, ueberstehen. Es war so lustig. Ich hatte mich neben
Francis als Freiwilliger zum paddeln gemeldet, da ich meine Erfahrungen
am Gruenen See zum Besten geben wollte. Verdammt, es ist doch ein
riesiger Unterschied, ob man mit nem 3,5 m Gummiboot oder nem 8m
Holzkanu unterwegs ist. Nach mehreren Abwechslungen des Paddelfuehrers
(neben Francis) und 3 mal in die Mangroven gerast & 5x um die
eigene Achse gedreht (und das mit einem Boot in das kontinuierlich
Wasser eindringt) sind wir nach wirklich viel Spass und auch ein
bisschen Besorgnis am Ziel angelangt. SO, das war also der Tag mit
Francis.
Am naechsten Tag sind wir dann um 04:20 Uhr aufgestanden und haben
uns auf die lange Reise nach Antigua gemacht. Die Hauptstadt der
Sprachschulen und Gringos. Die Reise hierher war schon abenteuerlich.
1,5 Std. Ueberfahrt von Livingston nach Porto Barrio (bei Nacht),
dann mussten wir ein paar Blocks zum Busbahnhof laufen um den Bus
nach Guatemala City zu bekommen, der jedoch 2 min. nach Anlegen
des Bootes gehen sollte. Auf dem Weg zum Busbahnhof hielt an irgendeiner
Strassenecke ein Bus, ein Typ kam herausgesprungen und rief irgendwas.
Ich fragte dann „Anigua“ oder „Guatemala City“
und er meinete nur „Si Si..“, hat sich unser Gepaeck
gekrallt und uns in den Bus gesetzt. Hmmm, ziemlich strange, so
an ner Strassenecke in irgend nen Bus eingestiegen zu werden, der
dann auch noch der Richtige sein soll. Naja, nach anfaenglicher
Besorgnis stellte sich dann heraus, dass wir zu Glueck richtig waren.
Wir wurden dann nach 3 Std. zwar irgendwo in der Pampa rausgeschmissen,
aber der weiterfuehrende Bus kam nach 10min. Die Busfahrer fahren
hier uebrigens wie der Henker. Naja, in Guatemala City angekommen
sind wir denn in einen sogenannten „Chickenbus“ umgestiegen.
(Unser Gepaeck auf dem Dach) Anfangs waren wir alleine im Bus, doch
nach ca. 15min. war das Ding so vollgestopft wie der morgendliche
Schulbus (in den guten alten Zeiten), und noch voller. Die Strassen
waren der absolute Horror und meine Nerven wurden stark strapaziert.
Nach 1 Std. mehr Huepfen als Fahren kamen wir dann in Anigua an.
Diese Stadt (40.000) Einwohner ist wirklich huebsch. Sie liegt zw.
3 Vulkanen, die die Stadt wirklich eindrucksvoll umgeben. Hier gibt
es viele Haeuser im kolonialstil und wirklich viele Gringos. Wobei
hier mit Gringos nicht nur die Amis gemeint sind (wie es eigentlich
ueberall der Fall ist) sondern alle Auslaender. Hier gibt es nette
Maerkte, einen schoenen kleinen Park im Zentrum mit einem Springbrunnen,
und viele schoene Gebaeude. Und natuerlich 100te von Srachschulen
und viele Bars, Restaurants etc. Am ersten Abend haben wir zufaelligerweise
eine Bolivianerin wieder getroffen, die wir schon in Tikal kennengelernt
hatten. Sie war ueberaus froh bekannte Gesichter zu sehen &
wir waren dann noch was trinken und haben den besten Teller Tacos
gegessen den ich je gesehen habe (siehe Foto). Dabei hatten wir
einen wunderschoenen Blick auf einen von Blitzen immer wieder sichtbar
gemachten Vulkan.
Am naechsten Tag (Gestern) haben wir eine Tour zum einzig aktiven
Vulkan hier gemacht. Los gings um 16:00 Uhr bis ca. 23:00 Uhr. Verdammt
wie geil. Erstmal ueberhaupt so nah an einem Vulkan zu sein und
sich die abgekuehlte Lavagesteinsmasse anzugucken und dann zur Kroenung
noch 3 Meter von gluehender Lava entfernt auf warmem Lavegestein
zu stehen, dass 2 Meter tiefer noch fluessig ist und sich so hohl
anhoert wenn man drauftritt, dass man denkt man kracht gleich ein
und der Fuss schmilzt einem davon. Also mal wieder eine sau geile
Tour bei der wir auch was fuer die Fitness gatan haben, da es doch
recht anstrengend war den letzten Teil des Vulkanes in einem ca.
1-1,5 stuendigen Fussmarsch zu erklimmen und wieder abzusteigen.
Von oben hatte man uebrigens noch eine Sicht auf Guatemala City
( ca. 2 Mio. Einwohner).. Geil! Geil! Geil! Abends gings dann -
entgegengesetzt der Planung noch einen drauf zu machen - nichts
mehr, da mir die Beine versagten. Nun gut. Jetzt ist es Ortszeit
10:00 Uhr morgens am Sa. den 19. Aug. 2006 und wir hocken hier gerade
im sehr coolen Hostel „Black Cat“ und verfolgen die
Eintracht ueber Internetradio. Es steht 0:0 und ich hoffe Ihr in
FFM, Steedn, Homburch und Umgebung drueckt gerade genau so fest
die Daumen fuer einen Sieg wie wir das hier gerade tun. Also bis
bald... schreibt weiterhin so fleissig Emails & ins Guestbook.
Da ich jetzt keine Zeit und Lust mehr habe alles hier auf Satzbau
und Rechtschreibfehler zu ueberpruefen kann es sein, dass sich hier
einiges eingeschlichen hat. Ich hoffe Ihr verzeiht mir und koennt
trotzdem verstehen was ich hier so zum Besten gegeben habe. Bis
bald Ihr Lieben
Jana ich vermisse Dich!!!! 10.000 Kuesse mein Schatz.
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Kurzer Zwischenbericht 11.08.2006
Servus
zusammen. Es gibt zwar nicht allzu viel zu berichten, aber bevor
ich den Berichten hinnerher renne, schreibe ich lieber mal nen kurzen..
Den letzten Abend auf der Insel der Frauen haben wir sehr ruhig
und entspannt verbracht. Das einzige was hier vielleicht zuzufuegen
waere ist, dass ich mit 8 Leuten (6 davon waren Israelis) auf ne
Runde Poker eingelassen habe. 50 Pesos Einsatz ( ca. 3,5 EUR). Es
war ein Poker, dass ich noch nie gespielt hatte und am Ende gab
es nur einen Gewinner. Ganz nach dem Motto: (And the Winner Takes
It All). Nun gut, ich war es nicht aber der Einsatz hat sich trotzdem
gelohnt.War recht lustig.
Am naechsten Morgen sind wir nach Playa del Carmen losgezogen.
Diese (auch sehr tourostische) Stadt liegt ca. 70 Km. weiter suedlich
von Cancun an der Karibik Kueste von Mexico. Hier haben wir uns
eine Cabana ca. 20m vom Strand fuer 20 EUR (zu zweit) die Nacht
genommen und haben die kommenden 2,5 Tage damit verbracht am Strand
rum zu liegen und abends 1-2 Bierchen auf der Tourimeile zu trinken.
Das ganze war uns dann aber doch zu touristisch, also sind wir dann
am Dienstag weiter nach Tulum gezogen. Das einzige was vielleicht
noch zu Playa del Carmen zu sagen waere ist, dass sich hier wirklich
sehr viele huebsche Frauen rumgetrieben haben ;). Die meisten davon
sind wohl Italienerinnen gewesen… von denen wimmelt es hier
ohne Ende.
Nun gut, in Tulum angekommen, (was aus 3 Teilen besteht):
1. Der recht haesslichen Stadt, die durch den Highway Mex ?? Nummer
weiss ich grad nicht getrennt wird.
2. Den Strand Teil, der wirklich traumhaft ist.
3. Der Ruinen Teil, der wie der Name schon sagt die Ruinen beherbergt.
Hat uns direkt am Busterminal schon ein Typ angehauen, ob wir schon
wuessten wo wir schlafen etc., da wir aber schon ein Hostel (Reisefuehrer)
im Blick hatten lehnten wir zuerst ab... dann haben wir uns aber
noch kurz mit dem Typ unterhalten und es stellte sich raus, dass
er uns in ein Hostel bringen wollte, das von einem deutschen und
seiner mex. Frau gerade erst eroeffnet worden ist. Das hat sich
alles ganz nett angehoert und liegt auch nah zu den Ruinen und zum
Strand, also sind wir halt mit. Dies hat sich als sehr gute Wahl
entpuppt. Wir sind jetzt den vierten Tag hier und es gefaellt uns
super.
Das Ehepaar ist super nett, es gibt ein Top Fuehstueck und es sind
auch viele weitere nette Traveler da. Am besten verstehen wir uns
mit 2 Daenen (siehe Fotos).
Gestern haben die hier ein Barbecue veranstaltet, und es gab sogar
Kartoffelsalat, den die Frau von „LOBO“, was uebersetzt
„Wolf“ heisst (der deutsche heisst Uwe Wolf), nach einem
alten Deutschen Familienrezept gemacht hat. War zwar lange nicht
so gut wie der von Muttern ;) aber schmeckte trotzdem nach Heimat.
Die Maya-Ruinen hier sind sehr bekannt und und die einzigen die
direkt an der Karibikkueste liegen. Ich muss schon sagen, die alten
Mayas haben sich sehr schoene Plaetze fuer Ihre Stadte ausgesucht.
Bilder sind dann auch auf der Seite. Hier sind auch ueberall diese
Echsen, die stattliche Groessen erreichen. Man muss schon aufpassen,
dass man nicht auf eine drauftritt. Beeindruckend!!!
Des Weiteren gibt es hier Vorfuehrungen alter Maya Traditionen.
Hier haengen sich Maenner kopfueber von einem sich drehenden, ca.
15m hohen Turm runter. Einer auf der Spitze des Turms spielt komische
Musik. Hoffe das Video wird bald hochgeladen sein. Ist auf jeden
Fall lustig anzuschauen.
Gestern waren wir in einer Lagune schnorcheln. So viele furchtlose
Fische, durch dessen Schwaerme man einfach durchschwimmen kann habe
ich noch nie gesehen. Es waren die farbenfrohesten Fische dabei.
Unter anderem ein recht grosser Barakuda, wenn ich mich nicht irre.
(ca. 1 m lang) und ein meiner Meinung nach riesiger Papageifisch
wenn es sowas gibt. Er war wunderschoen, hatte alle Farben die man
sich vorstellen kann und das in der intensievsten Ausfuehrung. Ausserdem
hatte er ein schnabelaehnliches Maul. Mich hat sogar so ein kleiner
frecher Winzlingsfisch atackiert. Die kleinsten sind halt doch immer
wieder die frechsten…
Nun gut... werde mal Siesta machen ;) bis die Tage. Und bitte schreibt
weiterhin so rege in mein Gaestebuch. Ich freue mich immer wieder
Eure neidischen Kommentare zu lesen ;)
Gruss
Zenger Around The World
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Servus Leute, der naechste Bericht ist faellig.
Und diesmal ist Poco Loco mit am Start!!!
05.08.06
Der letzte Tag in Palenque war eher gediegen. Habe mich mit dem
Ami noch bei ein paar Cervezas locker gemacht und so ne Art Bullenschau
besucht. Echt lustig die Viehcher. Hab zum 1sten mal Bullen mit
Hoecker und Ohren, wie Hasen sie haben, gesehen. Siehe Fotos..
Am Sonntag bin ich dann mit dem Nachtbus nach Cancun gefahren.
Die Retortenstadt. Hier angekommen habe ich Duke angerufen (den
ich auch wieder ueber so ein Internetforum kennengelernt hatte).
Es war 13:30 Uhr und ich habe Ihn wohl geweckt. Egal, er meinte
“Kein Thema, komm vorbei..”. Bei Ihm angekommen macht
mir ein total zerknitterter und verschlafener, aber sympathischer
Typ die Tuer auf, sein Hund (ein junger Boxer) springt mich an und
er meint “Ich muss noch pennen, war spaet gestern, fuehl dich
wie zuhause, wir sehen uns spaeter..”, dann ist er zurueck
in sein Zimmer zu seiner Freundin. Die Bude war recht versifft aber
ich hatte sogar mein eigenes Zimmer. Hab dann erst mal ein paar
Sachen erledigt und als ich zuruek kam waren die beiden halbwegs
wach. Wir sind dann zusammen fruehstuecken gegangen und haben uns
ein bisschen kennengelernt. Nette Leute. Sie Canadierin… haben
sich auch beim Traveln in Amsterdam kennen gelernt.und haben wohl
so gut wie immer Traveler zu Besuch.
Er schafft als Alleinunterhalter in so nem Ami Restaurant, spielt
dort Gitarre und singt. Das musste ich mir Abends natuerlich reinziehen.
Hab mich erstmal abgelegt und bin dann so um 20:00 Uhr in den Laden
gefahren. Er liegt direkt in der HotelZone von Cancun. Mega touristisch
die ganze Gegend und dem entsprechend teuer. Naja, man muss seinen
Gastgeber ja mal bei der Arbeit besuchen. Ich also rein in den Laden
und war voellig verbluefft. Der “total fertige Typ”
der vor ein paar Stunden noch kaum die Augen auf gekriegt hat steht
da auf der Buehne, singt und spielt Gitarre wie ein grosser und
reisst Sprueche bis die Amis jolen. Video ist die Tage auf der Seite
(So wie noch ein paar andere Schmankerl ;).
Da mir das Bier in dem Schuppen aber zu teuer war, hab ich mich
entschieden mir ein Corona in nem Shop zu kaufen und mich an den
Strand zu chillen. Gedacht, getan und habe doch prompt so ne 300
Kilo (nein, nein, nicht Frau) Schildkroete beobachten koennen, wie
sie ins Meer zurueck gerobbt ist. Leider war es dunkel und ich habe
sie nur kurz gesehen. Trotzdem beeindruckend. Ich habe mir vorgestellt
wie es sein muss wenn man nachts schwimmen geht und dann auf einmal
mit so nem Koloss zusammen stoesst. Schreck lass nach!
Nun gut. Am naechsten tag bin ich zum Strand und habe mir zu ersten
mal die Karibische See gegeben. !DER HAMMER! Wie Ihr ja auf den
Fotos sehen koennt unbeschreibliche Farben und einfach nur geil.
Dort habe ich den Tag verbracht und bin dann abends zum Airport
den Michi abholen. ENDLICH NORMALE LEUTE!!!! :)
War sehr froh ihn zu sehen (nehmt Euch ein Beispiel Leute und besucht
mich auch) und wir sind nachdem wir seine Sachen in die Wohnung
gebracht haben und ich jetzt sogar nen Schluessel bekommen hatte,
was essen und trinken gegangen. Hierfuer sind wir aber nicht in
die HotelZone, wo alles 4 mal so teuer ist, sondern nach Cancun
Centro gegangen, wo mehr oder weniger nur Locals hingehen. Essen
war top (Israel Tacos), unglaublich die Jungs sind ueberall, und
dann sind wir in genau der richtigen Bar gelandet. Nur Einheimische,
das Bier 0,50 Zentz und der Tequila 1EUR. Hier wurden wir dann gleich
an einen Tisch gebeten und haben uns mit 2 netten Muchachos und
2 Senoritas unterhalten. Der eine war sogar schon mal in Deutschland
(der Barkeeper auch). Die Mexikaner sind wirklich sau nett. Das
muss ich immer wieder betonen. War auf jeden Fall ein lustiger Abend
und der beste Einstieg fuer Michi.
Am naechsten Tag sind wir an einen noch schoeneren Abschnitt des
Strandes gegangen als ich am Tag zuvor und haben uns in der Sonne
braten lassen. Siehe Fotos. Ich bin am hadern, ob das der geilste
Strand ist an dem ich jemals war… Thailand “The Beach”
war ja auch der Hammer, aber hier… naja, zumindest auf jeden
Fall traumhaft.
Abends haben wir uns dann nochmal “Dukes Show” (unser
Goenner bei dem wir gepennt haben) in dem Tourischuppen reingezogen
und haben nach 2 Bier die Fliege gemacht um uns mal die Party in
der HotelZone zu geben. Das ist echt ne krasse Partyfabrik. Aber
viel zu teuer. Das nimmt ja teilweise “Ibizaausmasse”
an. Discoeintritt 40$. Ne ne net mit mir armen Schlucker. Also wieder
Bier im Shop gekauft (zu Glueck haben die hier 1 Liter Flaschen),
das Zeug verdunstet hier ja so schnell bei der Hitze :) und sind
halt an den Bars vorbeigezogen und haben uns das wilde Treiben von
aussen angeschaut. Da uns die Sonne tagsueber auch gut zugesetzt
hatte und eh alles viel zu teuer war sind wir recht frueh heim und
haben uns auf die Reise zur “Isla Mujeres” (Insel der
Frauen) vorbereitet. 20min. mit dem Schiff, 8 km vor der Kueste
von Cancun. Die Insel ist sehr klein und kann in 3-4 Std. umradelt
werden.
Wir haben die Faehre um 11:30 Uhr genommen und waren nach dieser
harten Reise von insgesamt 1 Std. so fertig, das wir uns erstmal
eine Siesta in den Haengematten des Hostels gegoennt haben. Das
Hostel “Poc-Na” ist sehr geil. Wenn man aus dem Innenhof
rausgeht, der eigentlch auch schon Strand ist, kommt man nach 10m
an der hauseigenen Beachbar vorbei und nach weiteren 30m direkt
zum Meer. Habe auch ein Photo gemacht…das mit dem weissen
Sand und den Palmen. Einfach nur geil. Ach ich liebe Palmen!! Wir
pennen fuer 6EUR Pers. in nem 8-Bett Dorm. Hier sind auch schon
wieder massig Israelis. Ich glaube in Israel gibts gar keine Israelis
mehr. Bei einer Bevoelkerung von ca. 6 Mio. …ich glaube 4
davon reisen gerade.
Beim Abendlichen Bier haben wir dann eine Italienerin (die 2,5 Jahre
in Wuerzburg gelebt habt, sie spricht natuertlich perfekt deutsch)
und eine Kolumbianerin kennengelernt. Beide sehr nett und wir haben
mit noch weiteren Bekanntschaften bis 04:00 Uhr morgens an der Beachbar
Big Party gemacht und so einige Biere verpuzt ?. Bevor wir pennen
gegangen sind haben wir uns noch mit den beiden zu einer Fahrradtour
am naechsten Tag verabredet, um die Insel ein bisschen zu erkunden.
Die Fahrradtour bestand dann daraus, dass wir 20 min. zu einem anderen
Strand gefahren sind, dort gegessen, gepennt und ein bisschen im
Wasser geplantscht haben und dann wieder zurueck geradelt sind.
Naja… ein bischen Sport und Kultur muss halt auch hier sein
:).
Nun gut, zurueck im Hostel haben wir uns geduscht und sind dann
gemeinsam an einen richtig geilen Strand gegengen um uns den Sonnenuntergang
anzuschauen. Hier kannst du ca. 500m ins Wasser gehen um es steht
dir trotzdem nur bis zu den Knien. Also schwimmen war dem entsprechend
nicht. Dafuer aber im Wasser rumhaengen und faxen machen. Leider
war es etwas bewoelkt, von wegen Sonnenuntergang. Doch wie durch
ein Wunder hat sich der Himmel in der letzten Viertelstunde Ihrer
Anwesenheit (Sonne) in ein unbeschreibliches Licht gefaerbt. Es
war so wunderbar, dass alle (inkl. uns) wie die Japaner die Kameras
ausgepackt haben und Non-Stop Fotos machten. Da werdet Ihr morgen
oder so einige von zu sehen bekommen. Das war wirklich der Hammer.
Unbezahlbar und nur 5 Fussminuten von unserem Hostel entfernt. GEIL!!!!
Leute, sowas haben wir in Deutschland nicht.
Doch kurz darauf wurden uns die Moskitos zu aktiv, also schnell
etwas Bier ins Blut, um die Viehcher auf Distanz zu halten. Sprich
ab zur Eroeffnung einer neuen Bar wo es Tequila umsonst gab. Leider
war es immer nur 1 Zehntel Tequila und der Rest Jugo (saft) Naja…
haben aber dafuer auch 1 Std. lang non-stop welche bekommen. In
der Bar ging dann Party bis ca. 02:00 Uhr. Sau geile Bar…super
eingerichtet, 2-stoeckig, natuelich offen und zur haelfte Open Air.
Verdammt, warum ist das Wetter in Deutschland nur so beknackt, sonst
koennte man auch solche coolen Laeden eroeffnen. Die Mucke war gut
(Electro) und wir habe zu viert mit noch allen anderen Leuten in
der Bar derb Party gerockt und getanzt was das Zeug hielt. Der Laden
war proppenvoll (DER LADEN :) und es hat gebrodelt. Leider hiess
es dann um 02:00 Uhr “Die Party ist vorbei… es geht
aber in nem andere Laden weiter”, also nix wie hin. Der andere
Laden war nicht weniger geil und ich glaube fast alle sind auch
dort hin gegangen. Er liegt direkt am Meer und an die Terasse prasst
so zu sagen die Brandung. Geil. Hier also auch noch bis Ca. 04:00
Uhr gerockt und dann bin ich noch mal zum Strand und habe noch ein
bisschen den Wellen gelauscht und die Sterne beobachtet. WIE ROMANTISCH!!
;) Naja, war aber alleine :(, war trotzem cool. Der Abend war auf
jeden Fall “ein Fest” wie wir es in Steedn zu sagen
Pflegen und der Hangover heute morgen war nicht abzustreiten. EGAL!
Wir haben uns entschieden noch ne Nacht hier zu bleiben und dann
morgen nach Playa del Carmen weiter zu ziehen. Ohh Gott..noch so
ne Partyhochburg.
Alles in Allem ist das kleine Inselchen sehr cool und das Essen
ist Top :). Michi hat sich auch schon in das Mex. Essen (Comida)
verliebt.
P.S.: Was ich hier noch sagen will ist ”Danke“, dass
Ihr mir so fleißig auf den Fersen bleibt und immer schoen
ins Gaestebuch reinschreibt. Bin ja begeistert wer sich hier so
alles wieder findet. Hoffe meine Berichte sind nicht langweilig,
bei den Fotos und Filmchen bin ich mir sicher, dass sie es nicht
sind.
Bis die Tage und Gruesst mir die Heimat.
Im Out.
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Hi Leute, bin wieder bereit fuer neue Updates.
29.07.06
Der Ausflug zu Pferd war lustig. Die Fotos sind ja schon ein paar
Tage online. War zum ersten mal wieder auf dem Ruecken desjenigen,
auf dem man wohl das Glueck der Erde finden soll, seit dem ich in
der 5. Klasse mal von Pia Werners Pferd runter gefallen bin. (Einige
von Euch wissen bestimmt wen ich meine) ?
Soweit ich es mitbekommen habe, haben Pferde 3 Gaenge. Der langsamste
ist sehr komfortabel, der 2. ist total mies, weil man durchgeschuettelt
wird ohne Ende und der dritte (und schnellste) ist wieder bequemer.
Naja, auf jeden Fall hat mir das Sitzen am naechsten Tag verdammt
wehgetan und es kam mir so vor als waeren meine inneren Oberschenkel
aufgeschabt.Trotzdem ne coole Erfahrung.
Habe nette Leute in dem Hostel in St. Christobal kennengelernt.
Und es ist echt unglaublich wieviele Israelis durch die Weltgeschichte
reisen. Und Leute, nicht erst seit der aktuellen politischen Lage
in der Region. Bin trotz allem immer recht frueh schlafen gegangen,
da ich einerseits frueh aufstehen musste (wegen den Trips) und andererseits
keiner mit meinen Trinkgewohnheiten mithalten kann ;) (Spass). Am
Donnerstag habe ich eine ca. 3-stuendige Bootstour durch einen Canyon
gemacht. Sehr beeindruckend. War zum ersten mal in so nem Ding,
Dieser war an den hoechsten Stellen bis zu 1.000 m hoch. Geiles
Panorama, Krokodile, Pelikane etc. Also Schwimmen fiel aus. Fotos
sind auch schon online.
Man lernt ueberall Leute von der ganzen Welt kennen, alle sind
nett und natuerlich neidisch wenn ich erzaehle, welche Tour ich
geplant und noch fast komplett vor mir habe.
Habe mich uebrigens 2x mit nem Israeli zusammen am Herd der Jugendherberge
probiert und wir hatten 1x Erfolg und 1x Misserfolg. Das Steak,
so wie man es bei uns kennt, gibt es naemlich hier gar nicht., Die
schneiden die Fleischlappen immer in sehr duenne scheiben. Ich wollte
natuerlich mal ein richtiges Steak ham. Also dem Typ an der Fleischtheke
gesagt, dass ich ein (ca. 2 cm dickes) Stueck haben will. Sah auch
sehr gut aus, war aber Zaeh wie Kaugummi. Shit. Blamiert. Sah naemlich
Top aus…war nur kaum zu kauen. 1 Std. und 100 Kiefermusklen
spaeter haben wir es dann doch verdrueckt gehabt. (Ihr kennt mich
ja ? bei mir bleibt nix liegen) (Ja, ja, Jana ich weiss, Muellschlucker).
Dafuer war aber der Nudel, Gemuese, Kaese- Mix am naechsten Tag
so gut, dass wir einige Mittesser hatten. Nun, Frisch gestaerkt
am naechsten Morgen um 06:55 Uhr habe ich dann den Bus nach Palenque
genommen. Ca. 5 Std. Busfahrt, aber das bin ich ja mitlerweile gewohnt.
Als ich aus dem Bus gestiegen bin, bin ich endlich wieder gegen
eine Subtropische Wand aus Hitze und Feuchtigkeit gelaufen. Ich
mag das ja schon gerne…Hitze und so…. ?
Hier gibt es Maya Ruinen aber dazu spaeter. Im Reisefuehrer steht,
das man am Besten in einem kleinen Dorf auf dem Weg zu den Ruinen
namens “El Pachan” absteigen soll. Ich also direkt nen
Collektivo (kleiner Taxibus…meistens alte VW Busse) genommen
und ab nach “El Pachan” ca. 5 min. Fahrt fuer 0,70 EUR.
Der Bussfahrer hielt irgendwo auf der Strasse an und meint: “El
Pachan…la” und zeigte auf irgendeinen kleinen Weg in
den Dschungel. Ich also raus und erst mal gestaunt. Ich wusste ja
das dieses “El Pachan” nur aus ein paar Hostels und
3 Kneipen besteht. Aber das sah mir nach ueberhaupt nichts aus.
Naja, da standen wenigstens schon einmal ein paar Leute die mir
auch nach Travelern aussahen. Also bin ich den Weg mal reingelaufen.
Er war nicht lang und am Ende habe ich schon gesehen, dass es auf
jeden fall ein Hostel gibt. Da man ja nicht direkt das erst Beste
nimmt was kommt, habe ich 2 Mexicanerinen die da so am Strassenrand
rumhingen mit meinen spärlichen Spanischkuensten gefragt wo
es denn hier ein gutes, billiges Hostel gibt. Sie waren direkt sehr
freundlich und haben mich zur Rezeption eines der Hostels geschleppt.
Danke noch mal. Pro Nacht 80 Pesos ( 5,80 EUR). Also hab ich den
Schluessel bekommen und bin den Weg zu meiner eigenen Huette angetreten.
Und spaetestens jetzt war ich richtig geflashed. So stelle ich mir
meine Unterkuenfte vor. Ich muss ca. 2 min auf einem kleinen Weg
durch den Dschungel, vorbei an rieseigen Baeumen die mit Lianen
bewachsen sind, wunderschoenen Blumen, riesigen Palmen, grossen
bunten Schmetterlingen ueber ne kleine Bruecke, die ueber nen Bach
fuert etc. zu meiner Kleinen Huette laufen. Die Huette ist aus Holz.
Das Fenster ist ein ca. 50 cm breites einmal um die ganze Huette
herum fuerendes Moskitogitter. Und das Dach besteht aus Palmblaettern.
Fuer mich glatt paradiesisch. Es herscht permanent ein derartiger
Urwald-Sound, dass man denkt neben an ist eine Grossbaustelle oder
der Fernseher der Nachbarn laeuft auf voller Lautstaerke. Habe sogar
nen kleinen art Balkon der auf den kleinen Bach hinter meiner Huette
zeigt. Echt geil ? Ausserdem bin ich froh nach Nach 11 Tagen endlich
mal wieder mein eigenes Reich zu haben und nicht mit 10 anderen
stinkenden, furzenden und schnarchenden Freaks in einem Raum schlafen
zu muessen.
Also in bequeme Sachen geschmissen und erst mal ins Restaurant
was essen und ein Cervesa trinken. Es war ca. 13:30 als ich mich
hinsetzte. Am Nebentisch sass einer, der schon gewaehlt hatte und
ich fragte nach seiner Karte, da der Kellner grad nicht in Sichtweite
war. Er entpuppte sich als Stuttgarter. Also habe ich Ihn an meinen
Tisch gebeten und wir haben uns sehr nett ueber Gott und die Welt
unterhalten. ( Dennis, 23). Es war so gemuetlich, das wir doch tatsaechlich
durchgehend bis 22:00 Uhr an Ort und Stelle sitzen geblieben sind
und ein Bier nach dem anderen getrunken haben. Waehrend dessen sind
aber auch noch ein paar erwaehnenswerte Dinge geschehen. z.B.: Er
war grad auf dem Klo, faengt auf einmal ein ohrenbetaeubender Laerm
an. Ich dachte nur, was ist das denn... hoert sich nach tierischen
Geraeuschen an. Das verwarf ich jedoch gleich wieder, weil es viel
zu laut war und mir in jenem Falle ausserdem Angst bereitet haette.
Naja, auf einmal standen aber viele Touristen auf und guckten in
die Baeume. Da ich unter nem riesigen Corona Sonnenschirm sass,
habe ich aber nichts gesehen. Also bin ich auf augestanden um dem
unheimlichen Ohrenbetaeubenden Geraeusch auf den Grund zu gehen.
Und was sah ich auf ein mal.. ein Paar Bruellaffen , die direkt
ueber dem Restaurant in den Baeumen hingen und bruellten was das
Zeug hielt. Unglaublich dachte ich nur. Ich bin echt im Dschungel.
Komischerweise haben die uebrigens in der Kneipe mitten im Dschungel
von Mexico nen Steinofen und exzellente Pizza und Pasta. Unglaublich.
Da ich heute zu den Ruinen bin & wieder mal frueh raus musste
(07:30 Uhr), bin ich dann um ca. 23:00 Uhr ins Bett. Das Restaurant
war zwar gerade in der Hochphase der Besucherzahl (ca.200 Leute)
und die mexicanische Liveband spielte wirklich ins Blut gehende
Rhythmen aber es war Zeit. Leute es ist echt ein krasses Gefuehl
bei solchen Geraeuschen schlafen zu gehen. Da die Huette so Luftig
offen ist (durch das 360 Grad Moskitogitter und dem Palmdach)...
der Dschungel schlaeft nie. SAU GEIL.
Hab auch gut geschlafen. Jedoch fingen um 07:20 Uhr (sowieso kurz
bevor mein Wecker geklingelt haette) die Bruellaffenfamily direkt
ueber meiner Huette in den Baeumen an zu bruellen. Echt geiler natuerlicher
Wecker. Nix Hahn, Affenfamilie mit 150db.
Also ab in die Dusche und mit 2 Israelis (die ich schon aus St.Christobal
kenne) und nem Ami aus Chicago (sehr nett) auf zu den Ruinen (3
min. mit dem Collectivo). Dann haben wir uns getrennt und ich bin
mit dem Ami alleine 4 Std. durch die riesige Ruinenlandschaft gestapft
und habe mir so viel angesehen und so viele Tempel bestiegen wie
nur irgend moeglich. Diese Ruinentadt der Mayas die mitten auf einem
Berg im Dschungel sitzt ist absolut beeindruckend. Ich lade die
Bilder grad hoch, aber auch wenn sie gut sind, koennen sie natuerlich
nur einen Bruchteil von dem wiedergeben was ich dort gesehen und
erlebt habe. GEIL GEIL GEIL! Der Ami war echt nett und wir sind
danach noch an einen kleinen Wasserfall baden gegangen (siehe Sexy
foto von mir ;)
Und dann ab in die City was essen und ins Internetcafe wo ich gerade
sitze...
So Leute, kann kaum noch auf dem Bildschirm gucken. Bin dieses unnatuerliche
Licht nicht mehr gewoht. Bis zum naechsten Update.
Ach ja, danke Euch feur Eure netten Mails und die Eintraege ins
Guestbook. Ich freue mich immer riesig von Euch zu hoeren bzw. zu
lesen. Bis die Tage. Peace Matthias
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Datum: 26.07.2006
Hi Leute,
dann werde ich Euch mal mit meinen ersten Erkentnissen aus Mexico
zu Leibe ruecken.
Der Abschied von meinen Liebsten am Flughafen war nicht einfach.
Aber ich denke mal, dass das ein gutes Zeichen ist. Da ich ja sonst
gluecklich darueber waere, dass ich von all den Leuten weg komme.
Dies ist also nicht der Fall. Naja, ich will Euch ja nicht langweilen,
also legen wir mit den fakten los. Der Flug nach Mexico City war
ok. Das erste mal gestaunt habe ich beim Anflug auf den Flughafen.
Meine Fresse!!! Wir sind erst mal 10min. ueber Haeuser geflogen
bevor der Fluhafen in Sicht kam. Versuch das mal in Frankfurt. Ich
glaube, da fliegt man in 3 min komplett drueber. Die 10 min. hier
waren ja nur ein Teil der Stadt. Nun gut. Puenktlich gelandet und
und alles wunderbar, bis zur Gepaeckausgabe. Ihr wisst ja wie das
ist, man wartet auf sein Gepaeck und wird schon nervoes wenn es
nicht bei den Ersten Stuecken dabei ist. Ich war gar nicht nervoes
und nach 45min. warten kam es NICHT. Ihr gepaeck ist wohl in London
geblieben und kommt wahrscheinlich mit dem naechsten Flug in zwei
tagen nach. (Bin ja ueber London geflogen) Geil!!! Schoener Anfang
dieser Reise. Ich sollte am naechsten Tag anrufen und mit British
Airways sprechen. Ums kurz zu machen, nach dem ich die folgenden
2 tage non-stop versucht habe im Office von BA anzurufen und die
Leitung entweder besetzt war, oder ein Anrufbeantworter dran ging,
bin ich 2 Tage spaeter noch mal zum Fluhafen gefahren und habe doch
tatsaechlich mein Zeug bekommen. Welch ein Rock mir da aus der Nase
;) ach ne vom Herzen gefallen ist.
Meine Internet bekanntschaft “Miguel” (keine Angst,
Ihr wisst das ich hetero bin) bei der ich direkt untergekommen bin
hat sich als ein echt super Typ und extrem freundlich und hilfsbereit
herausgestellt. Er hat mich erst mal in eine Bar geschleppt und
wir haben ein paar Biere gepumpt + ein mexikanische leckereien zu
uns genommen. Genau so wie am Tacostand auf der Strasse danach um
03:00 Uhr Nachts. (Waehrend Ihr schon wieder alle geschafft habt
?!
Nun gut in den folgenden 3 Tagen hat er mir Mexico City gezeigt
und alles erklaert etc. Super geil, super interessant und mir kam
es nicht wie das Molloch vor, fuer das es immer gehalten wird. (Ist
es aber schon) In Teoticuacan (alte Ruinenstadt der Teoticuacaner)
haben wir 2 riesige Pyramieden bestiegen. + den Rest der Tempelstadt
reingezogen. Echt geil, leider fehlen hierzu die Fotos ausser 1
von oben, da mir leider aus unerklaerlichen Gruenden ca. 50Stk.
Abhanden gekommen sind. Verdammt schade, da es die schoensten aus
Mex. City waren. Aber was willste mache, LEBBE GEHT WEIDA!
Am Donnerstag haben wir den Bus (12Std.) nach Puerto Escondido
genommen um uns ein bisschen Sommer, Sonne & STRAND zu goennen.
Sind da ins Hostel Shalom eingezogen. Und in einer offenen Huette
mit Palmwedeldach und 6 Doppelbetten untergekommen. (EUR 4 pro Nacht)
da lass ich mir 5 Regentropfen in der Nacht gefallen. Nettes Teil,
nette Leute, nette Saufspiele (3erMann wird zwar nur den wenigsten
was sagen, aber denen sagt es genug ;) 5 Min. zum Strand, davon
aber min. ne Steile Treppe runter (siehe Foto). Der strand ist sehr
klein aber auch genau so schoen. Hier hab ich fast 2 Tage verbracht.
Surfer waren auch zu haufe da, dafuer ist das Staedtchen ja bekannt.
Die wellen sind auch fuer nichtsurfer ziemlich spassig. Abendlicher
Diskobesuch mit nettem Elektro + Afterhour am Strand (eher Goa)
durften natuerlich nicht fehlen.
Nun gut ne Lagune hab ich mir noch reingezogen (siehe ebenfalls
Fotos) und dann hab ich mich entschieden den Nachtbus zur naechsten
Station zu nehmen. Wurde naemlich langsam etaws langweilig und ausserdam
bin ich ja nicht zum Spass hier. Und so ein paar Km muss ich ja
auch zuruecklegen. Also von Miguel verabschiedet und mich erstmal
bis zum naechsten Dienstag (weil Poco Loco dann ja kommt) alleine
in die Mexikanische Welt geschmissen. Heute Morgen bin ich um 10:00
Uhr in “St. Christobal de la casas” angekommen. Nette
viel schoenere Stadt als Puerto E., aber halt nicht am Meer liegend.
Gegruendet von den Spanieschen Kolonisten. Hier habe ich mir dann
so ein paar Kirchen reingezogen. Die sind ja hier alle Katholisch
und haben ohne Ende von den Gotteshaeusern. Aber wirklich nett.
Hab noch nen Israeli kennengelernt mit dem ich morgen so nen Ausflug
zu irgdewelchen weiteren Sehenswuerdigkeiten mache. Teilweise zu
Pferd. Na dann Glueck auf.
Hinzufuegen muss ich noch, dass das Essen hier echt super geil
ist. Wer Fleisch mit geschmolzenem Kaese, geilen Dipp + Tortillias
mag kommt hier voll auf seine Kosten. Ach ja, das eine Foto mit
dem Essen drauf war das Fruehstueck. Von wegen Iss noch mal richtig
in Deutschland Junge, du bekommst 1 Jahr lang nichts mehr richtiges
zu Essen. ? Ha Ha. Montezumas Rache hat mich uebrigens noch nicht
heimgesucht.
So, es ist jetzt 20:18 Uhr und Ihr muesst schon bald wieder aufstehen.
He He..bis die Tage. Vermisse Euch natuerlich alle. Tschoe und Hasta
el Proxima. Z
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Datum: Irgendwann vor der Abreise...
Servus Leute,
bald ist es also soweit und ich werde Euch alle für 365 Tage verlassen.
Irgendwie gehe ich ja schweren Herzens, andererseits lach ich mir
ins Fäustchen..... :)
Meine Route wird mich am 17.07.2006 als Fussballweltmeister nach
Mexiko führen, wo ich den Pendechos erst mal zeigen werde wie man
Tequila trinkt!!!
Da ich ja so spontan wie möglich bleiben möchte, kann ich Euch wirklich
erst vor Ort darüber informieren, wie lange ich wann wo sein werde.
Fest steht, dass ich am 18.11.2006 meinen Flug von Chile nach Neuseeland
nicht verpassen darf. Naja, werde die ca. 8.000km durch Zentral
und Südamerika schon in 4 Monaten schaffen.
Hoffentlich bleib ich nicht irgendwo hängen.... ;)
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